Anlass zur Hilfe selbst verschuldet, wer zahlt Kosten?
Hier wird davon berichtet, wie sich eine Zweijährige selbst ins Auto einschließt, während die Mutter einkauft. Die rettende Berufsfeuerwehr kam mit sechs Mann. Es handelte sich zwar um eine Situation, wo geholfen werden musste, die aber durch Selbstverschuldung der Autofahrerin eingetreten war.
Wie verhält sich das in einem solchen Fall mit den entstandenen Kosten? Zahlt das die Allgemeinheit oder wird die Mutter zur Kasse gebeten, zumindest mit einem Anteil? Ich fände es gerecht, wenn sie für entstandene Kosten durch ihren Leichtsinn auch zahlen müsste. Urteile ich da zu hart? Wie seht ihr das?
Ich denke mir im ersten Moment auch immer, dass die Frau das hoffentlich selber zahlen musste. Es war ihre Schuld und der Einsatz war nötig, weil sie zu faul, zu unüberlegt oder irgendetwas war. Dafür sollte der Steuerzahler nun wirklich nicht aufkommen.
Das Problem dabei ist aber: wenn es Gang und Gäbe wäre, dass man für den Einsatz von Polizei und Feuerwehr zahlen müsste, wenn es selbst verschuldet ist, dann würden einige diese Hilfe nicht in Anspruch nehmen. Wenn sich die Mutter das nicht leisten kann, hätte sie vielleicht länger überlegt und das Kind wäre erstickt. Es wäre also sehr gefährlich und würde auch Unschuldige in Gefahr bringen, wenn der Schuldige zahlen müsste.
Aber die Aufforderung einer Spende an die Feuerwehr fände ich gerechtfertigt. Das verstärkt noch mal ihr schlechtes Gewissen und so ist noch ein bisschen mehr sichergestellt, dass sie diesen Fehler nicht nochmal begeht. Außerdem ist es wirklich Stress für die Feuerwehrmänner und -frauen. Die machen sich ja auch Sorgen um das Kind. So ein Einsatz ist nicht immer schön und sie haben den größten Respekt verdient. Das kann man ihnen ruhig zeigen.
Mir ist das auch schon passiert, dass ich die Türen des Wagens zugemacht habe und der Schlüssel drin auf einem Sitz lag. Da habe ich aber dann schnell noch die Tür aufgemacht und den Schlüssel herausgeholt, bevor sich der Wagen nach einer gewissen Zeit automatisch verriegelt. Wenn ich mal kein Glück haben sollte, dann würde ich vermutlich meine Eltern anrufen, die haben nämlich den Ersatzschlüssel; wohnen aber auch etwas weiter weg – aber bevor ich eine Scheibe einschlage, ist das noch die beste Lösung.
Ok, in dem Fall saß ein Kind im Auto, aber so schnell erstickt das Kind ja nicht. Zum einen kommt ja Luft durch die Lüftungsschlitze rein, Autos sind auch ansonsten nie ganz dicht und zum anderen ist in den Wagen ja genug Luft für mehrere Stunden. Ich kann aber nachvollziehen, dass eine Mutter in der Situation Panik bekommt.
Sie hat es allerdings nicht mit Absicht gemacht, das ist für mich ein wichtiger Punkt. Unachtsamkeit und Schusseligkeit können jeden mal betreffen und gehören irgendwie auch zum Leben dazu. Sicherlich sind viele Menschen, die von der Feuerwehr gerettet werden müssen, aus Unachtsamkeit in ihre Lage gekommen. Sollen die dann immer die Einsätze selbst bezahlen? Das sind ja sehr hohe Kosten, da wird es um mehrere tausend Euro für den Feuerwehreinsatz gehen.
Die Feuerwehr hat keinen Vorteil davon, wenn die Frau etwas selbst bezahlen muss, denn die bekommen Ihr Geld ohnehin – ob nun von der Gemeinde oder von einer Privatperson, wird denen sicherlich egal sein. Die Frage ist, ob man Steuergelder für unachtsame Menschen ausgeben sollte und ich finde definitiv ja. Wie schon berichtet, ist jeder mal unachtsam und manchmal hat man eben Pech, dafür sollte man nicht gleich in den finanziellen Ruin getrieben werden. Zudem finde ich hier dein Einsatz von Steuergeldern immer noch sinnvoller als für irgendwelche Bauprojekte, die keiner braucht oder Kampfdrohnen und hohe Politikderdiäten.
Rein von der Regel her, würde ich sagen, das die Frau die Unkosten für den Einsatz der Hilfskräfte und den evtl,. Schaden, selber übernehmen muss, denn es war ja ihr eigenes verschulden wegen Unachtsamkeit. Wie kann man auch auf die Idee kommen, ein kleines Kind alleine im Auto zu lassen, weil man etwas einkaufen muss? Das gehört ja eigentlich schon doppelt bestraft. Ich bin da der Meinung wie Bienenkönigin, das die Steuerzahler für so einen Vorfall sicherlich nicht zur Kasse gebeten werden sollten, sondern einzig und allein die Frau selber. Sie hat ja nicht nur einen Fehler, dem jedem hätte passieren können, gemacht, sondern ihr eigenes Kind dadurch womöglich noch in Gefahr gebracht. Wie in dem Beitrag zu lesen ist, stand das Auto ja auch noch in der Mittagssonne, also hätte dem Kind auch wirklich was passieren können. Die Frau hat wirklich unverantwortlich gehandelt und man sollte echt überlegen, ob sie wirklich als Mutter tauglich ist.
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