Haustiere anschaffen, abschieben und wieder anschaffen
Ich nenne die Person mal netterweise Person A und den Freund Person B. folgendes Szenario konnte ich seit einiger Zeit beobachten. Person A ist 28 Jahre alt und Person B 22 Jahre. Zusammen haben sie bereits drei Kinder im Alter von 5, 3, 1 Jahr. Person A ging nie arbeiten, sondern erhält Sozialleistungen. Person B ist bei seinen Eltern angestellt und verdient ca. 1300,-netto. Person B ist noch wie man am Alter unschwer erkennen kann sehr jung und scheint sein Leben auch genießen zu wollen. Wenn er von Montage kommt, möchte er in Ruhe an der Playstation 3 sitzen oder in der Spielhalle gehen. Hin und wieder ist eine Party auch nicht verkehrt. Dazu muss man noch sagen beide Personen A und B sind rechtsorientiert und die Partys sind dementsprechend.
Beim Einzug im selben Haus haben Person A und B einen Boxerrüden gehabt. Dieser war nicht stubenrein, denn man ging nicht regelmäßig mit ihm raus und er durfte auch überhaupt nichts. Nach einiger Zeit gaben sie den Hund wegen seiner nicht stubenreinen Art ab. Nicht einmal zwei Monate später kaufen Person A und B sich wieder einen Hund, einen Kampfhund. Neben das ständige an den Backen ziehen, durch die Wohnung schleifen, anschreien & Co hat die Welpen nie was anderes erlebt. Auch sie wurde nach guten drei Monaten abgeben. Danach haben sich Person A und B einige Reptilien geholt und diese sind aufgrund mangelnder Kenntnisse verstorben. Nun ist wieder ein Kampfhund vor Ort, der auch dasselbe Schicksal erleidet wie alle anderen vor ihm auch.
Meine Frage ist nun, wieso, obwohl ich das Ordnungsamt bereits eingeschaltet habe reagiert hier niemand? Was würdet ihr tun, wenn ihr mitbekommt, dass die Hunde/Tiere immer angeschafft werden und bei nicht spurten wieder abgeschafft werden. Erstaunlich ist auch, dass sie die Hunde dann immer verkauft haben, wenn der Geldbeutel wieder eng wurde. Ich finde es unverantwortlich und wäre in diesem Falle eigentlich für ein Hundehalteverbot, was meint ihr? Ich möchte hier keine rechtlichen Sachen aussprechen, sondern einfach gerne das Szenario und eure Reaktionen auf Person A und B erfahren. Ich weiß momentan nicht mehr, was ich machen soll.
Ich habe auch mal das Veterinäramt angerufen, um meinen Nachbarn zu melden. Der hält einen Hund im Zwinger, obwohl er nicht mal in dem Haus wohnt. Die nutzen eigentlich nur den Stall und wohnen woanders. Der Hund kommt auch gar nicht mehr aus dem Zwinger raus, weil er eben nicht erzogen ist und dann gleich Ärger verursacht. Außerdem werden dort Schafe gehalten, um Geld zu verdienen. einige von ihnen haben sich schon mit ihrer Kette erdrosselt, weil sie ja unbedingt angepflockt werden müssen.
Das Veterinäramt hat ihn nicht angetroffen, konnte ihn also nicht fragen, ob er wirklich nie Gassi geht. Der Zwinger wäre zwar zu klein, aber sauber, was ich mir nur als Riesenzufall erklären kann. Oder der Idiot hat sich sogar angemeldet, weil die Schafe auch just an dem Tag auf eine neue Weide kamen. Na jedenfalls ist nichts passiert. Letzte Woche hat sich wieder ein Schaf erdrosselt und wir wissen auch nicht, was wir da noch tun können.
Ich kann deine Hilflosigkeit also gut nachvollziehen. Ich überlege noch, ob ich einem Tierschutzverein Bescheid gebe. Aber ich weiß gar nicht, was die machen könnten. Leider ist das ja alles legal. Und auch mein Nachbar ist kein Mensch mit dem sich jemand anlegen will. Ich würde ihn ebenfalls als rechtsorientiert einstufen, zumindest aber als gewalttätig. Kinder hat er übrigens 5! Die werden auch sehr gerne angebrüllt.
Ich würde mich an eurer Stelle durchaus noch an andere Organisationen wenden. Die können natürlich auch nicht hingehen und einfach so Tiere irgendwo herausholen. Aber es gibt durchaus örtliche Gruppen einiger Organisationen, die solche Fälle schon intensiv verfolgen. Das kann beim örtlichen Tierheim der Fall sein oder auch bei überregionalen Organisationen wie PETA.
Ich bin mir nun nicht sicher, ob Amtstierärzte auch mit dem Ordnungsamt zusammenhängen. Auch dort würde ich das Anliegen wohl noch einmal schildern.
Glasreinigerin hat geschrieben:Erstaunlich ist auch, dass sie die Hunde dann immer verkauft haben, wenn der Geldbeutel wieder eng wurde. Ich finde es unverantwortlich und wäre in diesem Falle eigentlich für ein Hundehalteverbot, was meint ihr? Ich möchte hier keine rechtlichen Sachen aussprechen, sondern einfach gerne das Szenario und eure Reaktionen auf Person A und B erfahren. Ich weiß momentan nicht mehr, was ich machen soll.
Es ist schon teilweise unerklärlich, das manche Menschen einfach so ein Tier halten dürfen, wie sie wollen und ich kann deine Fragen gut verstehen, da ich auch solche Leute kenne, die sich ständig ein Tier holen und wenn Geldmangel besteht, es verkaufen. Man kann Tiere doch nicht als Notgroschen halten und ich wäre generell dafür, das jeder, der ein Tier halten möchte, einen Sachkunde nachweis erbringen sollte. So fallen wahrscheinlich schon mal einige Menschen aus der Tierhaltung raus. Da du ja auch schon beim Ordnungsamt Meldung gemacht hast, kann ich dir nur noch raten, bei den ortsansässigen Tierschutzvereinen oder mal im Tierheim anzurufen und dort die Sache zu schildern. Vielleicht können die noch etwas bewirken und wenn mehrere Stellen aufmerksam gemacht wurden, wird vielleicht eine mal tätig werden.
Ich finde es erst einmal Klasse, das du nicht weg schaust, wie leider viele andere und handelst, denn es ist schlimm, wenn Tiere nicht Artgerecht gehalten werden oder einfach wie Gegenstände behandelt werden. Da du ja schon das Ordnungsamt über die Zustände informiert hast, würde ich auch mal beim Verterinäramt anrufen und dort noch einmal alles schildern.
Was du geschrieben hast, finde ich schlimm für die Tiere. Auch die kleinen Kinder werden darunter leiden. Ich könnte mir vorstellen, dass ich diesen Fall an die örtliche Tageszeitung übergeben würde, da das Ordnungsamt kein Interesse daran hat, obwohl sie doch dafür zuständig sind. Ob die Redaktion der Zeitung bereit ist, hieraus eine Geschichte zu machen, die diesen Fall bekannt macht, weiß ich nicht. Aber ich würde es versuchen.
Zusätzlich würde ich aber auch mich bis zum Vorgesetzten des Ordnungsamtes durchfragen und da gezielt die Gründe wissen wollen, warum nichts gegen solche Leute unternommen wird. Wenn auch da keine gezielten Antworten kommen, könntest du versuchen, an den Bürgermeister zu schreiben und um fundierte Antwort zu bitten. Vorab solltest du dir allerdings die gesetzlichen Grundlagen für Tierhaltung gut durchlesen und Notizen machen, die du im Schreiben verwerten könntest. Auch die Regelung über den Tierhaltungs-Ausschluss. Von diesem Schreiben würde ich eine Kopie an umliegende Tierorganisationen und Tierheime schicken und an die Zeitung. Kommst du in der Sache dann nicht weiter und erhältst keine Antwort, bleibt dir noch eine große Boulevard-Zeitung, die vielleicht auch Interesse hat.
Das Ganze dürfte zwar mit etwas Aufwand verbunden sein, aber vielleicht hast du die Zeit und das Interesse, die Sache durchzuziehen.
Was man noch machen könnte, wäre die Zustände dokumentieren, also beispielsweise Fotos von dem Hund machen oder im Beispiel mit den Schafen, das ganze mal filmen und diese Beweise dann an die Behörden weiterleiten. Denn ansonsten wird man immer das Problem haben, dass sich jemand „benimmt“, wenn er weiß, dass er gerade kontrolliert wird.
Ich danke euch allen erst mal für die netten Antworten. Ich habe völlig vergessen auch andere Institutionen zu kontaktieren. Ich bin zwar ein wenig im Tierschutz beschäftigt, aber bin irgendwie nur auf die Idee gekommen, mit einem Tierheim zu sprechen. Womöglich, weil genau diese mir den Tipp mit dem Ordnungsamt gaben, habe ich mich nur darauf besinnt. Jetzt habe ich schon viele Fotobeweise, dass der Hund nicht artgerecht gehalten, teilweise sogar auf Ausländer ab getrimmt und einfach nicht nett mit ihm umgegangen wird festgehalten.
Person A und Person B sind deswegen ja schon ausgezogen, weil ich auch in einem anderen Falle (der andere Thread mit rechtsorientierter Erziehung handelt auch von beiden Personen) das Jugendamt eingeschaltet habe. Die Person A also die Dame des Hauses ist jedoch mit mangelnder Intelligenz bestückt und tut immer noch so als seien wir Freunde. Ich nehme das gerne an, weil in der Zeit kann ich Beweise sammeln, um den neuen Hund das Leben zu verschönern.
Ich werde mich mal mit dem Veterinäramt, Tierschutz oder was auch immer bei uns in der Nähe ist auseinandersetzen, denn ich denke, wenn das Ordnungsamt einfach keine Lust hat, dann muss es jemand anderes tun. Der Tipp mit der Presse ist auch ein entscheidender gewesen, denn diesen werde ich zur Not auch gehen! Ich stehe mit allen Menschen, wo die Hunde verkauft wurden in Kontakt und auch die haben interessante Storys von Person A und Person B erhalten, sodass hier sicher dringend Bedarf ist.
Ich habe in einem Fall auch mal das Veterinäramt informiert, allerdings hat sich meine Angelegenheit ganz anders zugetragen und es handelte sich bei mir lediglich um einen freilaufenden Hund, der sich im Feierabendverkehr auf einer Hauptstraße in Gefahr brachte. Ich habe in diesem Fall also zunächst die Polizei gerufen, die auch kam und den Hund in ein Tierheim verbrachte, von wo aus der Besitzer es einen Tag später dann abholte.
Da man mir auf meinen Anruf hin im Tierheim mitteilte, dass das Tier dort schon bekannt sei, weil es wohl öfter auf diese Weise dorthin verbracht wurde, habe ich auch noch das Veterinäramt verständigt, denn der Hund war ziemlich verwahrlost und hatte darüber hinaus ein großes Geschwür am Gesäuge, was ich ziemlich bemerkenswert fand. In meinem Fall kann ich nicht behaupten, dass sich niemand gekümmert oder für meinen Aufruf interessiert hat.
Wenn ich mir nun vorstelle, dass sich niemand näher mit der Sache befasst hätte, wäre mir wohl lediglich ein weiterer Versuch geblieben, das Ganze anzuzeigen, was ich auch in Deinem Fall als gegeben sehe, und gegebenenfalls wäre ich auch zu einer höheren Instanz gegangen. Wenn der Sachbearbeiter im Ordnungsamt sich also nicht interessiert und aus ihm auch nicht herauszuquetschen ist, aus welchem Grund das so ist, dann hätte ich mich wohl an den Amtsleiter gewendet. Im Zweifelsfall würde ich den als Zuständigkeit ansehen.
Außerdem wäre eine Anzeige bei der Polizei eine Überlegung wert. Schließlich steht hier, wenn Du von mangelnden Kenntnissen schreibst, aufgrund derer Tiere verstorben sind, auch eine Tierquälerei im Raum und somit ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.
Hiermit spreche ich zwar doch etwas Rechtliches aus, was Du nun nicht unbedingt wolltest, aber andererseits willst Du eine Diskussion vom Zaun brechen, bei der ich der Meinung bin, dass sie keinen Sinn macht, wenn nicht nach einer Lösung gesucht wird. Die oben genannten Vorschläge kann ich Dir also noch machen und ich würde Dir raten, weiter dranzubleiben, wenn Du erneut Hinweise darauf hast, dass es den Tieren Deiner Bekannten nicht gut geht und ihnen geholfen werden muss.
Wenn Du nun schreibst, dass Du inzwischen auch Fotobeweise hast, die die unmöglichen Zustände dokumentieren, dann planst Du offenbar weitere Schritte. Ich finde das gut und kann Dir nur raten, auch den Gang zur Polizei in Betracht zu ziehen, denn schließlich wird diese alle weiteren Schritte einleiten, wenn es sich um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dreht und ist somit die richtige Anlaufstelle.
Ich würde auch auf jeden das Verterinäramt einschalten, die sind für solche Fälle zuständig und sollten sich da kümmern. Das Ordnungsamt wird da nur bedingt oder gar nichts machen können.
Das Schlimme ist, dass das Amt nur eingreifen kann, wenn die Tiere wirklich schlecht gehalten oder gequält werden. Hier wurde mal gesagt, dass das Tier in einem offensichtlichen verwahrlosten Zustand sein muss, damit das Vet Amt etwas unternehmen kann. Inwieweit das nun stimmt, kann ich leider nicht sagen. Aber ich würde es an deiner Stelle auf jeden Fall versuchen und dein Erlebtes dort schildern. Vielleicht geht es dem Hund ja schlecht und es kann etwas gemacht werden. Ich frage mich, was in solchen Menschen vorgeht. Meistens wird ein Tier ja wieder abgeschoben, wenn gemerkt wird, dass es eben auch Bedürfnisse hat und Arbeit macht. Aber anscheinend lernen diese Personen daraus nicht.
Wenn mit den Tieren schon so umgesprungen wird, kann ich mir vorstellen, dass es den Kindern auch nicht sehr gut gehen kann. Wenn der Hund nichts darf und nur angeschrien wird, wird es bei den Kindern sicher ähnliche gemacht. Vielleicht kannst du uns hier auf dem Laufenden halten, was das Veterinäramt gesagt hat.
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