Absichtliche Provokation im Theater - Demo sinnvoll?
Vor einiger Zeit haben wir hier bereits über Hermann Nitsch´s Theaterstück diskutiert, bei dem sich die Schauspieler in den Kadavern von gerade geschlachteten Tieren wälzen. Dieses Theaterstück wird nächste Woche an drei Tagen in Leipzig aufgeführt. Meine Mutter wird extra anreisen, um dagegen zu demonstrieren und sie hat mich gebeten, doch auch hinzukommen.
Ich weiß aber nicht genau, ob ich einen Sinn darin sehe. Der Mann führt dieses Stück seit mehreren Jahrzehnten auf. Er erhält jedes mal etliche Briefe, Anrufe und sogar Morddrohungen. Viele Male wurde schon vor den Bühnen dagegen demonstriert. Ich denke, der ganze Sinn des Stückes ist doch das Provozieren und wenn man ihm dann so viel negative Aufmerksamkeit schenkt, war er damit erfolgreich. Man sagt ja immer, auch schlechte Publicity ist Publicity und das trifft in diesem Fall doch wirklich zu, oder?!
Am Besten wäre es, wenn er komplett ignoriert würde und niemand sich eine Karte kauft. Aber irgendjemand kauft ja immer eine Karte. Also ist die Demonstration vielleicht eher für die Zuschauer und für das Theater. Sie geben dem Künstler die Möglichkeit, dieses Stück aufzuführen und damit Geld zu verdienen. Eine Demonstration würde sie vielleicht zum Nachdenken bringen oder dem Theater auch Angst machen, dass es seinen Ruf gefährdet. Andererseits gefährdet es in der Szene vielleicht eher seinen Ruf, wenn es einen bestimmten Künstler ablehnt.
Und auch einige Privatleute könnten sich durch die Demo erst recht dazu berufen fühlen, sich eine Karte zu kaufen. Veganer sind nicht gerade überall beliebt und manche Gegner könnten aus Trotz dann hingehen. Ich war mal bei einer Vorlesung über die palästinensische Hamas. Davor haben pro-israelitische Studenten die Vorlesungsbesucher daran hindern wollen, in den Raum zu gehen. Die Dozentin hat danach Standing Ovations bekommen, obwohl sie eine ganz normale Vorlesung gehalten hat. Die Besucher haben ihr also einen extra Bonus gegeben. Ohne die Demo vor der Tür wäre das meiner Meinung nach sicher nicht passiert.
Meine Mutter wird an der Demonstration teilnehmen, weil sei der Meinung ist, dass es ein fatales Zeichen wäre, wenn sich niemand mehr darüber aufregt. Dann würde es normal werden und eine offizielle Anerkennung erhalten.
Also, wie seht ihr das? Hat die Demo einen Sinn oder ist sie sogar kontraproduktiv? Ist sie genau das, was der Künstler will? Spielt man ihm damit Zuschauer zu? Oder sollte man nie aufhören, auf Missstände hinzuweisen, egal wie erfolglos man damit vielleicht sein wird? Wird es Eindruck auf das Theater und den Intendanten machen?
In meinen Augen macht eine Demonstration überhaupt keinen Sinn. Man muss sich das Kunstwerk ja nicht anschauen. Kunst hat relativ viele Freiheiten und das Stück scheint ja gegen kein Gesetz zu verstoßen, sonst wäre es ja nicht schon seit Jahren auf dem Programm, wie du schreibst. Kunst möchte ja manchmal provozieren. Vielleicht sollte man sich das Stück erst einmal anschauen, bevor man sich eine Meinung bilden. Das Wälzen in Tierkadavern an sich finde ich nicht schlimm, wenn das Tier tot ist und vielleicht eh aus dem Schlachthof stammt. Ich finde es sogar eher bedenklich, gegen Kunst zu demonstrieren, weil ich Kunst, auch wenn sie mir nicht passt, für ein sehr hohes kulturelles Gut halte und die künstlerische Freiheit auch sehr weit halten würde.
Ich finde, dass diese Art der Kunst schon genug Gegner hat. Vielleicht sollte man es sich aber auch einfach erst mal ansehen. Es kann ja sein, dass er damit ein bestimmtes Ziel verfolgt und man im Grundgedanken sogar selbe Ideen verfolgt. Eine Demonstration sollte man hier nicht machen. Die Tiere sind bereits tot und sicherlich auch alles von ihnen verwertet, bis eben auf die Innereien, die hier zum Einsatz kommen. Das wäre sonst sicherlich im Müll gelandet. Und selbst, wenn er die Tiere nur kaufen würde, hat er dafür bezahlt und sie wären auch so beim Schlachter gelandet. Kunst ist oftmals Provokation und man sollte sie niemals zu Ernst nehmen. Ich würde nicht anreisen und diese Demo stattfinden lassen. Da gibt es wichtigere Sachen in meinen Augen.
Das Ignorieren wird immer von konservativen Kräften als "Gegenmaßnahme" empfohlen, weil es dann ruhig/gesittet zugeht und man angeblich dem Gegenstand der Kritik keine Bühne bereitet. Ich persönlich finde diese Herangehensweise falsch und kann nur feststellen, dass die Bühne ja schon geboten ist, wenn ein Auftritt angesetzt wurde. Das ist bei dem Künstler ebenso der Fall wie bei der Vorlesung über eine Terrororganisation, welche vermutlich nicht als solche benannt wird. Dann ist es sehr Sinnvoll, einen Gegenöffentlichkeit zu schaffen! Hier muss den Veranstaltern und auch der unbeteiligten Öffentlichkeit bewusst gemacht werden, dass es eben eine breite Gegenbewegung gibt und der kritisierte Gegenstand eben nicht zum "Mainstream" gehört (oder gehören soll).
Zwei Aspekte sind für mich herauszustellen: 1. Wenn die Demo dem Künstler "schaden" soll in Form von negativer Aufmerksamkeit/Publicity, weniger Zuschauerzahlen oder ähnlichem, dann ist sie kontraproduktiv. Auch der Aufschrei, es sei
ein fatales Zeichen, wenn sich niemand mehr darüber aufregt
ist in diesem Sinne sehr zweischneidig: Je mehr sich Leute aufregen, desto mehr Personen werden erst auf das Stück aufmerksam gemacht, die es vielleicht gut finden und den Künstler künftig unterstützen.
2. Ich finde generell keine Demo gegen Kunst(werke) sinnvoll. Gegen politische Missstände sicherlich, aber warum sich in dieser Form gegen ein Kunstwerk aussprechen? Zum Glück gibt es in unserem Land sowohl Kunst- als auch Meinungsfreiheit - und die stehen nicht nur einfach so im Grundgesetz, die werden auch aktiv durch die Rechtsprechung geschützt! Natürlich kann jeder seine Meinung (auch) gegen Kunstwerke äußern, auch in Form einer Demo, auch das ist ja grundrechtlich geschützt. Aber ist die Zeit und Energie dafür nicht verschwendet? Ich sehe das zumindest so. Wenn man etwas gegen das Schlachten von Tieren hat, sollte man doch eher vor einem Schlachthof demonstrieren oder ähnliches, für dieses Theaterstück werden scheinbar doch nur sehr wenige Tiere geschlachtet im Vergleich zu unser aller täglichen Nahrungsproduktion.
Ich denke, das Theater bzw. der Intendant wird davon nicht beeindruckt sein, vielmehr schon mit solchen Reaktionen gerechnet haben, als er das Stück in den Spielplan aufgenommen hat. Wahrscheinlich freut es ihn sogar, weil er dadurch auf einen Anstieg der Zuschauerzahlen hofft und viele Theater heutzutage ja ums wirtschaftliche Überleben kämpfen müssen.
...und das Stück scheint ja gegen kein Gesetz zu verstoßen, sonst wäre es ja nicht schon seit Jahren auf dem Programm, wie du schreibst.
Wenn man etwas gegen das Schlachten von Tieren hat, sollte man doch eher vor einem Schlachthof demonstrieren oder ähnliches, für dieses Theaterstück werden scheinbar doch nur sehr wenige Tiere geschlachtet im Vergleich zu unser aller täglichen Nahrungsproduktion.
Ob das Stück gegen Gesetze verstößt, ist ein wenig Interpretationssache. Der Tierschutz ist in Deutschland mittlerweile - daher war es früher sozusagen kein Problem, aber seit dem vielleicht schon - im Grundgesetz verankert. Ein Tier darf nur aus gutem Grund getötet werden. Dadurch Nahrungsmittel zu gewinnen, wird als guter Grund angesehen, weswegen eine Demonstration vor einem Schlachthof wenig Sinn macht. Die Frage ist, ob die Intention des Künstlers ein guter Grund ist, ein Lebewesen zu töten. Und das tut er. Egal wie viele Tiere in Deutschland an diesem Tag noch für Nahrung getötet werden. Diese drei sterben dann noch zusätzlich.
Kate110 hat geschrieben:Gegen politische Missstände sicherlich, aber warum sich in dieser Form gegen ein Kunstwerk aussprechen?
Lässt sich das wirklich trennen? Im Endeffekt ist doch alles politisch oder gesellschaftlich. Und hier geht es eben auch ums Grundgesetz.
Ramones hat geschrieben:Vielleicht sollte man es sich aber auch einfach erst mal ansehen. Es kann ja sein, dass er damit ein bestimmtes Ziel verfolgt und man im Grundgedanken sogar selbe Ideen verfolgt.
Also, erst mal ansehen muss ich mir das sicher nicht. Es ist mir egal, welches Ziel er damit verfolgt. Den Weg halte ich für den Falschen. Und beides gehört nun mal zusammen. Gestern standen Zeugen Jehovas von meiner Tür, die meinten Jesus hätte schon vor 2000 Jahren gesagt: "Was du nicht willst, was man dir tut, das für auch keinem anderen zu". Der Aussage kann ich nur zustimmen. Deshalb geh ich jetzt aber nicht in die Kirche. Also, Ziel okay, Weg nicht.
Ramones hat geschrieben:Da gibt es wichtigere Sachen in meinen Augen.
Das empfinde ich immer als sehr einseitiges Argument. Für dich persönlich ist das richtig. Du solltest nur machen, was dir wichtig ist. Aber auf alle Menschen im Gesamten übertragen, gibt es genug von ihnen, so dass sich um mehrere Probleme gleichzeitig gekümmert werden kann. Es bringt gar nichts, wenn sich die komplette Menschheit nur um ein Problem sorgt und alles andere krachen geht.
anlupa hat geschrieben: Man muss sich das Kunstwerk ja nicht anschauen.
Auch wenn wir nicht hinschauen, passiert es trotzdem. Sonst bräuchten wir ja auch nicht für die Hochwasseropfer oder für hungernde Kinder in Afrika spenden.
anlupa hat geschrieben:Ich finde es sogar eher bedenklich, gegen Kunst zu demonstrieren, weil ich Kunst, auch wenn sie mir nicht passt, für ein sehr hohes kulturelles Gut halte und die künstlerische Freiheit auch sehr weit halten würde.
Dem kann ich nur zustimmen. Aber dann ist die Frage: Was ist Kunst? Nur weil der Künstler sagt, es ist welche, stimmt das ja noch nicht. Ich hab mal von nem Künstler gehört, der beim Reinigungsflug der Bienen im Frühjahr weiße Leinwände aufstellt. Die Bienen saßen den ganzen Winter in der Kiste und kamen nicht raus. Was landet also auf der Leinwand, die der Künstler verkauft? Bienenkot. Schei*e. Nichts weiter. Ist das wirklich Kunst?
Also, nachdem ich das hier alles gelesen habe, werde ich wohl mit meiner Mutter zur Demo gehen. Ihr hattet schon ein paar gute Argumente und ich hatte die ja auch schon alle im Kopf. Aber die Abers sind einfach zu groß und letztlich komme ich zu dem Schluss, derpunkt Recht zu geben.
derpunkt hat geschrieben:Hier muss den Veranstaltern und auch der unbeteiligten Öffentlichkeit bewusst gemacht werden, dass es eben eine breite Gegenbewegung gibt und der kritisierte Gegenstand eben nicht zum "Mainstream" gehört (oder gehören soll).
Ich bin mir hier auch nicht ganz sicher, ob es Sinn macht eine Demonstration vom Stapel zu lassen. Der Mann wird ja nun schon sehr viele Demonstrationen hinter sich haben und mittlerweile ist er das gewöhnt und es interessiert ihn sicher auch gar nicht mehr. Als Künstler hat man immer und überall Gegner. Der eine hat eben ein paar mehr und der andere ein paar weniger. In diesem Fall werden sich doch recht viele Leute als Gegner herausstellen. Hier würde ich also schon sagen, dass es fast keinen Sinn macht. Er wird sich von einer Demonstration nicht mehr abbringen lassen.
Es wäre viel effektiver, wenn man seiner Kunst keine Beachtung mehr schenkt und seine Vorstellungen nicht mehr besucht. Irgendwann lohnt sich das ganze Treiben für ihn nicht mehr und dann ist Ende im Gelände. So eine Show hat ja auch gewisse Kosten, die gedeckt werden müssen. Die Methode ist also denkbar einfach, aber leider auch schwer umsetzbar, weil es eben immer wieder Leute gibt, die sich so etwas anschauen. Mit der Zeit müsste das ja mal abnehmen, aber davon sind wir scheinbar noch weit entfernt.
@Zohan: Eine Demonstration gegen das, was der Künstler macht, soll doch den Künstler nicht erreichen oder zum Umdenken bewegen. Natürlich ist dem Künstler die Demo egal und er sieht sich vielleicht sogar bestärkt. Aber eine Demo gegen Neonazis hat ja auch nicht den Zweck, aus dem braunen Pack aufrechte Demokraten zu zaubern.
Eine Demonstration dient dazu, selbst in der Öffentlichkeit zu zeigen, dass man mit dem Gegenstand der Kritik (hier die Kunstperformance) nicht einverstanden ist. Diese Kritik soll der Öffentlichkeit kund getan werden und soll all jene bestärken, die auch dagegen sind aber bisher nicht geglaubt haben, Fürsprecher zu finden. Schlimm ist doch den Eindruck zu erwecken, dass da doch "niemand was dagegen hat".
Nebenbei gilt immer noch, dass das Schweigen Zuspruch bedeutet! Und nur auf diese Weise gibt es die Möglichkeit, dass Fehlentwicklungen in der Mitte der Gesellschaft (wie es heute so schön heißt) Einzug halten können. Diese Einstellung, einer Demo den Sinn abzusprechen, zeugt von viel Naivität und fehlendem Verständnis von sozialen Zusammenhängen - oder auch bloß von Desinteresse.
Aber historisch wird doch heute niemand der KPD vorhalten, schon vor dem Ermächtigungsgesetz gegen die Nazis gearbeitet zu haben (obwohl es nicht nur nichts gebracht hat sondern sie auch praktisch ausgelöscht wurden!). Es gibt aber natürlich auch unendlich viele kleinere Beispiele, die zeigen, dass der ursprünglich aussichtslose Kampf über die Zeit das Denken der Menschen geändert hat. Sei es der Nichtraucherschutz, die Homo-Ehe, der Kampf gegen Atomkraft oder das Zubetonieren der Landschaft.
Ich frage mich, ob das wirklich sinnvoll ist zu fragen, was das für Nitsch bringt. Findest du die Aktion so verabscheuungswürdig, dass du eine Gegendemonstration für notwendig hältst? Dann gehe dagegen demonstrieren. Warum sollte man gegen etwas, das man verabscheuenswert hält nicht demonstrieren, weil es falsch ausgelegt werden könnte? Besteht die Gefahr nicht immer, dass eine Demonstration in der Medienwelt falsch interpretiert wird? Ist es nicht eine Sache des eigenen Gewissens, was man tun will und muss?
Natürlich bringt so eine Demonstration noch kostenlose Werbung. Aber ist es nicht auch so, dass es durchaus ein sinnvolles Signal ist, dass sich das Volk eben nicht alles klaglos bieten lässt, was man ihm vorsetzt? Klar hat Kunst zum Glück diverse Freiheiten. Aber man muss ja noch lange nicht alles gut finden, nur weil es Kunst ist und die Meinungsfreiheit steht meiner Ansicht nach in der Wertigkeit nicht hinter der Kunstfreiheit.
Ich bin ein wenig gespalten, was ich von derartiger Performance halten soll. So weit ich das gehört habe, werden die Tiere bereits im Schlachthaus geschlachtet und tot ins Theater gebracht. Wenn man von einem rein naturwissenschaftlichen Standpunkt argumentiert, dann ist das dem Tier zu Lebzeiten wurst, ob es nach dem Schlachten Wurst wird oder Kunstgegenstand. Tot ist tot. Das Tier bekommt davon nichts mehr mit. Von daher kann ich es nur in Grenzen nachvollziehen, warum sich gerade die Tierschützer darüber so aufregen.
Dass das ganze ein blutrünstiges und irgendwie animalisches Treiben ist, steht außer Frage. Dass sich viele die Frage stellen, was das für die Kunst bringen soll, kann ich mir gut vorstellen. Ich kann auch durchaus nachvollziehen, dass viele da zweifeln, wie das vom ethischen Standpunkt her zu beurteilen ist, solche blutigen Spiele mit Lebensmitteln zu treiben.
Ich frage mich auch, was Nitsch da beim Publikum bewirken will. Will er die Menschen da provozieren? Will er bewusst machen, dass unsere Gesellschaft so abgestumpft ist, dass man schon so etwas extremes auf die Bühne bringen muss, damit Protest aufkommt und damit sich überhaupt noch mal die Masse für das Theater interessiert und nicht vor elektronischen Medien abhängt? Oder will er zeigen, dass in uns allen irgendwie noch etwas vom alten Römer steckt, der fasziniert auf die Gladiatorenkämpfe gestarrt hat und sich daran erfreute?
Ich persönlich fände es sinnvoller, mich auf der Basis eines Kritikertextes mit ihm auseinander zu setzen, als als anonymes Mitglied einer demonstrierenden Masse auf die Straße zu gehen. Das wäre wohl eher mein Mittel der Wahl, wenn ich an deiner Stelle wäre und meinen Protest kundgeben wollte. Davor würde ich eben die oben beispielhaft genannten Fragen für mich beantworten, damit das ganze nicht zu purem Aktionismus wird, sondern Hand und Fuß hat.
Nur weil dieser Mensch von sich behauptet, ein Künstler zu sein und das was er macht Kunst sein soll, kann doch nicht jeder davon überzeugt sein, dass seine Provokation wirklich Kunst ist. Und doch spricht hier jeder von Kunst, was ich nicht verstehe. Wie kann man extra Tiere schlachten, sich in ihren Gedärmen und Blut wälzen und dann noch sagen, dass es Kunst ist?
Genausogut könnte ich einen Hundehaufen nehmen, ihn auf ein weißes Tischtuch legen, eine Gabel hineinstechen und ein Messer daneben legen und behaupten: „Das ist Kunst.“ Wer will mir das Gegenteil beweisen? Ich könnte damit sogar das Leben der Tiere schonen. Kunst soll laut einer Aussage hier ein hohes kulturelles Gut sein, was wohl stimmt. Aber dann gleichzeitig bei dieser Vorführung von einem Kunstwerk sprechen, ist abartig.
Wenn es für dich machbar ist, an der Demo mitzuwirken, solltest du das ruhig tun. Je mehr Menschen sich der Demo anschließen, desto besser und die Veranstalter können sehen, dass nicht alle mit dieser "Kunst" einverstanden sind.
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