Jeden Tag 1 € beiseite legen - wer schaffts?
Am Anfang des Jahres habe ich mir vorgenommen, jeden Tag 1€ in eine Sparbüchse zu tun. Das hat die ersten 5-6 Wochen wunderbar geklappt und es ist einiges so zusammen gekommen. Aber dann ging es los, dass ich eben Kleingeld oder eben schnell Geld gebraucht habe und mich daran vergriffen habe. Ich habe mir nur gedacht, ich lege das doppelte später wieder rein. Aber es hat natürlich nicht geklappt und mittlerweile sind etwa 15-20 € noch da drin.
Ich wollte eigentlich bis zu den Sommerferien sparen, was also 7 Monate wären und in Euro wären das dann etwa 210€, was für den Urlaub sicher mal interessant gewesen wäre. Aber natürlich habe ich es nicht geschafft und es aufgegeben. Wer macht so was von euch und wer würde es schaffen, ohne sich vorher daran zu bedienen?
Jeden Tag lege ich keinen Euro weg, dafür aber mein Kleingeld und auch noch etwas, wenn ich auf etwas spare. Ich halte es also schon durch. Ich denke, dass das alles nur Kopfsache ist. Man kann es ja auch auf dem Konto lassen und nicht abheben und dann eben eine bestimmte Summe jeden Monat ansparen. Wenn ein Mal was in meiner Spardose gelandet ist, nehme ich es aber nicht wieder heraus. Das bleibt dann drin, das habe ich mir schon als Kind so angewöhnt. Es ab einer gewissen Summe oder wenn es voll ist wird es geleert.
Ich finde es einfacher, jeden Monat nach Geldeingang einen festen Betrag zurückzulegen und langfristiger (zum Beispiel in einen Sparplan) anzulegen. Denn dann kommt man eben nicht so ohne weiteres an das Geld ran, man muss schon etwas mehr Aufwand treiben als einfach nur in die Spardose greifen. Wenn selbst das nicht klappt kann man auch die PIN für das Konto an eine Vertrauensperson (Eltern, Geschwister, Partner) übergeben, so dass man selbst gar keinen direkten Zugriff auf das Konto hat.
Jeden Tag einen Euro weglegen bedarf hoher Disziplin, wer sowas wirklich umsetzen kann hat meinen Respekt. Ich habe es mal probiert, bin aber auch dran gescheitert.
Ich leere jeden Abend mein Portmonnaie und befreie es vom Kleingeld. Diese Geld kommt dann in ein Sparschwein, welches keine Öffnung hat, um das Geld zu entnehmen. So komm ich dann nicht in die Versuchung an das Geld zu gehen. Wenn das Schweinchen dann voll ist, dann wird es "geschlachtet" und das Geld wird eingerollt und zur Bank gebracht. Entweder kauf ich mir dann als kleine Belohnung was davon oder ich leg es auf mein Sparkonto.
Alternativ gebe ich den anderen aber auch recht, dass es einfacher ist, wenn man einen monatlichen Betrag auf ein separates Konto schiebt und somit dann Geld anspart.
Jeden Tag einen Euro sparen, hört sich ja anfangs ganz easy an, aber ich glaube die Realität sieht da etwas anders aus. Da ich auf der Arbeit immer Kleingeld für Kaffee benötige, wäre die Versuchung daher bei mir sehr groß, an das Geld zu gehen. Klar wäre es toll, wenn ich wirklich so eisern wäre und jeden Tag einen Euro sparen könnte, aber ich glaube da würde auch schnell mal Tage kommen, wo ich keinen zur Hand hätte und mir dann sagen würde, ach leg ich morgen zwei Euro rein. Das würde dann vermutlich auch weitere Tage so gehen und ich würde so eher im Kopf, als in der Dose die Euros sparen. Ich habe allerdings eine Dose für das ganze Kupfergeld und da gehe ich auch nicht ran. Wenn die Dose dann voll ist, wird sie entleert und meistens reicht es dann auch für die Kids zu einem Eisessen oder für ein Happy Meal für alle.
Ich finde das absolut unsinnig, muss ich sagen. Wenn du deine Finanzen im Griff hast und kein Geld für irgendwelchen Unsinn ausgibt ist es doch völlig egal, ob das Geld nun aus deinem Portemonnaie oder aus deiner Spardose kommt, mit dem du einkaufst. Sinnvoller finde ich es, wenn man das Geld, das am Ende des Monats, nachdem alle Rechnungen bezahlt sind, noch auf dem Girokonto ist, auf ein Sparkonto überweisen lässt. Meine Bank bietet an das automatisch zu machen und ich muss mich nicht darum kümmern, aber das kann man ja auch selber relativ einfach erledigen.
Ich habe wie viele allerdings auch ein Sparschwein für die ganzen kleinen Münzen. Ich habe das mal angefangen, weil die Briefmarkenautomat kein Wechselgeld heraus gibt und weil die Fahrkartenautomaten im öffentlichen Nahverkehr teilweise keine Geldscheine angenommen haben. Das Geld ist also eigentlich zum Ausgeben gedacht, aber wenn ich zu viel Kleingeld im Sparschwein habe lasse ich es auf der Bank wechseln.
Cloudy24 hat geschrieben:Sinnvoller finde ich es, wenn man das Geld, das am Ende des Monats, nachdem alle Rechnungen bezahlt sind, noch auf dem Girokonto ist, auf ein Sparkonto überweisen lässt. Meine Bank bietet an das automatisch zu machen und ich muss mich nicht darum kümmern, aber das kann man ja auch selber relativ einfach erledigen.
Diese Idee finde ich auch sehr gut und vor allem, wenn man sich nicht wirklich selber darum kümmern muss, sondern das die Bank das von ganz alleine macht, ist schon sehr reizvoll. Ich glaube, das wäre auch noch etwas für mich und meine Familie und ich werde mal im Lauf der Woche zu meiner Bank schlendern und mit denen darüber reden.
Es mag sich zwar einfach anhören, jeden Tag einen Euro beiseite zu legen, aber ich stelle mir das in der Wirklichkeit sehr schwierig vor und um das durchzuziehen muss man wohl schon sehr diszipliniert sein. Etwas, dass ich von mir in diesem Fall nicht behaupten kann.
Das Einzige, was ich mal zur Seite lege ist das Kleingeld, was in meinem Geldbeutel so rumfliegt, aber das auch nicht jeden Tag, sondern einmal in 1-2 Wochen. Aber es wäre eine interessante Sache, ob ich es schaffen würde, einen bestimmten Geldbetrag jeden Tag zur Seite zu legen - das werde ich mal in Angriff nehmen.
So zu sparen kann auch gewisse Gefahren bereiten, denn man spart ja nur mit dem 1 Euro Ziel am Tag. Im Monat hat man dann quasi 30 Euro ohne Zinsen zusammen. Diese Sache betreibt man quasi 4 Monate und man sieht es klappt. Dann bekommt man ein gutes Finanzprodukt angeboten mit ungefähr 30 Euro Monatsbeitrag. Jetzt bekommt man sogar noch Zinsen.
So haben manche Leute sehr schnell Verträge am Hals, die sie nicht wirklich benötigen. Wer nun konkret mit seinen Finanzen im rechten Licht ist sollte auch feste und geplante Ziele ersparen. Alle anderen Optionen sind weder halbe noch ganze Sachen. Viele Menschen machen so finanzielle Verluste, ohne es wirklich zu bemerken.
karlchen66 hat geschrieben:Diese Sache betreibt man quasi 4 Monate und man sieht es klappt. Dann bekommt man ein gutes Finanzprodukt angeboten mit ungefähr 30 Euro Monatsbeitrag. Jetzt bekommt man sogar noch Zinsen.So haben manche Leute sehr schnell Verträge am Hals, die sie nicht wirklich benötigen.
Wenn man sich dann nach einigen Monaten mit dem 1 Euro am Tag zusammen gerissen hat, dann glaub ich nicht, das man sich gleich einen Vertrag, mit einem Monatsbeitrag von 30 Euro andrehen lässt, nur weil man da noch Zinsen zu bekommt. Wenn der monatliche Beitrag aber weit unter dem liegt, was man sonst mit dem gesparten Euro/Tag liegt und man dann am Monatsende doch einiges mehr erspart hat, dann kann ich das nachvollziehen, wenn man dann schwach werden würde.
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