Wie sehr nerven euch Straßenmusiker / Straßenkünstler?
Straßenkünstler, die ohne jegliche Geräusche ihre Kunst preis geben sind ja kaum nervend. Aber ich war mal mit meiner Mutter in einem Café in der Innenstadt, als vor dem Café ein Panflötenspieler auftauchte und ständig nur ein Lied spielte. Das nervte so sehr, dass einige Gäste einfach aufgestanden sind und gegangen sind. Ein anderes Mal war ich bei McDonald in der Stadt und auch davor war ein Xylophonspieler. Dieser machte mehr Krach als dass man ein Lied erkannte. Auch hier sind einige Leute aufgestanden und hielten sich die Ohren zu.
Wie sehr nerven euch Straßenmusiker? Oder sind sie euch egal und ihr könnt gut weg hören? Sagt ihr dem Geschäftsinhaber dann, dass diese Musiker nerven?
Straßenmusiker finde ich völlig in Ordnung, solange sie das Instrument beherrschen, das sie spielen. Hier in München sind Abends am Marienplatz richtig tolle Künstler zu hören. Meistens stehen um die Musiker auch eine Menge Leute rum, mich eingeschlossen. Panflötenspieler sind hier auch anzutreffen, haben jedoch ein etwas größeres Repertoire und spielen richtig gut.
Viel störender finde ich die Gestalten, die einem einen leeren Kaffeebecher vor der Nase schütteln. Oder die Frauen, die versuchen einem ihr weinendes Baby in die Hände zu drücken und dabei weinerlich "Bitte, bitte" wiederholen. Oder die Frau in der U-Bahn (nicht Bahnhof, sondern drin in der Bahn), die durch den Wagon läuft und die sich ständig wiederholende Melodie auf ihrem Akkordeon spielt. Da kann man nicht mal weggehen.
Es gibt halt solche und solche. Zunächst mal kommt es ja schon drauf an, was die für Musik spielen. Gitarre und Geige lasse ich mir gefallen. Mit Panflöten kann man mich jagen. Bei uns in der Stadt gibt es auch immer so Gestalten, die so schmissige Balkanmusik spielen, das erträgt man auch kaum. Wir hatten auch mal eine Gitarrespieler, der gesungen hat. Leider wie Kermit, der Frosch. Wenn man selbst dann geschäftig in der Stadt herum rennt, ist das ja alles noch erträglich, weil man es so im Hintergrund wahrnimmt. Sitzt man im Cafe kann das anders enden.
Die Höchststrafe hat mal die Sachbearbeiterin unseres Steuerberaters erlitten. Die hat ihr Fenster zur Fußgängerzone raus und da war auch wieder so ein Dudelclan tätig. Die wurden dann wohl auch vom Ordnungsamt auf Anfragen wütender Bürger weiter gescheucht, ließen sich aber dann 150 m weiter nieder. Wenn man da acht Stunden arbeiten will oder soll, ist das nicht zwingend lustig.
Mich stören Straßenmusiker eigentlich nicht wirklich, da ich nicht täglich mit ihnen konfrontiert werde und sie meisten nur in der Großstadt treffe, wenn ich von Geschäft zu Geschäft laufe, also stundenlang in einem Café oder auf der Arbeit musste ich niemanden ertragen. Ich finde es eigentlich ganz okay und habe nichts gegen diese Menschen.
Würde ich täglich die Musik von Straßenmusikern hören, wäre ich bestimmt nach einiger Zeit auch genervt gewesen. Einmal habe ich sogar einen Straßenmusiker in der U-Bahn getroffen, anschließend ist seine Freundin mit einem Hut durch den Zug gelaufen, für mich geht das schon in die Richtung vom aggressiven Betteln.
Mich nerven sie auch oft, wenn ich mal in einer größeren Stadt bin, was sehr selten vorkommt aber wenn ich mal in einer größeren Stadt bin dann seh ich fast immer einen Straßenkünstler. Es gibt manchmal aber auch welche bei denen man stehen bleiben und der Musik zuhören kann. Die meisten die ich bisher gehört habe spielten gar nicht gut. Von den zehn Mal, bei denen ich Straßenmusikern begegnet bin, gab es einen, bei dem es sich lohnte stehen zu bleiben.
Ich wohne aber in einem Dorf und da kam es bisher eigentlich noch nicht vor, dass ich einem Straßenkünstler begegnet bin, der seine "Kunst" ausübte. Ich denke mal die Künstler verkehren da eher in größeren Städten, da dort viel mehr Publikum zu erreichen ist als in einem kleinen Dorf.
Ehrlich gesagt nerven mich persönlich die Straßenkünstler, die keine Geräusche von sich geben, manchmal fast noch mehr als die Musiker. Ich finde es nicht so toll, wenn einem plötzlich so ein Clown in den Weg springt und irgendwelche Kunststücke oder was auch immer macht. Aber auch die Musiker können schon nervig sein. Sicher ist es nicht so angenehm, wenn ein Musiker nur ein Lied beherrscht, das man sich dann ständig anhören muss oder wenn noch nicht mal ein Lied zu erkennen ist.
Auch viele Musiker in kurzer Entfernung, die unterschiedliche Instrumente haben und unterschiedliche Musik machen, finde ich nicht so toll. Dann wird auch das Weghören irgendwann schwierig. Sagen tue ich dann aber eigentlich nichts, weil der Betreiber des Cafés ja auch nichts dafür kann.
So generell stören mich solche Straßenmusiker in keinster Weise. Mich stört es nur ein wenig, wenn sie einen aufdringlichen Begleiter haben, der einem hinterherrennt und um Geld bittet. So etwas nervt dann schon, aber sonst sind sie mir ziemlich egal. Vor einem Café sind sie dann natürlich nicht so gern gesehen und da kommt es schon mal vor, dass die Betreiber des Cafés sie auffordern zu gehen, was ja auch verständlich ist. Du hast ja selber erlebt, dass es doch ganz schön nerven kann und genau diese Situation würde mir mit der Zeit auch ziemlich auf den Keks gehen.
Prinzipiell kommt es hierbei ja auf mehrere Faktoren an. Zum einen kommt es auf den persönlichen Musikgeschmack an. Menschen, die ausschließlich Metal und beziehungsweise oder Rock hören sind bei Straßen-Musikern an der falschen Adresse. Dann kommt es noch darauf an, ob der Straßen-Musiker überhaupt sein Instrument beherrscht und inwiefern er auch für das Publikum zugänglich ist. Ich würde beispielsweise einem total arroganten Schnösel, der aber perfekt Akkordeon spielen kann, keinen einzigen Cent in den Hut werfen!
Wenn man sich dann auch stundenlang das selbe Lied antun muss, so kann es einem auch schon einmal gehörig auf die Nerven gehen. Und hier kommt auch schon direkt der nächste Aspekt: Wenn ich an einem Straßen-Musiker vorbeilaufe dann habe ich auch kein Problem damit, wenn dieser total ekelhafte Töne von sich gibt. Sitz ich hingegen mit meiner Freundin in einem Cafe und esse ein Eis, dann könnte es durchaus passieren, dass ich dem Straßen-Musiker meine Meinung sage und ihm je nachdem welches Instrument er spielt auch kurz eine Melodie zeige.
Wenn ich aber tagtäglich an einem beliebten Platz für Straßenmusiker arbeiten muss, dann würde ich doch des Öfteren einmal das Ordnungsamt anrufen, denn Straßenmusiker dürfen meines Wissensstandes nach nur für eine gewisse Zeit und auch ausschließlich mit einer entsprechenden Genehmigung vom Amt an einem Platz bleiben beziehungsweise spielen. Danach müssen sie auch wieder wo anders hingehen. Und damit ist nicht die fünf Meter entfernte Bank gemeint!
Mich nerven Straßenmusiker nicht, weil ich sie nur im Vorbeigehen erlebe. Spielen sie gut, dass es sich lohnt, ihnen zuzuhören, bleibe ich stehen und höre zu. Ansonsten gehe ich weiter. Ein einziges Mal habe ich es erlebt, dass ich in einem Restaurant/Café in der Fußgängerzone saß, als Straßenmusikanten kamen und dort spielten. Sie haben sehr gut die Geigen gespielt. Da zusätzlich noch die Sonne schien, war es schon eher eine Atmosphäre wie in südlichen Ländern. Die Leute haben anschließend alle geklatscht und auch gespendet.
Wenn ich aber nun in einem Geschäft arbeiten würde und müsste mir Stunde um Stunde irgendwelche Straßenmusikanten anhören, die nicht gerade sehr begabt sind und öfter die selbe Melodie spielten, würde ich etwas sagen und sie bitten, sich wo anders hinzustellen.
Mich nerven Straßenmusiker im Normalfall eher nicht. Wenn man in der Innenstadt einkaufen ist, dann kriegt man das ja meistens eh nur im vorbeigehen mit, und es gibt wirklich Leute die auf der Straße erstklassige Musikeinlagen hinlegen. So etwas finde ich nicht schlecht, und da hört man auch gerne mal zu. Gerade Musiker mit Gitarren finde ich meistens angenehm.
Sitzt man allerdings in einem Cafè oder ist länger an einer Stelle, dann kann Straßenmusik unter Umständen schon nerven. Es kommt aber hier wirklich sehr darauf an, um was für Musik es sich handelt. Panflötenmusik ist tendenziell eher nervtötend, und erst recht anstrengend finde ich Akkordeon. Auch Geige kann schnell grenzwertig werden.
Obwohl manchmal nicht mal unbedingt die Musik nervt, sondern eher die Menschen einfach etwas seltsames Ausstrahlen. Ich erinnere mich mal in einer großen Stadt durch die Einkaufsstraße gegangen zu sein und da war so eine ganze Panflötenband, und den ganzen Tag über sind sie immer dort gewesen wo ich gerade war, da kommt man sich beinahe verfolgt vor. Diese Wandernden Bands können einen Wirklich anstrengen, da habe ich lieber einen Mann der Gitarre spielt auf einem Stuhl sitzen, als eine Gruppe die den ganzen Tag durch die Straße zieht.
Außerdem ist das für die Künstler ein guter Weg ein paar Euro dazu zu verdienen. Und auch wenn es nicht so aussieht, so ist das Musik machen über längere Zeit bzw. Mehrere Stunden teilweise schon anstrengend, gerade wenn man ein großes Repertoire hat. Und lieber ist es mir, wenn Leute auf der Straße "arbeiten", als wenn sie nur auf dem Boden knien und die Hand auf halten.
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