Welche Vor- und Nachteile von Wasserfiltersystemen?

Ich habe nun schon oft gehört, dass man das Wasser, welches man als Trinkwasser aus dem Wasserhahn holt, noch einmal filtern sollte. Dafür gibt es ja auch die verschiedensten Wasserfiltersysteme. Egal, ob von Brita oder anderen Firmen.

Welche Vorteile und welche Nachteile haben aber diese Wasserfiltersysteme? Welches Filtersystem ist am besten und habt ihr ein Wasserfiltersystem? Welche Folgekosten kommen auf einen zu, wenn man so ein Filtersystem hat? Wie oft müssen die Filter gewechselt werden? Ist es wirklich gesünder, wenn man das Wasser filtert? Schmeckt man den Unterschied? Was wird da eigentlich heraus gefiltert?

Trinkwasser gehört zu den Lebensmitteln, die in Deutschland extrem streng kontrolliert werden. Wenn man filtert, dann sollte man schon einen Grund haben. Wenn im Haus beispielsweise noch Bleileitungen verbaut sind, ist das sicher sinnvoll. Wenn die Nitratwerte für Babykost zu hoch sind, würde ich sicherheitshalber lieber Tafelwasser kaufen und nicht darauf vertrauen, dass der Filter das schafft. Auch wenn der Kalk zu konzentriert im Wasser vorliegt und Tee und Kaffee lasch schmecken oder die Kaffeemaschine zu schnell verkalkt erzielt man mit Filtern gute Ergebnisse. Auch Kalk empfindlichen Pflanzen kommt das zu Gute.

Was gefiltert wird, ist sicher abhängig vom System. Der jeweiligen Hersteller geben dazu sicher Auskunft. Auf jeden Fall ist das Wasser nach dem Filtern in diesen Brita-Filtern ärmer an Kalk, was aber zum direkten Trinken nicht unbedingt notwendig ist. Da in vielen Systemen auch Aktivkohle enthalten ist, schmeckt das Wasser nach der Filtration neutraler. Das ist sinnvoll, wenn das Wasser einen starken Eigengeschmack hat.

Bedenken sollte man aber, dass viele Filter die perfekte Brutstätte für Bakterien und Algen sind und das Wasser direkt aus dem Hahn (wenn man erst etwas ablaufen lässt) viel hygienischer ist. Für Babys ist das also nicht unbedingt optimal.

Wie oft man die Filter austauschen muss, hängt vom System ab. Auch dein täglicher Verbrauch spielt da eine Rolle. Wenn man für eine Großfamilie filtriert, fällt sicher eher ein Tausch an, als in einem Single-Haushalt. Der Wechselzeitpunkt steht meist auf der Packung notiert. Somit kann man sich die Kosten dann ganz einfach hoch rechnen. Für manche Filterkartuschen gibt es im Handel (zum Beispiel in Drogerien) auch Nachbauten, die preiswerter als die Originale sind und auch in die Filterkannen passen. Da lohnt es sich, das mal durch zu rechnen.