Mögen eure Kinder Obststücke aus der Dose?

Meine Kinder essen ausschließlich nur frisches Obst und das würden sie am liebsten auch den ganzen Tag lang machen. Auch mit frischem Gemüse haben wir keinerlei Probleme, dass sie davon irgendwas nicht essen würden. Nun waren sie bei ihrer Oma und diese hat als Nachtisch eine Dose mit Pfirsichen und Mandarinen aufgemacht und meinen Kindern gegeben. Diese fanden den Geschmack aber widerlich und haben es nicht gegessen.

Ich persönlich kann Obststücke aus der Dose auch nicht leiden. Diese haben so einen komischen Geschmack und sind auch von der Konsistenz her irgendwie eigenartig komisch und daher brauchen sie meine Kinder auch nicht essen. Frisch ist doch sowieso besser. Essen eure Kinder das Obst aus der Dose oder finden sie auch dass es nicht schmeckt und essen dann lieber frisches? Gibt es überhaupt Kinder die dieses Obst gern daraus essen? Ich kann es mir nicht wirklich vorstellen.

Auch wenn frisches Obst besser ist, ist es dennoch so, dass meine Kinder auch das Dosenobst mögen und "widerliches" Essen gibt es bei uns nicht, solange es genießbar ist. Es wird alles probiert. Ich kann auch nicht sagen, dass Pfirsiche aus der Dose eine schlimme Konsistenz haben oder Ananas oder Mandarinen. Auch Birnen essen wir gerne aus der Dose und meine Kinder mögen dieses Obst genauso wie frisches Obst. Ich finde es schlimm, wenn man essbare Sachen vor den Kindern als widerlich betitelt. Andere Kinder wären froh, wenn sie auch nur etwas von diesem Dosenobst ab bekommen könnten.

Die "eigenartig komische" Konsistenz kommt ja dadurch zustande, dass das Obst eingelegt ist. Der Geschmack erklärt sich dadurch, dass hier auch gezuckert wurde. Ich persönlich finde das solches Obst aus der Dose sehr wohl schmeckt - mache aber niemandem einen Vorwurf, der dies nicht mag. Einen Vergleich mit "frischem" Obst würde ich hier aber definitiv nicht anstellen wollen, weil diese Lebensmittel nicht vergleichbar sind.

Denn das eine ist ja schon verarbeitet. Niemand würde auch auf die Idee kommen, einen Erdbeerkuchen mit Erdbeeren zu vergleichen. Letztens ist das eine Frage von Gewöhnung und Geschmack. Wer noch nie einen Pfirsich aus der Dose gegessen hat, wird den vielleicht nicht mögen. Aber wer es ein paar Mal probiert hat, wird es vermutlich gerne essen. Aber - wie geschrieben - nicht in Konkurrenz zu einem frischen Pfirsich.

Ich finde auch, dass du das Dosenobst nicht mit dem frischen vergleichen kannst. Frisches Obst schmeckt gut, aber auch das Dosenobst schmeckt mir persönlich sehr gut. Gerade die Pfirsiche sind lecker. Manche schmecken allerdings etwas nach der Dose, deshalb empfiehlt es sich, in solchen Fällen Pfirsiche in Gläsern zu kaufen. Meistens hole ich die Pfirsiche von Lybbys, damit habe ich immer Glück gehabt und die schmecken. Wenn du deinen Kindern erzählst, dass Dosenobst Mist ist, werden sie es nicht essen.

Naja, also ich persönlich habe damals anscheinend viel lieber die Pfirsiche aus der Dose gegessen. Diese waren eingelegt und soweit ich mich erinnern kann auch schon vorgezuckert, weshalb sie einfach fruchtiger und intensiver schmeckten. Natürlich fährt man als Kind voll auf solche intensiven Geschmäcker ab. Heute würde ich Dosenobst eher meiden, da ich den Geschmack einfach zu krass süß finde. Da hol ich mir lieber einen frischen Pfirsich und trink dazu einen ungesüßten Fruchtsaft!

Prinzipiell muss ich aber derpunkt definitiv Recht geben. Beide Lebensmittel, sprich "Dosenpfirsich" und "frischer Pfirsich", sind einfach überhaupt nicht miteinander vergleichbar, da es sich hierbei zum einen um ein frisches Produkt handelt und zum anderen eben um ein bereits verarbeitetes Produkt. Da könnte man auch genauso gut fragen, ob die Kinder nicht lieber Erdbeermarmelade statt frischer Erdbeeren essen. Das eine ist eben gesüßt und schmeckt Kindern somit oftmals besser, insofern diese erst einmal in den Genuss dieser gesüßten Lebensmittel gekommen sind.

Wenn man ein Kind von solchen süßen Lebensmitteln schon früh fernhält, dann ist die Chance, dass es lieber frische Lebensmittel, wie beispielsweise in diesem Falle das Obst, lieber isst, weitaus höher, als wenn das Kind schon von klein auf an solch gesüßte Lebensmittel gewöhnt wird!

Mein 8 jähriger Sohn mag die aus der Dose überhaupt nicht. Auch normales Obst, dort ist er nur Bananen und Äpfel. Alles andere was er nicht kennt wird grundsätzlich abgelehnt. Gibt es da einen Trick oder liegt das an mir. Weil manchmal muss ich ihn richtig zwingen wenigstens zu probieren.

Das ist doch Geschmackssache. Ich mochte als Kind nie Wassermelone aus dem Glas und auch keine eingelegten Tomaten (was ich beides bis heute nicht mag). Bei Gewürzgurken gab es jedoch keine Probleme und selbst Aprikosen aus der Dose habe ich ganz gerne gegessen. Ich finde, dass man das einfach ausprobieren sollte und wenn ein Kind etwas mal nicht mag ist das doch auch nicht schlimm, davon bekommt man schon keine Mangelernährung.

Eigene Kinder habe ich nicht, aber ich erinnere mich, dass ich in meiner Kindheit eigentlich ganz gerne Dosenobst gegessen habe. Zwar hatten wir meistens frische Früchte im Haus und haben später, als wir einen eigenen Garten bekamen, auch selber Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Äpfel, Kirschen und Himbeeren angebaut, weswegen ich eher dem reinen und natürlichen Obst zugeneigt war.

Wenn es allerdings mal einen Obstsalat mit Dosenpfirsich-, Ananas- und Kirschen an einem Buffet gab oder ein Kuchen mit Mandarinen oder Pfirsichen aus der Dose garniert war, dann hatte ich auch keine Probleme damit, diesen zu essen. Eine Zeit lang war ich sogar mal ganz süchtig nach eingelegten Birnen, und sehr säuerliches Obst wie Mandarinen und Ananas, das im frischen Zustand immer ein pelziges Gefühl auf meiner Zunge hinterlassen hat, mochte ich später aus der Dose sogar lieber.

Ich denke, es ist einfach reine Geschmacks- und Gewöhnungssache, ob Kinder Dosenobst essen oder ablehnen. Da es durch den Zuckeranteil in der Konservierungsflüssigkeit sehr viel süßer als originales Obst schmeckt, mögen einige Leckermäuler es bestimmt gerne; aber wegen der eher labberigen Konsistenz gibt es vielleicht Berührungsängste bei der ersten Kostprobe.