Dauerregen - wie geht ihr mental damit um?

Gestern habe ich mit meinem Bruder telefoniert. Er hat mir erzählt, dass er bis vor kurzem sehr deprimiert war wegen dem anhaltend schlechtem Wetter. Aber jetzt hat er sich einfach ganz bewusst damit abgefunden und erwartet keinen Sommer mehr. Dadurch gehe es ihm wieder besser, weil er diese hohen Erwartungen nicht mehr hat.

Bei mir ist es anders. Da wir als Imker und auch weil wir viel Gemüse anbauen, sehr vom Wetter abhängen, spielt es für uns eine größere Rolle als nur als Stimmungsgeber. Die Bienen sitzen seit Tagen, schon fast Wochen in der Kiste und können nicht fliegen. Womöglich bekommen sie durch die hohe Feuchtigkeit die sogenannte "Kalkbrut", aber dagegen werden sie ankämpfen können. Im Garten sieht es auch ziemlich schlecht aus. Die Tomaten bekommen langsam gelbe Blätter, die Bohnen und Brokkoli werden von Schnecken heimgesucht und die Paprika stehen einfach da und wachsen nicht. So gesehen ist es also gerade ziemlich mies.

Aber andererseits wachsen die Kohlpflanzen ziemlich gut. Und wenn es im Frühjahr viel regnet, dann geben die Lindenbäume im Sommer viel Honig. Und Lindenblütenhonig ist einer der leckersten. Der Wald ist dieses Jahr viel grüner als sonst, weil es auch im Unterholz, wo viele Jahre kaum Wasser hinkommt, ordentlich wächst. Außerdem sind die Regenfässer im Garten schön voll. Das werden wir im Sommer schon noch brauchen.

Wir gehen die Sache also optimistischer an als mein Bruder. Jedes Wetter hat seine Vorteile. Außerdem kann es ja nicht ewig regnen. Genauso wenig wie es von März bis September immer Sonnenschein geben kann, kann es auch ständig regnen. Irgendwann muss es doch aufhören. Bis dahin warten wir eben ab. Ändern können wir es eh nicht.

Wie geht ihr mit dem Dauerregen um? Seid ihr schon ganz deprimiert? Habt ihr die Hoffnung auf einen schönen Sommer aufgegeben? Plant ihr womöglich schon die Flucht in wärmere Gefilde? Oder seid ihr noch optimistisch?

Ich würde jetzt gerne behaupten, dass ich mich auf reife und vernünftige Art mit dem Dauerregen ebenso wie der anhaltenden Kälte (bei mir in der Gegend hatte es seit Tagen nicht mehr als 10°C) auseinandergesetzt habe und gut damit umgehen kann, dass das Frühjahr 2013 eher dreimal November hintereinander war.

Das wäre nur glatt gelogen. Mit dem Fuß aufstampfen möchte ich! Ich weiß schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, nicht zu frieren. Ich möchte auf der Terrasse sitzen, in den Biergarten gehen und draußen essen. Ich möchte im Liegestuhl im Schatten liegen und ein kühles Getränk genießen. Ich will endlich meine Winterjacke in den Schrank hängen und nicht auf dem Weg vom Parkplatz zum Supermarkt teilweise durchweichen! Ich will nicht mehr heizen! Es ist Juni, verdammt!

Man merkt also, ich habe mich mit dem Wetter nicht abgefunden, auch wenn es demselbigen wahrscheinlich egal sein wird. Ein bisschen Sommer werden wir schon noch abbekommen.

Also ich muss schon zugeben, dass ich das Regenwetter nicht mehr sehen kann. Mich stört dabei aber auch eher die Kälte als der Regen, aber im Grunde bin ich es leid. Allerdings mag ich es auch nicht, wenn die Sonne wochenlang mit 35 Grad auf mein Hirn nieder knallt. Ich habe gern eine gute Mischung im Mittelfeld. Im Grunde glaube ich aber, dass es den meisten verstädterten Menschen schwer fällt, sich mit dem Wetter zu arrangieren, weil es einfach ein störendes und nicht zu kontrollierendes etwas darstellt, das einem die Gartenparty versaut oder den Weg zur Arbeit versaut.

Ich finde deine Beschreibungen mit den Bienen und den Gartenpflanzen dagegen toll. Das gleiche höre ich von einer Freundin, die ländlich lebt und einen riesigen Garten besitzt. Die geht dann halt mit Gummistiefeln buddeln, während ich bei Regenwetter überlege, ob ich mal eben zum Supermarkt gehe, weil mich der Schirm schon stört.

Mir geht das Wetter gehörig auf die Nerven und ich kann nichts Positives mehr daran sehen. Seit Januar ist es durchgehend grau, nass und kalt. Jeden Tag bin ich komplett durchgeweicht, wenn ich von Arbeit komme und der Schlamm steckt mir, trotz Gummistiefeln, dann schon in den Socken. Das macht einfach keinen Spaß mehr.

Optimistisch bin ich da auch nicht besonders, da der Sommer sich hier in der Gegend eigentlich immer um Pfingsten herum abspielt und danach ist's vorbei. Ich glaub nicht, dass da noch großartig was kommt und das finde ich sehr deprimierend. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich irgendwann vorher im Juni noch Stiefel und Winterjacke gebraucht habe.

Das schlechte Wetter finde ich schon sehr unangenehm. Gerade im Moment wo es jeden Tag grau und dunkel ist (wie schon seit Monaten) schlägt sich das schon auf meine Stimmung nieder. Jeder schöne Tag hingegen bringt mir gute Laune und Motivation. Das wechselhafte Wetter schlägt mir allgemein auf die Stimmung und ich hoffe schon, dass es sich bessert.

Aber was soll ich da hoffen und warten? Das Wetter macht was es will und ich muss mich damit abfinden. Selbst wenn der Sommer ins Wasser fällt, kann ich nicht den ganzen Sommer über mit schlechter Laune herum laufen und deprimiert sein. Wenn ich das machen würde, dann würde ich das ganze Jahr über wohl nichts auf die Kette kriegen, da das Wetter sich schon negativ auf meine Stimmung auswirkt. Ich versuche jeden schönen Tag zu nutzen, selbst wenn ich nicht vor die Türe gehen kann, dann werde halt die Fenster aufgerissen, damit frische Luft herein kommt. Jeder Sonnenstrahl wird genossen und sooft es geht, gehe ich im Moment raus, wenn es das Wetter zulässt.

Mich selbst deprimiert das schlechte Wetter immer sehr. Sobald es regnet und düster ist, bekomme ich automatisch schlechte Laune. Das hält nun natürlich derzeit ständig an. Ich fühle mich müde, leicht gereizt und oftmals bin ich grundlos traurig. Von daher kann ich sagen, dass mir das schlechte Wetter auf jeden Fall zu schaffen macht.

Vor über zwei Wochen bin ich nun umgezogen und wohne nun fünf Minuten zu Fuß vom See entfernt. Leider bin ich in all der Zeit noch gar nicht dazu gekommen, zum See zu gehen, da das Wetter zu schlecht ist. Dabei habe ich mich so sehr darauf gefreut, viel Zeit am See zu verbringen.

Wenn das Wetter schlecht ist, habe ich generell keine Lust, aus dem Haus zu gehen. So treffe ich mich viel seltener mit Freunden, gehe seltener in die Stadt und auch viel seltener in die Disco, da ich gar keine Lust darauf habe, in der Nacht noch draußen herum laufen zu müssen, wenn es regnet.

Mittlerweile habe ich mich jedoch mit dem Wetter abgefunden. Ich glaube nicht, dass es noch richtig warm wird, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum hinweg. Von daher sehe ich es nun nicht ganz so schlimm, wie noch vor einigen Wochen. Trotzdem wäre es mir natürlich viel lieber, wenn es warm sein und die Sonne scheinen würde.

Ich mag besonders die Kälte gar nicht, wenn es immer regnet. Ich bin ein Mensch, der es warm mag und deswegen deprimiert es mich sehr, wenn es immer kalt ist. Wir haben nun nicht so schlimmen Regen, aber die Temperaturen sind noch nicht da, wo sie sonst um die Zeit waren. das schlägt mir schon etwas auf die Stimmung. Ich versuche solche Sachen dann aber immer mit Humor zu sehen. Wenn es schlecht läuft ist es eben so.

Vor ein paar Tagen hat es mir dann gereicht und ich habe mich einfach nicht mehr davon beeinflussen lassen. Es regnete und ich ging dann einfach draußen joggen. Alle waren mies gelaunt und schauten mit ihren Regenschirmen nicht zufrieden aus und ich lief lächelnd im Regen. Man kann sich doch von so ein bisschen Regen auch nicht immer die Stimmung versauen lassen. Ich versuche es nun mit Humor zu sehen.

Ich selbst wohne zwar auf dem Berg und muss mir keine Sorgen machen. Aber unsere Innenstadt stand gestern Abend schon kurz vor der Evakuierung. Zwei Talsperren konnten gestern kein Wasser mehr aufnehmen und eine dritte stand kurz vor dem Überlaufen. Im Moment entspannt sich zwar die Lage, aber dann kommt ja noch die Flut von Tschechien auf uns zu.

Also entspannt sehe ich den Dauerregen im Moment nicht mehr. Ich muss zwar damit rechnen, dass in unserem Garten nur Wasserpflanzen wachsen, aber das ist wohl im Moment das kleinere Problem. In den umliegenden Orten ist teilweise seit Tagen schon Land unter.

Ehrlichgesagt nervt das schlechte Wetter nur. Wir hatten jetzt wieder tagelang Dauerregen und überall ist alles überschwemmt. Bekannte von mir sind sogar eingeschlossen. Einfach nur furchtbar. Kein Wunder das dies auf das Gemüt und die Stimmung schlägt. Und meine Tochter dreht sich auch schon im Kreis weil ihr so langweilig ist. Sie hat zwar genug Spielzeug und wir spielen auch mit ihr aber es ist halt etwas anderes wenn man es gewöhnt ist den ganzen Tag im Garten zu verbringen.

Auch meine Blumen und mein Gemüse stehen schon unter Wasser. Hier erwarte ich gar nicht mehr das dies noch alles schön wächst. Zum Teil sind die Blumenbeete schon komplett weggeschwemmt worden. Das kann einen ja nur deprimiert machen. Aber ich hoffe doch dass es jetzt dann schöner wird. Dann können wir wieder den ganzen Tag im Garten sein und bei den Beeten Schadensbegrenzung betreiben. So regnerisch kann der ganze Sommer ja nicht bleiben.

Dauerregen stößt bei mir eigentlich immer auf schlechte Stimmung. Bei dem Wetter ist es einfach nicht schön, wenn man trainieren will und deswegen völlig durchnässt wird. Am Ende läuft man hier immer Gefahr sich zu erkälten oder eine andere Krankheit einzufangen und das muss einfach nicht sein. Mittlerweile hält der Regen ja nun schon mehr als zwei Wochen in meiner Region an. Die Überschwemmungen sind hier sehr gravierend und mit dem Auto kommt man auch nicht mehr weg, weil alles zu ist.