Hund zum Abendessen bei Freunden mitbringen, erlaubt?

vom 02.06.2013, 01:12 Uhr

Ich habe selbst einen Hund und auch noch andere Tiere und mag Tiere sehr. Die Schwiegereltern haben auch Hunde, die sie eigentlich so gut wie jedes mal mitbringen, wenn sie zu uns kommen. Eine Freundin hat auch einen Hund, den sie schon mal mitbringt. Sie fragt mich meisten vorher, ob sie ihn mitbringen kann. Das gab eigentlich noch nie Probleme, weil alle diese Hunde verträglich sind und auch Katzen kennen. Mich stört es also nicht und ich hab gern Tiere um mich herum.

Ich würde allerdings immer fragen, ob ich meinen Hund mitbringen kann, wenn ich irgendwo eingeladen bin. Ich finde das einfach höflicher. Nur wenn ich gleich weiß, dass mein Hund dort erwünscht ist, würde ich dann nicht jedes mal wieder neu nachfragen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich wäre wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, dass jemand ungefragt einen Hund mit zu mir bringen würde. Ich kenne allerdings auch recht wenige Leute, die einen Hund haben. Aus meinem direktem Umfeld hat niemand einen Hund. Somit stellt sich die Frage nicht wirklich. Allerdings würde ich als Gastgeberin erwarten, dass man mich vorher fragt.

Ich gebe aber ehrlich zu, ich würde wahrscheinlich nein sagen. Ich selbst habe Angst vor Hunden. Mir fallen spontan zwei Hunde ein, die ich freiwillig streicheln würde und bei denen ich keinen Umweg machen würde, wenn ich sie sehe. Die würde ich wahrscheinlich auch in meine Wohnung lassen. Wobei beide Hunde recht groß sind und es bei mir eher eng ist. Da aber einer der beiden Hunde, der Hund meiner Nachbarn ist, würden die wahrscheinlich eher nicht mit ihrem Hund zu Besuch kommen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich war vor kurzem in ebendieser Situation: Ich habe eine kleinere Feier bei mir zu Hause gemacht (meine Wohnung ist nicht sehr groß) und einige Freunde eingeladen. Ich weiß, dass eine Freundin einen Hund hat, aber ich wäre im Traum nicht darauf gekommen, dass sie diesen einfach so mitbringt. Allerdings stand sie dann mit dem Hund vor meine Tür, natürlich ohne vorher gefragt zu haben.

Auf der einen Seite kann ich es verstehen, dass sie den Hund an einem Freitag Abend ungern für einige Stunden alleine lassen möchte. Allerdings hat es mich doch sehr gestört, dass sie nicht einmal vorher gefragt hat und ihn einfach mitgebracht hat. Ich weiß nicht, ob sie Angst hatte, dass ich nein sage, oder einfach nur nicht daran gedacht hat, zu mir sagte sie jedenfalls, sie hätte vergessen zu fragen.

Ich finde es auch ein wenig problematisch, gerade in Mietwohnungen, in denen oft Haustiere strikt verboten sind, einfach einen Hund mitzubringen. Klar, wenn einmal für ein paar Stunden ein Hund da ist, wird sehr wahrscheinlich nichts passieren, aber es kann ja bloß mal sein, dass der Hund einige Male laut bellt, oder sogar im schlimmsten Falle etwas kaputt macht. Dann darf man sich gleich mal vor seinem Vermieter rechtfertigen, was das Tier in der Wohnung zu suchen hatte.

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» B. » Beiträge: 796 » Talkpoints: 2,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe zwar selbst keinen Hund, wobei es für mich generell nie in Frage kommen würde, ein Haustier zu Freunden mitzubringen, ohne vorher zu fragen. Immerhin ist es einfach unverschämt, das selbst zu entscheiden und gerade dann, wenn man bei jemandem eingeladen ist, dann sollte man sich auch an dessen Regeln halten und nicht alles selbst entscheiden. Schließlich gibt es ja auch genügend Menschen, die einfach keine Hunde im Haus haben wollen oder die sogar allergisch sind. Da einfach selbst zu entscheiden, dass man seinen Hund mitbringt, fände ich sehr unverschämt und das würde ich nicht einmal bei sehr engen Freunden oder bei meinem Partner machen. Stattdessen würde ich immer vorher nachfragen, auch wenn ich mir sicher wäre, dass das in Ordnung ist.

Gerade bei fremden Menschen kann man es ja auch nicht wissen, wie sie auf Hunde reagieren. Vielleicht haben sie große Angst vor den Tieren oder sie sind eben allergisch, weshalb es unverantwortlich ist, einfach so einen Hund mitzubringen. Immerhin kann man den Hund dann auch schlecht draußen anbinden, wenn man erfährt, dass die andere Person keine Hunde im Haus haben möchte und dann steht man auch vor einem Problem. Dabei werden die meisten Gastgeber wohl sagen, dass es für sie in Ordnung geht, obwohl sie etwas dagegen haben. Sicherlich wollen sie dann aber einfach nur höflich sein.

Ich selbst möchte keine Hunde bei mir in der Wohnung haben. Unser Boden ist sehr empfindlich gegenüber Kratzern und da muss es nicht sein, dass ein Hund alles zerkratzt. Zudem würde er auf dem glatten Laminat ohnehin keinen Halt haben. Außerdem bin ich jemand, der große Angst vor Hunden hat und ich würde die Krise bekommen, wenn ein Hund im Haus wäre. Von daher würde ich das einfach nicht wollen und wenn mich jemand fragen würde, ob er seinen Hund mitbringen kann, dann würde ich diese Frage einfach verneinen. Nur weil man Gastgeber ist, heißt das schließlich noch lange nicht, dass man dann alles dulden muss und dass man mit allem einverstanden sein muss. Gerade bei Tieren kann man daher durchaus sagen, dass das nicht in Ordnung geht und dass der andere sich lieber eine Betreuung für das Tier holen soll, während er bei mir ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Meine Cousine gehört zu der Sorte, die ihren Hund grundsätzlich ungefragt mitnehmen würden. Sie war schon einige Male zu Besuch mit dem Hund und an sich hätte ich ja nichts dagegen. Aber ich möchte erst gefragt werden und es wäre auch angebracht, dass der Hund sich zu benehmen weiß. Der Hund kann sich aber überhaupt nicht benehmen und meine Cousine sieht darüber hinweg. Anstatt ihn zu erziehen, verwöhnt sie ihn nur und fördert seine Unarten noch.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Für mich gehört es auf jeden Fall dazu, dass man seine Tiere nicht einfach ungefragt zu einem Abendessen bei Freunden mitnimmt, denn fragen kostet ja auch nichts und immerhin kann man mit seinen Freunden ja auch offen und ehrlich umgehen. Wenn man seine Freunde lieb fragt, dann werden sie wohl nichts gegen einen kurzzeitigen Hundebesuch haben, außer sie haben vielleicht eine Allergie.

Ich selbst würde keinen Hund in eine fremde Wohnung nehmen, da sehr viele Menschen Angst vor Hunden haben, was ich zwar gar nicht verstehen kann, aber ich respektiere es auf jeden Fall. Außerdem möchte ich nicht, dass ein Allergiker wegen mir leidet, denn immerhin fliegen die Tierhaare auch überall herum.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich finde, unangemeldet geht gar nichts! Man bringt ja auch nicht Kinder oder andere Gäste mir, ohne das vorher abzuklären. Und ich wäre vermutlich erstens verblüfft und zweitens gestresst, wenn ein Hund in meiner kleinen Studentenbude aufliefe.

Bei Grillpartys geht das vielleicht gerade noch. Da ist man sowieso im Freien und der Gastgeber muss keine Angst um seine Möbel, Teppichböden und die Ming-Vase haben. Aber zum Abendessen im Haus fände ich das unmöglich.

Wenn man nicht in den Wohnverhältnissen lebt, in denen ich lebe, wo ein Hund echt ein Platzproblem darstellen würde, fände ich es okay, wenn man vorher nachfragt und dem Gastgeber auch eine Option gibt, Nein zu sagen. (Also nicht: "Ich kann aber nur kommen, wenn ich Schnuffi mitbringen kann, den kann ich nämlich sonst nirgendwo hingeben und allein sein mag er auch nicht!")

Wenn die Person dann tierlieb ist, sagt sie sicher ja und alles ist gut. Bei den meisten Freunden weiß man ja auch ungefähr, wie sie zu Tieren stehen, wieviel Platz sie haben und wie heilig ihnen ihre Wohnung ist. Da kann man vorher ja auch schon irgendwie etwas abwägen, ob man fragen sollte oder nicht, und wie die Person reagieren wird.

Generell würde ich sagen: Egal bei was, immer vorher die Gastgeber fragen! Nichts kann den Abend so von vorneherein zerstören, wie wenn etwas Unerwartetes am Anfang passiert, was der Gastgeber als störend oder unhöflich empfindet.

» Fever » Beiträge: 125 » Talkpoints: 0,11 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ich habe keinen Hund mehr, aber mir wäre nie eingefallen, einen Hund unangemeldet mit zu einem Abendessen zu nehmen. Ich finde das total unhöflich, da der Gastgeben natürlich nicht mehr ablehnen konnte, als der Mann mit dem Hund vor der Tür stand. Außerdem gibt es durchaus Gründe warum manche Menschen keinen Hund in ihrer Wohnung haben wollen. Wenn der Gastgeber oder ein anderer Gast nun unter einer Allergie gelitten hätte, wäre womöglich der ganze Abend versaut gewesen.

Ich hätte im Moment auch etwas gegen einen Hund und vor allem gegen einen Hund der wild durch alle Räume läuft. Eigentlich mag ich Hunde aber ich habe ein kleines Baby und hätte Angst, dass der Hund an das Baby geht. Besonders wenn ich auch noch mit kochen beschäftigt wäre. Desweiteren verliert der Hund Haare, von daher würde ich das auch nicht wollen, solange mein Kleiner alles in den Mund nimmt.

Ich sage auch meiner Schwester, die drei Hunde hat immer ganz klar, dass sie gerne vorbei kommen kann, aber ohne ihre Hunde.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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