Spielt noch jemand mit Gesellschaftsspielen?
Jeder kennt sie aber scheinbar nicht jeder mag sie – die Gesellschaftsspiele. Auch ich bin von frühester Kindheit zu gedrängt worden und wir reden hier bewusst vom Zocken. Es handelte sich dabei um Gesellschaftsspiele wie Risiko, Mensch ärger dich nicht, Malefiz, Monopoly. Danach begann es schon mit dem Karten spielen. Ich konnte bereits im Alter von acht Jahren Skat, Doppelkopf, Canasta und Schafskopf.
Wirklich Kinderspiele kann man meiner persönlichen Meinung dazu auch nicht sagen, aber leider ist es eben so, dass man Familie nahezu jedes Spiel um Geld spielt, außer mit mir, und daher wurden mir diese „Games“ auch nach und nach beigebracht. Dennoch hatte ich meinen Spaß mit den Spielen. Auch heute zocke ich sehr gerne Monopoly & Co mit meiner Frau, weil es einfach Spaß macht und besser ist, als diese doofen Sendungen auf RTL usw. zu sehen.
Doch augenscheinlich habe ich das Gefühl, dass immer weniger Kinder und Familien sich mit dem Thema Gesellschaftsspiele auseinandersetzen. Ich kenne viele Freundinnen mit einem Kind und da sind Gesellschaftsspiele völlig fehl am Platze. Mal im jungen Alter ein Memory-Spiel, das ist alles! Es wird das Kind lieber vor dem TV geparkt und mit einer Spielekonsole ausgestattet. Für mich persönlich ein absolutes No-Go und gerade auch für Kinder unter zehn Jahre, wenn ihr mich persönlich fragt.
Ich lasse vielleicht auch eine Stunde Konsolenspielen am Tag gelten, aber nicht fünf bis sechs Stunden. Wenn das Wetter schlecht ist, dann kann man mit dem Kind in der Wohnung Gesellschaftsspiele spielen und das ist mir einfach persönlich lieber als die Generation Konsole. Findet ihr auch, dass die Konsolen immer weiter überhandnehmen und die Gesellschaftsspiele aussterben? Aussterben ist womöglich übertrieben an dieser Stelle, aber merkt ihr den Rücklauf und wie findet ihr diesen?
Ich musste als Kind immer irgendwelchen doofen Brettspiele mit der Familie spielen und mochte sie nie. Viel lieber wollte ich lesen oder andere Sachen machen - bloß nicht irgendwelche Plastikfiguren über ein Spielbrett schieben. Auch heute habe ich noch eine Riesenabneigung gegen Spiele solcher Art und kann mich nur sehr schwer dazu aufraffen, diese mit meinem Kind zu spielen. Lieber basteln wir was zusammen oder backen einen Kuchen.
Die Spiele, die ich als Kind häufig gespielt habe, mag ich ebenfalls nicht so gerne. Es gibt aber durchaus zwei oder drei Spiele, die ich sehr gerne spiele. Oft mag ich aber nicht spielen, da ich mit meiner Tochter schon immer Brettspiele und so weiter mache. Irgendwann hängt einem das Spielen zum Hals heraus.
Ich finde, dass hier definitiv ein Rückgang zu sehen ist. Die Kids von heute wollen zu Weihnachten lieber eine neue Playstation oder Xbox geschenkt bekommen, statt ein Monopoly-Spiel oder andere Brett- und Gesellschaftsspiele. Von vielen Erwachsenen wird dies "Phänomen" auch vorgelebt. Ich selbst kenne genug Paare mit mindestens einem Kind, wo die Kinder oft zusehen, wie der Vater stundenlang an der Konsole oder dem Computer sitzt und zockt. Den Kindern wird hier natürlich ein sehr schlechtes Bild vermittelt und vorgelebt, was sicherlich nicht richtig ist.
Oftmals ist es dann leider auch so, dass die Kinder wirklich die neue Konsole, den neuen Computer oder sonst etwas bekommen. Ich glaube, dass sich viele Eltern auch gar nicht mehr die Mühe machen wollen, mit ihren Kindern solche Spiele zu spielen. Meist haben sie selbst keine Lust mehr abends etwas zu spielen, weshalb die Konsole viel komfortabler ist. Dass das nicht der richtige Weg ist sollte natürlich klar sein.
Meine Freundin und ich treffen uns regelmäßig mit Freunden, wo wir dann gemeinsam einen lustigen Spieleabend mit verschiedenen Gesellschaftsspielen veranstalten. Wir haben an diesen Abenden immer sehr viel Spaß, spielen viele Stunden lang und erfreuen uns immer wieder daran. Ich glaube, dass so etwas auch viel mit der Erziehung allgemein zu tun hat. Wenn mir nur der Computer oder Konsolen vorgelebt werden, dann werde ich höchstwahrscheinlich auch nicht viel anders.
Mir ist auch schon aufgefallen, dass die guten alten Gesellschaftsspiele doch immer mehr ins Hintertreffen geraten. Das Problem dabei sind unter anderem auch die Computer und die ganzen Konsolen. Hier hat man auch eine Menge Spiele, die den meisten wohl mehr Spaß machen als ein herkömmliches Würfelspiel. Dort gibt es nun mal keine Explosionen oder eine spannende Geschichte um einen Protagonisten.
Ich bin ja der Meinung, dass man auch mit solchen einfachen Würfelspielen eine Menge Spaß haben kann. Dieser Spielspaß kann auch die tollsten Online Games oder Konsolenspiele weit übertreffen. Ich spiele regelmäßig mit meinen Großeltern das eine oder andere Gesellschaftsspiel, wenn ich sie besuchen fahre. Meistens spielen wir dann "Mensch ärgere dich nicht!". Das Spiel macht einfach richtig Laune und lässt die Zeit auch wunderbar vergehen, auch ohne dass man vor einem Fernseher oder Monitor sitzt.
Ich habe mir schon länger fest vorgenommen, dass ich meinen Kindern möglichst die guten alten Gesellschaftsspiele nahe bringe und wir regelmäßig damit spielen. So ein schöner Spieleabend innerhalb der Familie ist doch etwas tolles. Das ist so ein Punkt, der mir in der Kindheit aufgrund familiärer Probleme nie möglich war und genau das möchte ich bei meinen Kindern dann anders machen.
Ich habe als Kind sehr selten solche Spiele gespielt. Das lag daran, dass ich keine Geschwister hatte und meine Eltern eigentlich auch nie sonderlich große Lust hatten, mit mir zu spielen. Wenn wir dann doch einmal irgendein Spiel gemeinsam gespielt haben, dann hat es sich dabei um höchstens eine Stunde gehandelt.
Leider war es bei mir auch so, dass ich außer zu Geburtstagen immer nur eine Freundin zu mir einladen durfte. Von daher habe ich die ganzen Spiele, die für mehrere Personen bestimmt waren, nie richtig kennen gelernt.
Erst als ich zu verschiedenen Geburtstagen eingeladen wurde, lernte ich diese Spiele langsam kennen. Da haben sie mir immer großen Spaß gemacht, auch wenn ich es schade fand, dass ich oftmals die einzige war, die diese Spiele noch nicht gekannt hat.
Mittlerweile spiele ich gar keine solcher Spiele, weil es einfach so ist, dass ich niemanden habe, der mit mir diese Spiele spielen möchte. Zudem besitze ich auch kaum solcher Spiele, so dass es leider auch so gut wie nie dazu kommt. Gäbe es aber Gelegenheiten dazu, würde ich sehr gerne öfters solche Spiele spielen, da sie mir wirklich viel Spaß machen.
Wir spielen auch noch sehr viele Gesellschaftsspiele. Haben es bis vor einigen Jahren gemacht und jetzt, wo unsere Tochter größer wird und bei den leichten schon mitspielen kann haben wir wieder angefangen. Wir haben uns mittlerweile auch schon wieder einige gekauft und sitzen oft am Abend, wenn die Kids im Bett sind, in der Küche und spielen. Ist viel interessanter als wenn man nur stur vor dem Fernseher hockt. Auch wenn meine Schwägerin zu Besuch ist wird oft gespielt. Schön langsam stecken wir mit unserer Spielsucht wieder viele an und man merkt erst welche lustigen Spiele es so gibt.
Ich habe als Kind sehr gerne Gesellschaftsspiele, wie beispielsweise Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht, gespielt, ganz im Gegensatz zu meinen Eltern. Da meine Großmutter jedoch Kindergärtnerin ist beziehungsweise war, hatte sie ein entsprechend großes Repertoire an Gesellschaftsspielen bei sich zu Hause herumfliegen. Wäre dies nicht vorhanden beziehungsweise in greifbarer Nähe gewesen, so hätte ich denke ich einmal nicht wirklich viel Zeit mit solchen Gesellschaftsspielen verbracht.
Auch heute ist es noch so, dass ich mich mit ein paar Freunden alle paar Monate einmal zu einem solchen Spiele-Abend verabrede. Dabei läuft dann meistens ein guter Film oder das Lieblingsalbum des ersten Gewinners und auch das gekühlte Bierchen darf hier nicht fehlen.
Natürlich gibt es auch Menschen beziehungsweise gerade die Kinder von heute, die kategorisch Gesellschaftsspiele als "uncool" und "langweilig" abstempeln. Kein Wunder, solche Spiele gibt es ja mittlerweile auch haufenweise auf der Plattform der Konsolen und Handhelden. Ein ziemlich gutes Beispiel ist hier denke ich die "Mario Party"-Reihe, bei der man auf einem virtuellem Spielfeld am Fernseher seine Figuren steuert und lustige Minispiele mit diesen spielt. Natürlich, diese Art der Gesellschaftsspiele ist, vor Allem für Kinder, weitaus ansprechender als ein Stück Pappe mit ein paar Plastikfiguren. Immerhin ist alles viel bunter, lebendiger und spannender, da eben viel mehr Möglichkeiten, beispielsweise in Form der Minispiele vorhanden sind.
Mein Sohn (4) spielt sehr gerne Memory, Uno (junior), Lotti Karotti und andere altersgerechte Spiele. Wir nehmen uns auch wenigstens am Wochenende immer die Zeit, mit ihm zu spielen. Falls sich dieses Interesse irgendwann verlieren sollte, kann ich es nicht ändern, so ist es heutzutage eben und wenn er irgendwann lieber eine Playstation haben möchte, dann geht das meinetwegen in Ordnung, aber die Zeit, die davor verbracht wird, wird limitiert sein.
Als Kind habe ich auch gerne Gesellschaftsspiele gespielt, sowohl zu Hause mit meiner Oma als auch mit Freundinnen. Natürlich war die Lust daran im Teenageralter dann nicht mehr so vorhanden. Heutzutage finde ich einen Spieleabend unter Erwachsenen durchaus auch witzig, die Gelegenheit bietet sich aber selten, da die meisten unserer Freunde und Bekannten da anderer Meinung sind. Zuletzt haben wir vor etwas über 2 Jahren in einer Erwachsenenrunde gespielt, als wir bei weiter entfernt wohnenden Freunden zu Besuch waren.
Ich habe als Kind viele Gesellschaftsspiele gespielt und spiele sie auch heute noch wirklich gerne. Ich kenne es auch nur so, dass man das auch mit seinen Kindern macht, aber leider sehe ich auch viele Familien, in denen das nicht mehr gemacht wird und das Kind wirklich nur vor dem Fernseher geparkt wird. Das finde ich wirklich schade, weil man über so ein Spiel ja auch ins Gespräch miteinander kommt und sonst im Alltag oftmals die Zeit dafür fehlt. Ich denke, dass solche Spiele verbinden und man es deswegen machen sollte mit seinen Kindern, auch um sie sinnvoll zu beschäftigen.
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