Sind Lebensmittel bald nur noch für reiche möglich?

vom 20.05.2013, 23:20 Uhr

Ich finde Lebensmittel eigentlich ziemlich billig. Ich habe beispielsweise kürzlich einen Kilo Schweinebraten beim Rewe für unter 4 € bekommen, was mir fast schon ein schlechtes Gewissen gemacht hat. Milch ist eh zu billig, für die Bauern lohnt sich das kaum. Obst und Gemüse gibt es auch immer günstig, wenn man die Sachen nach Saison kauft. Karotten sind beispielsweise sehr vielfältig zu verwenden und bekommt man kiloweise fast geschenkt. Von Ja-Brot wird man auch nicht arm und eine Ja-Tafel-Schokolade, die mir persönlich besser als die Milka schmeckt, kostet nur 39 Cent. Äpfel gibt es je nach Saison auch oft sehr günstig.

Ich mache eigentlich die Erfahrung, dass Lebensmittel immer billiger werden. Alle anderen Ausgaben wie Miete, Nahverkehr und so weiter steigen viel stärker. Ich habe kürzlich eine Mieterhöhung von 137 Euro bekommen und zahle jetzt 1400 € Miete. Für Essen zahle ich weniger als 400 € im Monate für einen Haushalt mit vier sehr hungrigen Erwachsenen beziehungsweise fast Erwachsenen. Ich arbeite im Wesentlichen nur für die Miete. Das Essen macht nicht so viel aus.

Für Hartz-IV-Empfänger gibt es doch die Tafeln. Meine Schwester arbeitet dort manchmal ehrenamtlich und bringt mir ab und zu etwas mit. Ich habe dort auch schon geholfen und zumindest in München bekommt man Luxus-Dinge, die ich mir normalerweise nicht leisten könnte. Teures Olivenöl oder Lindt-Schokoladenhasen nach Ostern. Aber das ist vielleicht von Region zu Region unterschiedlich.

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