Was gegen Zigarettenkippen vom oberen Mieter unternehmen?
Familie A wohnt in einem Mehrfamilienhaus. Viele Mitmieter sind Raucher dort, was aber die anderen Mieter insgesamt nicht beeinträchtigt. Nun gibt es Mieter B, der ab und an seine Zigarettenkippen durchs offene Fenster nach draußen befördert. Immerhin handelt es sich dabei um die Straßenseite, so dass es vor dem Haus nicht gerade toll aussieht. Aber da müsste sich die Hausverwaltung drum kümmern, die vom Hausmeisterdienst auch schon darüber informiert wurde.
Allerdings fliegen die Zigarettenkippen von Mieter B auch schon mal so ungünstig, dass sie in der Wohnung darunter im Zimmer landen. Zweimal ist das bisher vorgekommen. Zum Glück ohne Schäden, weil da immer gerade jemand im Zimmer war. Doch das kann man ja nicht immer garantieren. Mieter A hat nun schon versucht per Aushang im Haus den Mieter B zur Vernunft und Rücksichtnahme aufzufordern ohne ihn dabei aber direkt anzusprechen.
Genutzt hat es bisher nichts. Wie könnte nun Mieter A weiterhin vorgehen? Mieter B könnte auch behaupten, dass die Zigarettenkippen vom Nachbarhaus stammen, wo schräg über Mieter A auch öfter jemand am Fenster raucht. Sollte die Hausverwaltung die Sache in die Hände nehmen und quasi alle Mieter ansprechen oder sollte Mieter A gegenüber Mieter B direkt mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung drohen? Denn es wird nur eine Frage der Zeit sein, dass ein echter Schaden entsteht.
Ich selber würde auf einen Aushang im Hausflur auch nicht reagieren. Beziehungsweise weiß ich nicht, ob ich den überhaupt sehen und lesen würde. Warum spricht Familie A. nicht den betreffenden Mieter mal an? Man kann das ja nett verpacken. Das manche Zigaretten eine komische Flugbahn haben und wohl auch mal ins Zimmer fliegen. In dem Zusammenhang kann man ja erwähnen, dass man darüber besorgt ist, dass durch die Glut eventuell mal ein Schaden entstehen könnte. Davon wäre der betroffene Mieter ja auch betroffen, wenn er in der Wohnung oben drüber lebt.
Allerdings möchte ich zwei Sachen zu bedenken geben. Filterzigaretten haben mittlerweile alle einen Schutz im Filterpapier. Wird an der Zigarette nicht gezogen, geht sie automatisch aus. Deshalb denke ich eher, dass die Zigarette eh aus ist, bis sie durch das Fenster fliegt. Sind denn die bisherigen Zigarettenstummel wirklich noch heiß gewesen? Denn laut Beitrag hat man es ja bemerkt, wie sie durchs Zimmerfenster flogen.
Wenn man nicht daheim ist, sollte man die Fenster eh schließen. Wenn man das beachtet, kann an sich in Abwesenheit nichts geschehen. Wenn was anfängt zu brennen, weil man gerade nicht im Zimmer ist, merkt man es aber wahrscheinlich, bevor die Wohnung aus brennt. Was kein Trost ist, aber vielleicht ein wenig die Sorge vor einem Wohnungsbrand minimieren könnte.
Ich rate deshalb weiter, den Mieter B. direkt anzusprechen. Aushänge im Haus können sich auf sonst wen beziehen. Die Personen, die sich angesprochen fühlen sollen, fühlen sich in den seltensten Fällen angesprochen. Wenn der Mieter B. dann nicht einsichtig ist, kann man immer noch handeln.
Vielleicht würde es auch was bringen, dem Mieter B. einen Aschenbecher für vor das Fenster zu schenken. Ja ich weiß, der könnte runter fallen und ebenfalls Schaden verursachen. Nur ist da der Nachweis einfacher. Und Mieter B. sollte bewusst sein, dass er den Aschenbecher passend befestigt.
Da die Zigarettenkippen brannten noch, als sie im Zimmer landeten. Aber selbst wenn Zigaretten heute recht schnell ausgehen, so sind sie eben auch nicht sofort aus, wenn man nicht daran zieht. Mieter B muss sich schon von dem Aushang angesprochen gefühlt haben. Denn er reagiert seit dem sehr mürrisch auf Mieter A, wenn man sich begegnet. Und in dem Haus ist die Tafel für Informationen so angebracht, dass man sie sehen muss, wenn man zur Treppe runter kommt.
Was das offene Fenster bei Abwesenheit angeht. So möchte ich nicht wissen, wie viel Schaden schon entstehen kann, wenn alle Türen geschlossen sind in der Wohnung und man sich in einem anderen Zimmer aufhält. Da das Fenster offen ist, kann der Rauch abziehen, aber Sauerstoff ständig rein kommen. Ehe man da selbst etwas merkt, wird es schon eine Weile dauern. Aber egal wie schlimm der Schaden ist, es bleibt doch aber Sachbeschädigung.
Ich verstehe nicht ganz, warum man nicht einfach mal den Versuch startet miteinander zu reden. Sollte das nicht funktionieren würde ich dem Nachbarn eben mal einen Aschenbecher schenken und ihm darum bitten, dass er das nicht weiter macht, weil es gefährlich werden könnte. Zeigt er sich uneinsichtig würde ich dann auch versuchen, dass andere Mieter sich mit einem verbinden und noch mal miteinander gesprochen wird. Sollte das dann immer noch nicht fruchten, würde ich der Hausverwaltung Bescheid geben. Das kann man ja auch vorher schon androhen. Wegen so einer kleinen Sache wird da wohl kaum jemand Ärger bekommen wollen.
Wenn Mieter B. so reagiert, ist er vielleicht ein wenig angesäuert, weil man ihn indirekt öffentlich anprangert, statt ein Gespräch mit ihm zu suchen. Oder wird von Familie A. nun tatsächlich erwartet, dass Mieter B. sich nun persönlich dazu äußern soll? Deshalb noch mal meine Frage, warum spricht man Mieter B. nicht direkt und vor allem persönlich an? Entweder in einem ruhigem Moment oder man geht halt mit dem Zigarettenstummel direkt nach oben und sagt, dass der so eben in die Wohnung geflogen ist und man doch darum bitten mag, bei den nächsten Zigaretten darauf zu achten, wo diese landen.
In meiner Stadt kostet es 20 Euro, wenn man eine Zigarette auf die Straße schmeißt, statt sie in den entsprechenden Behältern zu entsorgen. Keine Ahnung wie das am Wohnort von Familie A. ist. Da aber scheinbar kein direkter Kontakt hergestellt werden möchte, könnte man Mieter B. doch auch einfach anzeigen.
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