Stoppschild - Wie lange haltet ihr wirklich?
Ich war heute in einer Kolonne von Autos unterwegs. Irgendwann kam ein Stoppschild und an diesem muss man eigentlich das Fahrzeug zum Stillstand bringen. Hier konnte man aber beobachten, dass der Großteil überhaupt nicht gestoppt hat, sondern einfach langsam darüber gerollt ist. Es ist zwar eine Stelle, an der man schon vorher erkennen kann ob etwas kommt, aber trotzdem sollte man doch anhalten. Die Straßenverkehrsordnung gibt es ja nicht umsonst.
Ich habe in der Fahrschule gelernt, dass man an einem Stoppschild schon 3 Sekunden lang das Fahrzeug im Stillstand halten muss. Ehrlich gesagt stehe ich keine 3 Sekunden lang, wenn nicht gerade ein Auto kommt. Meistens stoppe ich nur für eine Sekunde und fahre dann direkt wieder an. Wie macht ihr das? Bleibt ihr die 3 Sekunden stehen oder fahrt ihr auch direkt wieder an? Wie wurde es euch in der Fahrschule beigebracht?
Ich hatte mir in der Fahrschule angewöhnt mich heran rollen zu lassen, anzuhalten und sehr bewusst in den ersten Gang zu schalten. Von drei Sekunden hat mir da nie einer was gesagt und wozu auch, wenn ich schneller sehe, ob die Straße frei ist. Allerdings muss ich zugeben, dass ich heutzutage Stopp-Schilder schon ziemlich nervtötend finde und keine Lust habe, herunter zu schalten oder anzuhalten (kostet auch nur unnötig Sprit) - gerade auch wenn ich die fragliche Ecke ganz gut kenne. Ich fahre da halt lieber sehr langsam und bremsbereit weiter.
Nun ja, zwischen dem was man in der Fahrschule lernt und dem, was man dann wirklich in der Tat umsetzt, sobald man den Führerschein hat, liegen in der Regel ja doch mehrere Welten, oder? Ich selbst habe es auch nicht anders gelernt als ihr, man fährt langsam heran, schaltet runter und wartet drei Sekunden, ehe man wieder anfährt. Ich selbst muss auch zugeben, dass ich mich inzwischen wirklich nur sehr bedingt daran halte.
Ich mache es glaube ich auch sehr häufig davon abhängig, an welcher Örtlichkeit das Stoppschild steht, wie überschaubar die Verkehrslage ist und was sonst noch so hinter mir los ist. Wenn ein Polizeiwagen hinter mir fahren würde, muss ich wohl kaum erwähnen, dass ich ordnungsgemäß an das Stoppschild heran fahre, etc. Wenn jetzt aber wirklich die ganze Kreuzung einsehbar ist und weit und breit niemand zu sehen ist und ich zum Beispiel spät am Abend von der Arbeit komme, dann fahre ich zwar auch etwas langsamer heran, aber ganz stehen bleibe ich dann auch nicht mehr, weil es in vielen Situationen meiner Meinung nach einfach unnötig ist.
Wenn jetzt viel los ist, die Verkehrslage unübersichtlich ist, etc. dann taste auch ich mich vorsichtig heran und mache es so, wie ich es in der Fahrschule gelernt habe. Auch wenn direkt hinter mir jemand ist, dann fahre ich meist so, wie in der Fahrschule gelernt, einfach weil ich nicht als "schlechtes Vorbild" dienen möchte und mich dann doch so verhalte, wie man es eigentlich auch muss.
Ich stoppe auch in der Regel nur kurz und fahre danach sofort wieder an. Selten fahre ich einfach ohne zu stoppen, da einige Straßen hier einfach so überschaubar sind, dass ich Autos in einer Entfernung von 500 Metern sehen kann. An zwei mir bekannte Stoppschilder bleibe ich aber auch wirklich jedes Mal mindestens 2 Sekunden stehen, da die Straßen sehr bekannt für Unfälle sind und dabei viele (auch junge) Menschen verunglückt sind. Ich wurde auch schon einmal von einem Polizisten darauf aufmerksam gemacht, etwas länger an Stoppschilder stehen zu bleiben. Es blieb zum Glück bei einer mündlichen Warnung und es hagelte nicht wie sonst üblich Bußgelder.
An meine Fahrschulausbildung kann ich mich zwar natürlich nicht mehr so detailliert erinnern, aber ich meine, dass man laut meinem Fahrlehrer nur vollständig zum Stehen kommen musste, also so, dass sich die Räder nicht mehr bewegen. Sein Kommentar war, glaube ich, dass der Prüfer am besten einmal ungewollt mit dem Kopf nicken sollte, damit er es auch merkt!
An einer Kreuzung mit Stoppschild in meiner Nähe steht recht häufig die Polizei und winkt die Autofahrer, die den Wagen einfach drüberrollen lassen, heraus. Das erinnert mich dann immer an die Regel, weshalb ich mich schon daran halte. Es wäre ja wirklich ärgerlich, wegen einer Sekunde Zeitersparnis eine Strafe zahlen zu müssen!
Ich habe natürlich auch in der Fahrschule gelernt, dass man an einem Stoppschild drei Sekunden anhalten muss. Darauf hat mein Fahrlehrer auch immer sehr geachtet. Aber dennoch muss ich zugeben, dass ich mittlerweile an einem Stoppschild nicht mehr so lange warte, wenn kein Auto kommt. Ich halte dann schon an und schaue genau nach dem Verkehr, aber es sind nicht unbedingt drei Sekunden, die ich stehe.
Ich kenne die Regel mit den drei Sekunden ehrlich gesagt nicht. Wenn ich mich recht erinnere, wurde bei uns in der Fahrschule damals gesagt, dass bei einem Stoppschild alle vier Räder zum Stillstand kommen müssen. Wie lange stand glaube ich nicht dabei. Ich habe mich über den Satz nur irgendwie schon damals gewundert, weil es ja wohl vom Wortlaut her klar ist, dass man zum Stillstand kommen muss, wenn da ein Stoppschild ist und außerdem habe ich mich gefragt, wieso man extra betont, dass alle vier Räder still stehen müssen. Es ist ja wohl eher mühsam, nur drei Räder zum Stillstand zu bringen.
Wie auch immer. Jedenfalls denke ich komischer Weise recht oft bei so einem Stoppschild an diesen Satz. Drei Sekunden bleibe ich oft auch nicht stehen, außer eben es kommt ein Auto oder dergleichen. Aber zum Stillstand kommen die Räder bei mir schon, zumindest kurz.
Mir wurde in der Fahrschule beigebracht, dass der Wagen stehen muss. Wenn er still steht, darf man nach meinen Informationen sofort wieder anfahren, man muss aber wirklich stehen. In meiner Prüfung stand ich da auch nicht drei Sekunden, aber ich stand, und bin auch nicht durchgefallen.
Dass viele einfach rüber rollen, kenne ich auch. Zu Anfang habe ich mich noch über diese Leute aufgeregt, allerdings mache ich es inzwischen auch ab und zu selbst, wenn ich eben sehe, dass da weit und breit kein anderer Wagen oder Radfahrer oder Fußgänger ist.
Dass mit den drei Sekunden ist mir völlig neu. Ich habe gelernt, dass man stoppen muss und sobald die Räder stehen kann ich wieder anfahren, wenn die Straße frei ist. Und zwar erst einmal am Stoppschild selber, auch wenn dieses weiter von der Kreuzung weg ist und dann auch noch mal an der Kreuzung selber. Wenn jedes auto drei Sekunden stehen bleiben würde, wäre das unnötig einen Stau verursachen. Denn an vielen Stoppschildkreuzungen kreuzen im Berufsverkehr einige hundert Autos die Straße.
Ich denke, dass es einen Unterschied macht ob man in der Fahrschule ist oder dann eben selber fährt ohne dass jemand auf das Verhalten schaut. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht unbedingt 3 Sekunden dort halte, obwohl ich diese Regel kenne. Ich halte eben an, schaue mich dann um und wenn es frei ist, dann fahre ich. Manchmal verlangsame ich aber nur die Geschwindigkeit und fahre dann weiter, wenn ich nichts sehe. Das ist natürlich nicht so, wie es in der Fahrschule gelehrt wird, aber bei manchen Stoppschildern sehe ich das einfach auch nicht ein, weil sie an einer sehr übersichtlichen Stelle sind und man eben auch alles gut einsehen kann.
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