Wenn der Arbeitgeber bei Freunden über sein Personal spricht
Frau A. ist in einem kleinen Unternehmen angestellt. Sie ist die einzige Bürokraft. Nun ist Frau A. krank und verließ deshalb auch den Arbeitsplatz. Der Arbeitgeber unterstützte die Entscheidung und sagte Frau A. auch, dass sie sich bitte richtig auskurieren soll. Frau A. kränkelt schon länger vor sich hin, ist aber eben bisher zur Arbeit gegangen, bis es nicht mehr ging.
Nun wurde Frau A. von ihrer besten Freundin angerufen. Die beiden kennen sich fast ihr ganzes Leben lang und der Arbeitgeber von Frau A. weiß das auch. Der Arbeitgeber von Frau A. hat wohl die Familie von der Freundin besucht. Dort war dann auch Frau A. Thema. Er beschwerte sich über die vielen Fehlzeiten und machte Frau A. vor der Familie ihrer Freundin nur schlecht. Die Mutter der Freundin bat wohl auch mehrfach das Thema zu beenden, darauf ließ sich aber der Arbeitgeber von Frau A. nicht ein.
Frau A. ist nun ziemlich enttäuscht, dass ihr Arbeitgeber mit Kunden, noch dazu Kunden, die sie näher kennt, schlecht über sie spricht und das nicht direkt mit ihr selbst ausmacht. Frau A. ist sich nun unsicher, wie sie sich verhalten soll. Was würdet ihr machen, wenn euer Arbeitgeber bei euren Freunden schlecht über euch redet? Noch dazu wenn die Vorhaltungen nicht wirklich gerechtfertigt sind? Immerhin geht der Arbeitgeber hier ja auch mit Betriebsinterna hausieren.
Ich habe einen netten Chef, mit dem man auch reden kann. Sollte er nun solche Sachen behaupten würde ich ganz klar mit ihm darüber reden. Auch so finde ich eben, dass so ein Verhalten ja mal gar nicht geht. Man sollte mal miteinander sprechen in so einer Situation. Ich meine es kann nicht sein, dass er zu A nett ist und ihr sagt, dass sie sich auskurieren soll und dann hinter dem Rücken so lästert und auch Unwahrheiten erzählt. So etwas sollte es nicht geben und es schadet ja auch dem Ruf der Firma, wenn er sich so verhält. Man sollte es meiner Meinung nach mit ihm klären und nachfragen, warum er das gesagt hat.
Ich kenne es so ähnlich, mein Chef redet auch schon mal mit Kunden über meine Kollegen, wenn diese gerade nicht da sind und sicher auch über mich, wenn ich im Urlaub bin oder frei habe. Daran habe ich mich schon gewöhnt, zumal es nicht so schlimm ist, wie es bei Frau A zu sein scheint. Der Chef muss doch wissen oder sich zumindest denken können, dass Frau A wahrscheinlich über ihre beste Freundin Kenntnis über dieses Gespräch erhält. Vor allem, wenn die Mutter der Freundin ihn auch noch um einen Themenwechsel gebeten hat, hätte er dies respektieren müssen.
Es ist doch wirklich sehr undankbar und unfair, dass Frau A sich trotz Krankheit zur Arbeit schleppt, bis es wirklich nicht mehr geht und der Dank dann der ist, dass der Chef ihr zwar sagt, dass sie sich auskurieren soll, aber hinter ihrem Rücken über sie herzieht. Wenn Frau A mit ihrem Arbeitgeber sonst gut auskommt, dann würde ich es an ihrer Stelle durchaus mal ansprechen, warum er so etwas gemacht hat.
Ich finde es absolut nicht in Ordnung, wenn hinter dem eigenen Rücken schlecht über einen gesprochen wird. So etwas ist einfach nur feige und mehr als unkollegial. Wenn derjenige ein Problem hat, auch wenn es der Chef ist, dann soll er doch zu der betreffenden Person selbst gehen und sich nicht bei anderen Leuten über diese aufregen. Ich finde es schon sehr krass, dass er dies vor den Kunden gemacht hat. Wie kommt man denn auf dieses Thema? Hat man in einem Kundengespräch nicht ganze andere Ansätze?
Es ist leider ein generelles Problem unserer Gesellschaft. Sehr viele Leute geben sich verständnisvoll und einfühlsam, aber hinter der Maske sieht es dann ganz anders aus. Ich kann schon ein wenig verstehen, wenn man als Arbeitgeber einen Mitarbeiter hat, der krank wird und entsprechende Fehlzeiten aufweist. Gerade bei einer einzigen Bürokraft gestaltet sich das entsprechend schwierig, aber was soll man machen. Das ist ärgerlich, aber noch lange kein Grund so ein Verhalten an den Tag zu legen.
Mich würde so eine Situation wohl recht hart treffen, weil so etwas schon ziemlich fies ist. Ich würde das Thema wohl gegenüber dem Chef mal ansprechen und mich entsprechend verärgert zeigen, was ja auch mehr als logisch sein dürfte. Je nach Reaktion würde ich dann in Zukunft ganz anders mit dem Chef umgehen, auch wenn er in dieser Position ist. Bei so etwas geht bei mir das komplette Vertrauen flöten.
Ich glaube so was macht fast jeder Mensch egal ob Chef oder Angestellter. Über andere Leute sprechen, wenn diese nicht zugegen sind, ist doch alltäglich. Man sollte natürlich auch immer beide Seiten anhören also auch den Chef mal darauf ansprechen und dann schauen, was dieser für eine Sicht der Dinge hat. Natürlich kann dieser Schuss auch nach hinten Losgehn, indem sich der Chef angegriffen fühlt und daher der Bürokraft das Leben erschwert.
Ich denke, wenn man genug Menschenkenntnis besitzt, sollte man die Person einschätzen und erst dann ansprechen. Mir selbst ist so was auch schon oft passiert. Spricht man die "Lästerer" darauf an, verneinen sie es fast immer. Es gibt nur wenige, die einem so etwas ins Gesicht sagen können.
Natürlich ist es kein Geheimnis, dass es solche Menschen gibt, die hinter dem Rücken diverser Personen über eben diese reden, wobei die Themen dann eher nicht so schön sind und mehr oder weniger als "Lästerei" bezeichnet werden können. Aber ich finde, gerade wenn es sich um ein kleines Unternehmen handelt, dass man zueinander stehen um eben ein optimales Arbeitsklima beziehungsweise ein optimales Arbeitsverhältnis zu schaffen beziehungsweise zu erhalten.
Vor Allem wenn der Chef höchstpersönlich bei den langjährigen Freunden seiner Arbeitnehmer über eben diese spricht beziehungsweise sie eben wie in diesem Falle total schlecht macht und runterputzt. Ich hätte als "Freundin der Arbeitnehmerin" auch schon von vornherein das Thema abgeschlagen beziehungsweise eben mehr oder weniger ignoriert, so wie es die Mutter der Freundin der Arbeitnehmerin eben doch versucht hat.
Prinzipiell kann es solche Probleme auch eigentlich überhaupt nicht geben, wenn alle ganz offen und ehrlich miteinander reden beziehungsweise respektvoller miteinander umgehen würden. Warum geht der Arbeitgeber denn bitte nicht einfach zu seiner Arbeitnehmerin und sagt ihr was los ist beziehungsweise legt ihr klipp und klar die Fakten auf den Tisch? Wie soll sich die Arbeitnehmerin denn bessern, wenn sie nicht einmal zur Kenntnis gesetzt wurde? Also da hätte ich als Freundin der Arbeitnehmerin auch gut Dampf gemacht und dem Arbeitgeber absolut widersprochen. Sowas geht ja wirklich nicht an!
Andersherum würde ich als Arbeitnehmer beziehungsweise Arbeitnehmerin nun hingehen und ein Gespräch mit dem Chef suchen und ihm auch ganz offen und ehrlich sagen, dass ich diese Informationen, dass mein Chef eben über mich hinter meinem Rücken gelästert hat, auch von meiner Freundin bekommen habe. Dann muss er ja einsehen, dass das was er gemacht hat nicht richtig war. Und selbst wenn er dann erst einmal uneinsichtig ist und gleich mit Verweisen oder was weiß ich ankommt, ich würde mich schon einmal nach einem anderen Job beziehungsweise einem anderen Arbeitsplatz umsehen. Sowas stört nachhaltig das Arbeitsklima und das soziale Miteinander und das ist nicht in Ordnung!
Barbara Ann hat geschrieben:Ich kenne es so ähnlich, mein Chef redet auch schon mal mit Kunden über meine Kollegen, wenn diese gerade nicht da sind und sicher auch über mich, wenn ich im Urlaub bin oder frei habe. Daran habe ich mich schon gewöhnt, zumal es nicht so schlimm ist, wie es bei Frau A zu sein scheint. Der Chef muss doch wissen oder sich zumindest denken können, dass Frau A wahrscheinlich über ihre beste Freundin Kenntnis über dieses Gespräch erhält. Vor allem, wenn die Mutter der Freundin ihn auch noch um einen Themenwechsel gebeten hat, hätte er dies respektieren müssen.
Es ist doch wirklich sehr undankbar und unfair, dass Frau A sich trotz Krankheit zur Arbeit schleppt, bis es wirklich nicht mehr geht und der Dank dann der ist, dass der Chef ihr zwar sagt, dass sie sich auskurieren soll, aber hinter ihrem Rücken über sie herzieht. Wenn Frau A mit ihrem Arbeitgeber sonst gut auskommt, dann würde ich es an ihrer Stelle durchaus mal ansprechen, warum er so etwas gemacht hat.
Auch wenn es nicht schön ist, gehört das leider zur Praxis im Berufsalltag. Für mich stellt sich dann immer die Frage in welchem Ton das über die Mitarbeiter reden passiert. Aber nach wie vor finde ich das immer sehr irritierend, wenn Mitarbeiter so durch den Kakao gezogen werden. Vor allem wenn es vor Kunden ist. Denn zum einen reagiert der Arbeitgeber hier nicht sehr souverän, zum anderen erleichtert dies jeder dem Mitarbeiter, noch der Firma mit einem Geschäftskunden Verträge etc auszuhandeln. Ich halte eine direkte Ansprache des Chefs an seine kranke Mitarbeiterin für sinnvoller. Und das besser in einem Vieraugengespräch.
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