Habt ihr schon regelrecht um eine(n) PartnerIn gekämpft?
Im Moment haben wir im Bekanntenkreis einen jungen Mann, der wirklich alles dafür macht, dass seine Exfreundin, die vor einer Woche Schluss gemacht hat, wieder zu ihm zurück kommt. So einen Kampf um eine Person habe ich noch nie erlebt und ihm ist nichts zu viel.
Habt ihr schon mal um einen Partner oder um eine Partnerin wirklich gekämpft? Was habt ihr gemacht um diesem Menschen so zu imponieren, dass er oder sie dann nachgegeben hat? Wie ist der Kampf ausgegangen und habt ihr gewonnen? Konntet ihr euren Partner oder eure Partnerin wieder für euch gewinnen?
Ich habe noch nie um einen Partner gekämpft, weil ich denke "Wenn es vorbei ist, ist es vorbei". Das mag sich zwar sehr abgestumpft anhören, aber wenn ein Partner Schluss macht, dann würde ich nicht um ihn kämpfen, weil da wohl von vorneherein etwas im Argen gelegen haben muss, sodass ein erneuter Beziehungsbeginn nichts daran ändern würde.
In meinem Freundeskreis habe ich das bisher noch nicht so erlebt, dass jemand bitterlich um seine Freundin/seinen Freund gekämpft hatte, aber ich denke auch nicht, dass es ihnen etwas gebracht hätte. Da ich meine Freunde und deren Partner ja doch relativ gut kenne, konnte man das objektiv sehr gut beurteilen, ob eine Beziehung Zukunft hat oder nicht, wenn sich die Freundin/der Freund immer nur über den jeweiligen Partner beschwert.
Es ist schwer, deine Gedankengänge nachzuvollziehen. Seit wann kämpft man mit allen Mitteln um einen Partner, der sich getrennt hat? Durch einen Kampf, was auch immer du darunter verstehst, kann man doch keine Liebe zurückgewinnen oder erzwingen. Wenn sie sich getrennt haben, hätte doch vorher schon ein Gespräch stattfinden können. Wenn er aber nun, vielleicht aus verletzter Eitelkeit heraus sich bemüht, sie wieder für sich einzunehmen, bringt es ihm auch nichts, wenn er sie bedrängt.
Leider ist dein Thread so abgefasst, dass man nicht erraten kann, was dieser junge Mann alles macht, um seine Angebetete zurück zu erobern. Was tut er alles? Kannst du uns das mitteilen? Dann können wir uns ein genaues Bild machen. So könnte man annehmen, dass er ihr täglich Blumen schickt oder ein Gedicht verfasst und auf die Knie fällt und sie anfleht.
MissMarple hat geschrieben:Habt ihr schon mal um einen Partner oder um eine Partnerin wirklich gekämpft? Was habt ihr gemacht um diesem Menschen so zu imponieren, dass er oder sie dann nachgegeben hat? Wie ist der Kampf ausgegangen und habt ihr gewonnen? Konntet ihr euren Partner oder eure Partnerin wieder für euch gewinnen?
Also wirklich gekämpft habe ich noch nie um einen Partner, denn ich habe die Einstellung, wenn etwas zu ende ist, dann hat es auch seinen Grund. Auch wenn es mir weh tun würde, wenn mein Partner sich trennen würde, wäre das kein Grund für mich, total in Trauer und Liebeskummer zu versinken, denn wenn die Beziehung gut wäre, wäre wohl keiner auf die Idee gekommen, diese zu beenden. Auch wenn es hart klingt, für mich ist es nichts, eine beendete Beziehung wieder aufzufrischen und wenn einmal Schluss ist, dann bleibt es auch so. Egal wie groß die Gefühle noch für denjenigen sind.
Ich habe ebenfalls noch nie um eine Beziehung zu einer bestimmten Person gekämpft und kann mir gar nicht so richtig vorstellen, wie das funktionieren soll. Letzten Endes läuft es doch darauf hinaus, das Gegenüber massiv unter Druck zu setzen und mit allen Mitteln zu versuchen, ihn oder sie im eigenen Sinne zu beeinflussen. Und daraus soll sich dann (wieder) eine Liebesbeziehung mit gegenseitigem Respekt entwickeln? Wohl eher nicht.
Ich bin ebenfalls zynisch genug, daran zu zweifeln, dass eine derart hart erkämpfte und erbettelte Beziehung bzw. Versöhnung tatsächlich eine Zukunft haben kann, da es nicht danach klingt, als seien die Probleme jetzt gelöst oder verschwunden, die zur Trennung geführt haben. Selbst wenn sich die Dame noch mal breitschlagen lässt, sehe ich noch viel mehr Drama und Theater auf das ganze Umfeld zukommen.
Ohne Details zu kennen, mache ich mir darüber hinaus eher Gedanken, dass der liebestolle junge Mann noch Schwierigkeiten bekommt, weil die Grenze zwischen "Kampf um die Liebe" und "Stalking doch recht fließend ist. Bestenfalls macht sich der Herr so komplett zum Trottel, dass er für längere Zeit bei der Damenwelt ausgespielt hat.
Im Jahr 2011 habe ich um meine Partnerin gekämpft, die mich kurzerhand verlassen hatte. Darüber war ich sehr traurig gewesen und mir fiel es schwer mit dieser Situation klar zu kommen. Leider hatte der Kampf um meine damalige Partnerin nichts gebracht, so dass ich nie wieder mit ihr zusammen gekommen bin. Mittlerweile glaube ich auch daran, dass ich sie nie wieder als Partnerin haben werde. Es fällt mir immer noch schwer darüber zu reden und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Trennung bis heute nicht vollständig überwunden habe.
Wenn man seine Partnerin verloren hat und bis heute nicht vollständig über die Trennung hinweg gekommen ist, dann kann man sich vorstellen, wie sehr man seine damalige Partnerin geliebt haben muss. Sehr gerne würde ich irgendwann einen neuen Versuch starten, so dass ich mit etwas Glück doch noch mit ihr zusammen komme. Aber ich denke mal, dass der Zug bereits abgefahren ist und ich mich nach einer neuen Partnerin umsehen muss.
Mittlerweile muss ich sagen, dass ich wieder Gefühle entwickelt habe. Glücklicherweise betrifft es diesmal nicht meine Ex, sondern eine ehemalige Mitschülerin, in der ich mich während dem letzten Jahr ziemlich verliebt habe. Aber auch dies ist kein Trostpflaster für meine verlorene Ex, die ich jederzeit wieder nehmen würde, sofern ich zu dem Zeitpunkt nicht vergeben bin.
Ich habe noch nie im Konkurrenzkampf um meinen Partner gekämpft, also es war noch nie so, dass ich gegen eine andere Frau um die Gunst eines Mannes konkurrieren musste. Das wäre mir wahrscheinlich auch viel zu anstrengend, wenn ich ehrlich bin. Ich brauche schon die Sicherheit, dass mein Partner nur mich liebt. Wenn man anfangen muss, um einen Partner zu kämpfen, dann ist es schon sehr weit in der Beziehung gekommen und zwar im negativen Sinne. Man muss sich schon gut überlegen, ob es wert ist, zu kämpfen, oder ob die Beziehung nicht sowieso schon zum Scheitern verurteilt ist.
Ich habe schon einmal um meine Beziehung gekämpft, aber ich würde es so nicht ausdrücken. Es war so, dass ich anfangs nicht wusste, wie ich mich in gewissen Situationen verhalten sollte und ich kannte auch die Reaktionen meines Freundes am Anfang nicht so gut. Ich wusste nicht, was ihm besonders wichtig ist und was nicht und dadurch habe ich viele Fehler gemacht. Nachdem ich dann nach dem hundertsten Streit realisiert habe, dass es an der Zeit ist, mich zu verändern, habe ich das getan. Es war ein langwieriger Prozess, aber es war absolut nötig, denn ansonsten wäre die Beziehung bald vorbei gewesen. Ich habe wesentliche Charakterzüge von mir für ihn verändert und das könnte man im Nachhinein schon als „kämpfen“ bezeichnen. Ich hoffe aber ehrlich gesagt, dass ich es nie wieder tun muss.
Ich betrachte es immer als pathetische und ansonsten leere Floskel, wenn davon die Rede ist, dass eine Person um den ehemaligen Partner kämpft. Das, was von vielen da als Kampf verstanden wird, ist letztendlich nichts anderes als sinnloses Hinterherlaufen. Das finde ich nicht besonders erstrebenswert. Vor allem sollte man sich immer vor Augen halten, dass eine Beziehung nicht grundlos auseinandergeht. Die Trennungsgründe verschwinden doch nicht von selbst, wenn einer dem anderen nun hinterherläuft und versucht, ihn auf Biegen und Brechen wieder als Partner zu gewinnen.
Ich hätte nach einer speziellen Trennung theoretisch auch am liebsten alles getan, um wieder mit der Person zusammenzukommen. Das war die einzige Trennung, die nicht von mir ausging und für mich kam sie einigermaßen überraschend und ich habe die Person noch sehr geliebt. Aber dennoch habe ich mich eben nicht erniedrigt und diesen ohnehin sinnlosen „Kampf“ aufgenommen. Es war schrecklich, aber es hätte absolut nichts gebracht, ihr hinterherzulaufen.
Ich habe im Bekanntenkreis schon erlebt, dass Leute nach einer Trennung direkt wieder zusammengekommen sind. Wenn etwas Zeit vergeht und man nach ein paar Jahren feststellt, dass man gerne wieder ein Paar wäre, finde ich das in Ordnung. Aber diese Geschichten, bei denen das Beziehungsende direkt wieder revidiert wurde, haben auch beim zweiten oder gar dritten Anlauf nicht gehalten. Das ist ja auch irgendwie logisch. Zum Teil sind diese „Neuanfänge“ auch nur dadurch zustandegekommen, dass einer so lange die Mitleidstour durchgezogen hat, bis der andere sich ausreichend emotional erpresst gefühlt hat, um es noch einmal zu probieren. Ein echter Neuanfang ist das nicht, sondern eine Fortführung von Fehlern.
Ich habe noch nie um einen Mann gekämpft. Wenn es aus zwischen uns war, dann fand ich das auch gut so und ich wollte den Mann dann auch gar nicht zurück, nachdem die Beziehung beendet war. Von daher kann ich es mir auch gar nicht so richtig vorstellen, wie es ist, um einen Partner zu kämpfen. Und auch, als ich noch nicht mit meinen Partnern zusammen war, war es auch so, dass von beiden Seiten Interesse bestand und somit musste ich auch nicht um meinen Partner kämpfen.
Ich könnte es mir durchaus vorstellen, um einen Partner zu kämpfen, wenn dieser beispielsweise Schluss gemacht hat. Wenn ich den Mann noch wirklich sehr lieben würde und einsehen würde, dass ich etwas falsch gemacht habe, wäre ich durchaus bereit dazu, um den Mann zu kämpfen, um auf irgendeine Weise noch eine Chance zu bekommen. Wenn ich mir wirklich sicher wäre, dass der Partner der Richtige für mich wäre, dann würde ich ihn natürlich nicht einfach so kampflos gehen lassen wollen. Von daher wäre es da doch irgendwie selbstverständlich für mich, dass ich für meinen Partner auch kämpfen würde. Immerhin würde ihm allein das bereits zeigen, dass ich ihn noch lieben und wie viel er mir bedeuten würde.
Ich wäre allerdings nie dazu bereit, mich irgendwie zu erniedrigen, nur um meinen Partner zurück zu bekommen. Wenn ich sehen würde, dass es aussichtlos wäre, dann würde ich das wohl auch so akzeptieren und nicht weiter kämpfen. Das wäre beispielsweise dann der Fall, wenn der ehemalige Partner eine neue Freundin hätte. Dann hätte es nun wirklich keinen Sinn, weiter zu kämpfen, wie ich finde.
Ich habe noch nie um einen Partner gekämpft und würde das auch nicht tun. Ich bin da viel zu realistisch und rational. Wenn es schon einmal einen Bruch in der Beziehung gegeben hat, sodass das Ende erreicht ist oder kurz bevor steht, dann kann doch ein bisschen "Bettelei" nichts daran ändern und die Beziehung geht dadurch doch nicht weniger schnell kaputt, dass man auf den Knien rumrutscht und eine zweite Chance möchte. Das löst das Problem doch nicht.
Meiner Ansicht nach ist eine Beziehung vorbelastet, die schon einmal zum Ende gekommen ist. Daher funktionieren On-Off-Beziehungen nur in den seltensten Fällen. Es hat schließlich einen Grund, dass es beim ersten Mal gescheitert ist, der Grund wird nur meist ignoriert und ausgeklammert. Dadurch wird der Neustart aber nicht besser.
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