Starke gesundheitliche Probleme durch Nervosität?

Ich habe immer, wenn Ich irgendwelche wichtigen Prüfungen habe, ein flaues Gefühl im Magen. Auch ist mir dann immer ein wenig schlecht, weil mein Magen recht empfindlich ist. Letztens hatte ich es aber, dass ich mich deswegen sogar übergeben musste, damit es besser wurde.

Eine Bekannte von mir kennt das Problem ebenfalls, nur hat sie es nicht mit einem empfindlichen Magen, sondern mit Asthma, sodass sie immer schwerer Luft bekommt, wenn sie vor etwas Angst hat oder zu nervös ist.

Ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Nervosität so schlimm sein kann, dass einem schon drei Tage vor der wichtigen Prüfung übel ist, beziehungsweise dann schon Atemprobleme hat. Auch kann ich nicht nachvollziehen, dass man sich davon übergibt, denn ich denke, dass ich bestimmt nur einen kleinen Infekt hatte.

Wie seht ihr das? Kann es sein, dass diese starke Übelkeit doch nur von der Nervosität kam? Immerhin war sie ja auch sofort wieder verschwunden, als die Prüfung vorbei war. Oder würdet ihr eher sagen, dass es ein Zusammenspiel von Prüfungsangst und Infekt war? Kennt ihr so etwas auch?

Prüfungsangst - was man mit länger anhaltendem Stress gleichsetzen kann - kann so einiges auslösen. Ein flaues Gefühl im Magen oder Atemnot sind da noch die harmloseren Symptome. Wenn Du dir schon vor der Prüfung im wahrsten Sinne des Wortes großen "Stress" machst, wird dadurch dein Magen schlechter durchblutet, sodass es dann eben zu diesem "flauen Gefühl" kommt. Diese Stressreaktion hat eigentlich zum Zweck die Blutversorgung der Muskeln zu verbessern, sodass eine Flucht leichter von Statten geht, aber nun ist eben die Prüfung das "Raubtier". Dass Du Dich übergeben musstest, wundert mich allerdings. Irgendwie ist das ein bisschen zu extrem und mir selbst ist das in solchen Situationen noch nie passiert.

Bei Deiner Bekannten wird das wahrscheinlich nichts mit ihrem Asthma zu tun haben. Eine Stressreaktion bewirkt unter Anderem auch eine Verspannung der Rückenmuskulatur, aufgrund derer die Atmung erschwert wird. Folglich ist das alles eine Frage des richtigen Umgangs mit solchen Situationen. Wenn Du oder Ihr vor einer Prüfung steht, teilt Eure Zeit korrekt ein und nehmt Euch Zeit zum Entspannen, mithilfe autogenen Trainings zum Beispiel, oder mithilfe von Ausdauersport und lernt nicht erst die Nacht vor den Prüfungen! Durch diese Maßnahmen sollte der Stress schon ordentlich einzudämmen sein.

Auch, wenn es unglaublich klingt und auch nur schwer nachzuvollziehen ist, so muss ich auch bestätigen, dass Prüfungsangst sehr wohl auf den Magen beziehungsweise allgemein die Gesundheit schlagen kann. Gewissermaßen ist es psychosomatisch veranlagt, dass man vor sich hin kränkelt, wenn man Angst vor einer gewissen Prüfung hat.

Auch ich bin immer noch ein ständiger Patient davon und hatte in der Schulzeit vor allem vor Mathematiklausuren das Gefühl, dass ich Grippe bekomme, mir wurde speiübel und manchmal hatte ich auch Fieber. Zu meinen Abschlussprüfungen wurde ich zwei Wochen lang krank und konnte mich kaum aus dem Bett bewegen, sodass ich die Prüfungen nachschreiben musste. Bislang musste ich noch nie brechen, aber manchmal war ich kurz davor. Und seltsamer Weise - fast wie ein Wunder - waren sämtliche krankheitlichen Symptome, wie ausgelöscht, keine fünf Minuten, nachdem die Klausur überstanden war - manchmal sogar bereits, nachdem sie ausgeteilt war.

Auch heute bekomme ich noch ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich vor wichtigen Terminen stehe - sei es eine Prüfung, ein Vorstellungsgespräch oder sogar ein Date.

Ein Infekt war es ganz sicher nicht. Die Prüfungsangst, die bei dir für Probleme gesorgt hat, ist weit verbreitet. Aber es ist schon sehr heftig, wenn du dich übergeben musst. Diese Angst vor etwas Unbekanntem hatte auch mich nicht verschont. Bei mir war es nicht die Angst vor Prüfungen, sondern eine unbestimmte Scheu bei Vorstellungen. Auch ich kenne das Grummeln im Bauch. Aber irgendwie übersteht man auch das.

Ich denke auch, dass deine Probleme an der Prüfungsangst lagen und hier kein Infekt im Spiel war. Sonst wären die Symptome nicht direkt nach der Prüfung verschwunden gewesen. Das wäre schon ein zu großer Zufall. Ich kenne es auch gut, dass mir Prüfungen und andere wichtige Ereignisse auf den Magen schlagen und ich dann Probleme bekomme. Ich hatte zwar noch nie drei Tage vor der Prüfung so große Probleme, aber ich kenne es durchaus, dass ich mich ganz selten auch mal übergeben muss, wenn mir dann schlecht ist.

Ich selber hatte zwar nie mit so starker Prüfungsangst zu tun, aber ein wenig doch und eine Freundin ganz schlimm. Wir wurde es eben auch ein wenig flau im Magen und man merkte einfach die extreme Nervosität. Gesundheitliche Probleme hatte ich zum Glück nie. Aber eine Freundin von mir hat es da auch immer so schwer erwischt. Sie war ein paar Tage vor der Prüfung immer sterbenskrank und ist nicht nur einmal zum Arzt gegangen deswegen. Ihr war schlecht, sie musste sich übergeben und hin und wieder musste sie sogar eine Prüfung ausfallen lassen weil es ihr gesundheitlich so schlecht ging.

Es ist leider so dass eine Angst, und wenn es auch nur die Angst vor einer Prüfung ist, den Körper ziemlich reagieren lässt. So wie bei dir mit der Übelkeit oder bei deiner Bekannten mit der Atemnot. Im Prinzip ist es ein Alarmzeichen vom Körper das irgendwas nicht passt. Leider kann man ja nicht alle Prüfungen ausfallen lassen damit es einem besser geht. Man sollte sich Hilfe suchen damit man mit dieser Situation besser umgehen kann. Es gibt auch schon einige homöopathische Medikamente die für so etwas sind. Ob sie helfen weiß ich allerdings nicht weil ich sie noch nie ausprobiert habe.

Die Nervosität ist ja nur eine Erscheinungsform und so gesehen keine Krankheit, denn die Ursache ist meistens anders gelagert. Nun muss man fragen was überhaupt die genaue Ursache der Nervosität ist. Manchmal kommen sogar mehrere Ursachen dabei in Frage. Man sollte bei gesundheitlichen Problemen hier direkt einen kompetenten Facharzt aufsuchen, denn in den wenigsten Fällen ist beispielsweise die Angst die konkrete Ursache.

Ich habe extreme Prüfungsangst, die sich auch in körperlichen Symptome äußert. Sogar Tage vorher kann es sein, dass es mir übel ist und ich mich erbrechen muss. Eine Erkrankung muss ja gar nicht mal vorliegen. Prüfungen sind für manche Menschen halt absoluter Stress und Stress wirkt sich schon bei sensibleren Menschen ziemlich auf den Körper aus.

Ich kenne es auch so, dass ich je nach Prüfung schon einige Tage vorher regelrecht gelitten habe. Teilweise war ich psychisch so am Ende, dass ich geheult und geschrien habe, obwohl ich gut gelernt habe. Auch Erbrechen stand auf dem Programm. Deswegen sollte man nicht immer alles auf einen Infekt schieben. Prüfungsangst kann sich schon ganz schön auswirken.

Ich denke, dass es auf jeden Fall so sein kann, dass Nervosität zu starken gesundheitlichen Probleme führt. Immerhin erlebe ich das immer wieder selbst an mir und auch Ärzte haben das Problem bestätigt. Leider gibt es aber auch keine richtige Lösung gegen Nervosität und auch wenn es einige Mittel oder Übungen gibt, die die Nervosität verringern sollen, gibt es nichts, was sie ganz verschwinden lässt. Von daher muss man sich eben auch mit den körperlichen Leiden abfinden, die so eine Aufregung mit sich bringt.

Bereits in der Realschule war es bei mir so, dass ich jedes Mal eine Woche vorher krank wurde, bevor wir eine Klausur in Mathematik schrieben. Ich bekam Durchfall, mir war übel und ich hatte Bauchschmerzen. Das war wirklich jedes Mal so und oftmals konnte ich die Klausur dann deshalb gar nicht erst mit schreiben, weil es mir einfach zu schlecht ging. Dabei war Mathematik immer mein schlimmstes Fach und ich hatte wahnsinnig Panik davor. Von daher half es leider auch nicht viel, eine Woche vor der Klausur damit anzufangen, täglich etwas zur Beruhigung zu nehmen, wie mein Arzt mir geraten hatte.

Auch jetzt habe ich leider noch das Problem, dass ich Bauchschmerzen bekomme, wenn eine Klausur ansteht. Allerdings treten die Symptome glücklicherweise immer erst am gleichen Tag auf. Außerdem wird mir auch immer schlecht und ich kann in der Nacht zuvor kaum schlafen. Zudem bekomme ich dann auch immer große Probleme mit meinem Asthma und ich fühle mich auch einfach allgemein gereizt, belastet und voller Kummer. Sobald die Situation, die mich nervös macht, allerdings vorbei ist, geht es mir von einer Sekunde auf die andere wieder wunderbar.

Ist es nicht klar, dass starke Emotionen durchaus belastend für die Gesundheit wirken können? Ich kenne eine Frau, die zu Panikattacken und Ängsten neigt und bei ihr äußert sich das dann in Depressionen, Sozialphobie und in chronischen Blasenproblemen, aber sie selbst sieht da interessanterweise keinen Zusammenhang zur Psyche, sondern reagiert überempfindlich, wenn man sie darauf anspricht, dass die Blasenprobleme durchaus psychosomatisch bedingt sein könnten, zumal die Ärzte interessanterweise nicht wirklich helfen können und sie schon eine ganze Odyssee in dieser Hinsicht durchgemacht hat.