Wie würdet ihr die Lage einschätzen?
Also A ist schon in einer Firma tätig, die noch nicht sehr lange besteht, also jedenfalls diese Zweigstelle, wo er tätig ist, gibt es erst seit zwei Jahren und A war auch von Anfang an dabei. Anfangs war er noch nicht in der eigentlichen Abteilung, weil sich die Firma noch im Aufbau befand, aber nach gut einem halben Jahr, war er dort dann auch und konnte sich schnell einarbeiten. Er durfte auch einige Sachen selber entscheiden und hatte letztendlich auch ein kleines Team bekommen, welches er betreuen sollte. Alles lief toll und A mochte wirklich sehr gerne zur Arbeit kommen, aber ein Vorgesetzter, der im übrigen von keinem gemocht wurde, ging ihm hin und wieder mal auf den Keks.
Alles ja schön und gut, aber jetzt kommt das eigentliche, denn A wurde von heute auf morgen in eine andere Ecke der Arbeit gesteckt, weil angeblich ein anderer Vorarbeiter Unterstützung bräuchte. Nun ist der Teamleiter Job natürlich auch nichtig. Das Team war auch sehr entsetzt und A fand die Idee, woanders arbeiten zu sollen auch nicht so prickelnd. A wollte aber dennoch das Beste daraus machen, denn man hatte ihm gesagt, es läge nicht an ihm, sondern weil dort Unterstützung gebraucht wurde und er von Anfang an dabei war. Im Nachhinein kamen aber Gerüchte auf, das der eine Vorarbeiter da seine Finger mit ihm Spiel hatte und nun ist A verwirrt.
Ist es nun nur ein Schönreden gewesen, damit man ihn aus der alten Position ohne Theater bekommt oder ist es wirklich so, wie der Vorgesetzte es sagte, wegen der Hilfe? Der Vorarbeiter bestätigte A, das der andere Vorarbeiter da nichts mit zu tun hätte. A mag die neue Arbeit aber gar nicht so gern, aber will natürlich das Beste daraus machen. Das ehemalige Team hofft zwar, das A zurück kommt, aber A glaubt da nicht wirklich dran. Wie soll A sich nun verhalten? Soll er es einfach hinnehmen und das Beste daraus machen oder soll er da den Mund aufmachen an höchster Stelle? Es ist ja praktisch irgendwie eine Rückstufung des Standes für A, obwohl der Oberste ihm gesagt hatte, man würde nach der Einarbeitungszeit sehen, was für ein Posten für ihn wäre.
Es ist immer schwer bei so einer Situation zu urteilen. Es kann schon sein, dass man A eingezogen hat, damit er andernorts mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten die Mitarbeiter unterstützen kann, damit es dort auch voran geht. So etwas ist nicht ungewöhnlich und bei solchen Zweigstellen muss man normal schon damit rechnen, dass man irgendwann auch mal versetzt werden kann. Ist hier denn etwas im Arbeitsvertrag festgelegt? Er kann schon versuchen darum zu bitten seine alte Stelle zu behalten, aber wenn der Chef es so anordnet wird man nicht sehr viel machen können.
Wenn der Vorarbeiter seine Finger im Spiel hatte müsste aber auch er einen sehr guten Draht zu anderen Leuten gehabt haben, denn so ohne weiteres kann er sicher keine Leute von A nach B versetzen. Vielleicht wollte er A aus der Position drängen, damit ein anderer diese einnehmen kann. Für einen guten Freund oder jemanden aus der Familie macht man das schon mal, wenn man schon über etwas Macht verfügt. Das ist natürlich nicht die feinste Art, aber so ist das nun mal. Ich würde aber nicht grundsätzlich einen solchen Hintergrund vermuten.
Wenn ich in der Lage von A wäre, dann würde ich schon mal an oberster Stelle vorsprechen und mein Anliegen schildern. Auch hier sitzen manchmal verständnisvolle Leute, die einem schon in gewisser Weise helfen können. Man kann auch darauf tendieren, dass man einen Kompromiss aushandelt. Zum Beispiel kann man nach der Unterstützung wieder zurück in die alte Position gehen. Irgendwann nimmt die Arbeit ja auch mal wieder ab und dann kann man A auch wieder abziehen und zu seinem alten Posten zurück schicken.
Zohan hat geschrieben:So etwas ist nicht ungewöhnlich und bei solchen Zweigstellen muss man normal schon damit rechnen, dass man irgendwann auch mal versetzt werden kann. Ist hier denn etwas im Arbeitsvertrag festgelegt? Er kann schon versuchen darum zu bitten seine alte Stelle zu behalten, aber wenn der Chef es so anordnet wird man nicht sehr viel machen können.
A hatte seinen Chef schon gefragt, ob er nicht da bleiben könnte, wo er vorher auch als Teamleiter war, aber der Chef meinte, das an der anderen Stelle eben Unterstützung gebraucht werden würde und es erstmal so sein sollte. Es ist auch noch nicht sicher, ob A nun für immer dort bleiben sollte. Die Abteilung ist allerdings auch an dem Standort, wo die andere Abteilung auch war. Also die gleiche Firma nur halt am anderen Ende der Halle.
Zohan hat geschrieben:Wenn der Vorarbeiter seine Finger im Spiel hatte müsste aber auch er einen sehr guten Draht zu anderen Leuten gehabt haben, denn so ohne weiteres kann er sicher keine Leute von A nach B versetzen. Vielleicht wollte er A aus der Position drängen, damit ein anderer diese einnehmen kann. .
Der Vorarbeiter hatte A damals extra wegen dieser Teamleiter Position gefragt und auch vorgeschlagen. Da A aber sehr selbständig arbeitet und mittlerweile mehr praktisches Wissen als der Vorarbeiter besitzt, wollte dieser ihn wohl wieder weghaben. Das ist natürlich eine sehr unfaire Sache, aber zeigt mir, wie schwach so ein Vorarbeiter ist, wenn er sich nicht anders zu wehren weiß.
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