Kennt ihr Geocaching und würde es euch reizen?
Ich habe mich gestern mit einem Kumpel unterhalten und da kamen wir unter anderem auf das Thema "Geocaching". Mir sagte der Begriff auf Anhieb nichts, außer, dass er irgendetwas mit der Natur zu tun haben müsste. Ein wenig verwundert über meine Ahnungslosigkeit, hatte mir der Kumpel erklärt, worum es da geht und wie es funktioniert. Er meinte auch, dass es seiner Ansicht nach sehr geläufig sein sollte und nahezu jeder bereits damit in Erfahrung gekommen sei.
Anhand einer App kann man sich quasi auf eine Schnitzeljagd begeben, auf der man gewisse "Schätze" entdecken kann, Die Koordinaten erfährt man anhand von Rätseln, die man zuvor lösen muss. Klingt super interessant und weckt den kleinen Detektiv in mir. Zudem kann man die Natur und seine Umgebung neu entdecken und verbringt nicht mehr zwangsläufig so viel Zeit daheim vor Fernseher oder Computer.
Ich könnte mir nun vorstellen demnächst dieses Hobby auch für mich zu übernehmen, da es Spannung und Abwechslung bietet und mal etwas ganz Besonderes ist. Ist euch das Geocaching bekannt und zählt es vielleicht auch schon zu euren Hobbys? Oder habt ihr wie ich auch noch nichts darüber gehört? Würde es euch reizen, es einmal auszuprobieren oder wäre das so gar nicht eure Sache?
Ich habe das bereits mit meinem Bruder und meinen zwei Nichten gemacht. Gerade für Kinder finde ich es super. Sie sind draußen in der Natur, aber es ist aufregender als ein langweiliger Spaziergang. Ich hab mich davon richtig anstecken lassen und habe fieberhaft mitgesucht. Und auch für meinen Bruder war es nicht langweilig, was ja auch nicht immer der Fall ist, wenn ein Vater mit seinen Töchtern spielt. Barbie mochte er jedenfalls nie wirklich.
Das von diesem Hobby mittlerweile jeder weiß und alle schon Erfahrungen gemacht haben, würde ich aber so nicht sagen. Ja, es ist gerade in und viele machen es. Aber sowas kann auch ganz unauffällig an einem vorbeischleichen.
Mein Bruder ist vor allem sehr viel im Ausland unterwegs. Wenn er mal nicht arbeiten muss, entdeckt er die Stadt, in der er arbeitet, eben mit Geocaching. So hat er ein sehr großes Gebiet. Wenn man nämlich nur in seinem Wohnort und ein wenig darüber hinaus verbleibt, wird es auch schnell langweilig, weil man eben irgendwann schon alle Caches gehoben hat.
Ich mache das auch - jedoch ist es nicht für Jedermann, da der Schwierigkeitsgrad fürs erste nicht niedrig ist. Mache das auf professionellem Wege, meine Freundin studiert Geowissenschaften und mit ihr gehe ich wandern und wir müssen anhand einer Berg- und Wanderkarte und dieser speziellen App im Handy und auf dem Netbook den gesuchten Weg bzw. Spitzpunkt finden.
Das ist nicht so leicht, denn man braucht Orientierung und auch das Werkzeug dazu. Natürlich kann man das, wenn man mit seinen Kindern das machen will, das auf eine sehr fantile Art reduzieren - zu bedenken ist jedoch hier, dass bei einem sehr geringen Schwierigkeitsgrad kaum eine Herausforderung darstellt während die normale Variante sofort eine ist.
Mir gefällt es, weil man da mit allen Sinnen dabei sein muss. Man muss mit der Karte umgehen können, ein eidetisches Gedächtnis haben, rechnen können, die Entfernungen berechnen können, Werte ermitteln und die Algorithmen. Das ist zwar lustig, aber eine harte Arbeit, sehr zeitintensiv.
Gemacht habe ich es noch nie, aber gehört habe ich davon schon. Prinzipiell ist es sicherlich mal etwas anderes, aber ich gehe eigentlich auch gerne einfach mal so Gegenden erkunden und muss dies nicht mit einer App oder Karte machen um einen "Schatz" zu bekommen. Eine Radtour in eine andere Gegend und dortiges Wandern ist mir da schon ein bisschen lieber, weil man da nicht so festgelegt ist und auch Sachen machen kann, die man möchte.
Ich hebe auch gelegentlich mal einen Geocache. Zur Zeit ist das Hobby bei mir etwas auf Eis gelegt. Ein Grund dafür ist die mangelnde Zeit. In meiner näheren Umgebung habe ich nämlich schon alle leicht erreichbaren Caches gefunden. Um extra für das Cachen irgendwo hin zu fahren, da habe ich gerade keine Lust und Zeit. Ein anderer Grund ist, dass bei uns in der näheren Region vor allem im letzten Jahr sehr viele Eichenprozessionsspinner unterwegs waren. Da hatte ich dann auch keine allzu große Lust, mich durch die Mischwälder hier zu schlagen und danach beim Arzt zu landen, weil der Ausschlag tierisch juckt.
Für mich ist der Schatz weniger spannend, denn es ist meistens eben nur Kleinkram in einer Box. Spannender finde ich, dass man durch das Geocachen viele Orte kennen lernt, die man so nie gefunden hätte. Solche Plätze stehen oft weder in Reiseführern noch findet man sie einfach so. Man kann schon tolle Dinge sehen und das ist es, was mich reizt. Die Rätsel, die es manchmal dazu gibt, sind tolle Beiwerk und heben die Spannung.
Ich habe sogar einen eigenen Cache versteckt und freue mich jedes Mal, wenn jemand einen Logbucheintrag schreibt und sich über den Cache - mein Baby- freut. Das sollte man aber erst machen, wenn man selbst schon etwas Erfahrung mit diesem Hobby gemacht hat. Die Schwierigkeit ist normalerweise angegeben. Für den Anfang sollte man sich schon was leichteres raus suchen. Dann ist man nicht gleich entmutigt. Es ist auch eine gute Idee, wenn man am Anfang mal mit einem erfahrenen Kumpel mit geht und sich ein paar Tricks zeigen lässt. Außerdem gibt es auch Bücher zu dem Hobby.
Melde dich doch einfach mal auf der Webseite an und sieh nach, was es in deiner Gegend so zu entdecken gibt. Es kostet nichts. Wenn man das Smartphone benutzen kann, dann fällt auch der Preis für ein GPS-Gerät weg, das man früher noch gebraucht hat. Allerdings sollte das Handy schon einen GPS-Sensor haben und beim Telefontarif eine Datenflat enthalten sein, sonst kann das leicht ins Geld gehen.
Da Geocaching mittlerweile ja zum Trend geworden ist, gibt es wohl viele Leute mit persönlichen Erfahrungen, außerdem steigt so auch die Anzahl an Caches, was nur ein Vorteil sein kann. Ich selbst habe es schon einige Male gemacht und ich finde es toll, da sich viele Menschen bei den Caches wirklich Mühe geben und man für den Spaß nichts bezahlen muss. Schade finde ich durch das Aufkommen vieler Fans jedoch, dass es zunehmend solche gibt, die Caches kaputt machen oder nicht entsprechend würdigen - das verstehe ich auch nicht.
Neben vielen leicht erreichbaren Caches in meiner Umgebung und in einigen anderen Städten war mein persönliches Highlight ein Cache in einer alten Bunkeranlage - man musste Rätsel lösen, durch die ausgefeilte Elektronik entstand ein beklemmendes Gefühl, fast, als würde wirklich Krieg herrschen, und dadurch, dass man sich durch viele kleine Räume quetschen musste, die zum Teil sogar mit Wasser gefüllt waren, war es äußerst anspruchsvoll. Leider existiert der Cache nicht mehr, da die Wartung für die Person, die ihn erstellt hat, zu teuer und zeitaufwändig geworden war.
Ich mache Geocaching nun seit einigen Wochen und ich bin ziemlich begeistert davon. Es macht mir riesigen Spaß und als ich mich darüber zum ersten Mal informiert habe, war ich auch ganz überrascht darüber, wie viele Caches bei uns in der Nähe versteckt sind. Zum Beispiel gibt es einen Cache, an dem ich alle paar Tage vorbei fahre und mir war aber einfach nie bewusst, dass dort etwas versteckt ist. Es ist wirklich beeindruckend, wie weit verbreitet Geocaching mittlerweile ist.
Wenn ich Ausflüge mache, dann schaue ich mittlerweile immer vorher, ob es nicht irgendwo in der Nähe einen Cache gibt, bei dem man kurz loggen kann. Als ich im Urlaub in Ungarn war gab es zum Beispiel einen Cache, der von der Luftlinie her nur fünfhundert Meter von meinem Ferienhaus entfernt war. In das Logbuch dort haben sich ganz viele aus aller Welt eingetragen, die in dem Ferienort Urlaub gemacht haben. Ebenso aber auch Einheimische. Das finde ich wirklich faszinierend.
Ich kann Geocaching eigentlich so gut wie jedem empfehlen. Wenn man fit ist, kann man es eigentlich in jedem Alter machen. Eine Bekannte von mir meinte vor kurzem auch, dass es ideal ist, um Kinder zum Laufen zu motivieren. Denn wenn man zu seinem Kind sagt, dass man gerne wandern gehen möchte, dann ist es sicher nicht so begeistert, wie wenn man sagt, dass man auf Schatzsuche geht. So kann man die Kinder wirklich dazu motivieren, mal wieder ein wenig Zeit an der frischen Luft zu verbringen und nicht nur im Haus vor dem Computer. Daher kann ich es auch vor allem Familien empfehlen.
Sowieso macht es mehr Spaß, Geocaching gemeinsam zu machen. Ich mache es meistens mit meiner Mutter, aber hin und wieder kann ich auch meinen Freund dazu überreden und manchmal kommt auch noch der Freund meiner Mutter mit.
Mein Mann und ich sind im Jahr 2009 auf Geocaching gestoßen und seitdem lässt es uns auch nicht mehr los. Allerdings sind wir keine "iPhone-Cacher" (so werden mehr oder minder liebevoll die Leute genannt, die eben mit dem Smartphone und nicht mit einem GPS-Gerät auf die Suche gehen), sondern wir haben uns nach einem Fehlversuch mit einem Navigationsgerät dazu entschieden, uns ein günstiges Einsteigergerät zu kaufen. Damals gab es zwar schon sehr viele Geocaches bei uns in der Nähe, aber wir gingen nur ab und zu auf Tour.
Es gibt verschiedene Typen von Geocaches, so ist für jeden etwas dabei. So gibt es für die eher Lauffaulen den "Traditional" (kurz "Tradi"), der sowohl Start als auch Ziel ist. Der Tradi ist ohne Rätsel zu erreichen und es ist die häufigste Art von Geocaches. Anhand der Schwierigkeit und der Terrainwertung kann man vorab schon differenzieren und sich schnell auf die Suche machen. Wer gerne vorgeplante Spaziergänge machen möchte, der kann sich sehr gut durch Multis arbeiten. Diejenigen, die während des Cachens lieber etwas gefordert werden, suchen sich den Mystery aus, bei dem es immer um das Entschlüsseln der Koordinaten geht.
Geocaching ist eine sehr gute Möglichkeit seine Zeit zu verbringen - bringt aber auch Risiken mit sich. Denn es gibt ja nicht nur an gut erreichbaren Orten Geocaches. Es seien zum Beispiel Zecken erwähnt (mit denen ich gerade erst vor vier Tagen doppelten Kontakt hatte), die ja mittlerweile überall zu finden sind.
Alles in allem ist Geocaching eine sehr gut Variante seine Zeit zu verbringen. Es muss meiner Meinung nach auch nicht das teure GPS-Gerät sein, wir haben neben einem Oregon 450 auch immer mein Smartphone parat. Vor allem bei Nachtcaches mit Rätseln ist das doch oft sehr hilfreich. Man sollte sich aber unbedingt auch so verhalten wie es gewollt ist. Normalerweise sollten "Muggle" (nichtwissende Menschen) nicht mitbekommen, welches Hobby du ausübst und wo überall Tupperdosen und Munitionsboxen liegen! Denn leider gibt es so manchen Menschen, der dann diese Dosen beschädigt oder zerstört, manchmal sogar klaut und in ganz seltenen Fällen auch "entweiht".
Ich finde, du solltest dich einfach mal umschauen. Zwei große Geocaching-Seiten fallen mir ein - Opencaching ist ein deutsches Portal und Geocaching.com selbst ein internationales Netzwerk. Allerdings ist Opencaching kostenfrei, bei Geocaching.com kann man erst durch eine Premium-Mitgliedschaft bestimmte Caches freischalten und auch bestimmte Funktionen komplett nutzen.
Bis Anfang November 2013 hatte ich auch noch nichts von Geocaching gehört, bis meine Freundin und ich mit einer Bekannten zusammen auf Tour waren und diese uns das Cachen zeigte. Sie hatte natürlich ein paar richtig tolles Caches ausgesucht, damit wir recht schnell Feuer gefangen hatten.
Wir haben uns November und Dezember mit dem Handy durch die Cachewelt gekämpft und uns dann an Weihnachten dazu entschlossen ein GPS, genauer gesagt ein Garmin etrex20 anzuschaffen. Damit klappt es, gerade bei schlechter Witterung und damit verbundenen schlechten GPS-Empfang noch viel besser.
Mittlerweile haben wir schon um die einhundert Geocaches gefunden sowie zwei normale Tradis selbst versteckt. Anfangs haben wir uns nur an einfachen Tradis versucht, danach folgten ein paar Multis, Mysteries und auch schon ein paar Nachtcaches haben wir erfolgreich absolviert.
Auch ein an Weihnachten besuchtes Event war ein wirklich tolles Erlebnis.
Alles in allem finde ich Geocaching wirklich toll, da ich seit dieser Entdeckung unseres neuen Hobbies viel mehr draußen in der Natur unterwegs bin und diese auch viel bewusster bzw. mit anderen Augen sehe.
Ich kenne Geocaching nur von den Erzählungen einer Freundin. Die macht das regelmäßig mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern. Sie sind davon sehr begeistert und es macht denen sehr viel Spaß. Im Grund ist es ja nichts anderes wie ein Spaziergang nur sucht man bei Geocaching noch was. Ich denke gerade das macht den Kindern sehr viel Spaß. Wir haben uns schon verabredet und werden das nächste mal zusammen auf Suche gehen damit ich mir das auch mal anschauen kann wie das alles funktioniert.
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