Kleines Heim kontra großes Heim
Viele Menschen machen sich irgendwann mal Gedanken um einen Platz in einem Heim. Ob es nun die Mutter mit behinderten Kindern ist, die an der Verpflegung der Kinder zerbricht und die Pflege nicht mehr alleine schafft oder einfach mal eine Pause braucht oder Kinder, die ihre kranken und/oder alten Eltern nicht mehr daheim pflegen können oder man selbst, wenn man keinen hat, der einen pflegen kann oder die Pflege nicht in die Hände seiner Kinder legen mag.
Oftmals hat man leider keine große Wahl und muss das nächstbeste Heim nehmen. Mich würde aber interessieren, ob ihr eher ein großes oder ein kleines Heim bevorzugen würdet? Bei einer Diskussion im Freundeskreis wurden mit verschiedenen Szenarien die Argumente untermauert. Vielleicht könntet ihr eure Gedankengänge untermauern oder bereits mit Erfahrungen argumentieren.
Ein Bekannter meinte, er würde seine Angehörigen eher in ein kleines Heim geben. Er sprach von zehn Bewohnern und zehn Pfleger/Schwestern. Er meinte, ihm sei wichtig, dass man nicht zu viele fremde Menschen um sich hat und man täglich andere Leute hat, die einen pflegen und so auch nicht wirklich auf die Bedürfnisse eingehen können. Der Bekannte meinte, in einem großen Heim, sagen wir mit vier Stationen mit jeweils zwanzig Patienten und entsprechend viel Personal, findet ja auch mal ein Wechsel des Personals zwischen den Stationen statt, zum Beispiel in der Urlaubszeit oder wenn es einen hohen Krankenstand bei der Pflege gibt. Somit hätte der Bewohner ständig andere Mitarbeiter, die ihn betreuen. Noch dazu sei auf der eigenen Station schon mehr Personal und der Bezug ist ein anderer.
Ich fand die Argumentation sehr schlüssig. Klar ist leider auch, dass man oftmals eben nicht in der Lage ist, ein solches Heim zu finden. Die Kosten spielen sicherlich auch eine Rolle, gerade wenn der Betroffene selbst nur ein kleines Einkommen hat und auch seine Verwandten den Platz nicht finanzieren können.
Als meine Schwiegermutter ins Heim musste, da es keine andere Möglichkeit gab, da kam sie in ein großes Heim, von einem kirchlichen Träger, wo man denkt, das gerade in so einer Einrichtung eine gute Versorgung und Betreuung ist, aber ich wurde bitterlich enttäuscht. Es wurde sich kaum um die Bewohner gekümmert und auf der Station, wo sie untergebracht war, roch es entsetzlich nach Urin, deshalb habe ich mich schnellstens um einen anderen Platz gekümmert und einen Platz in einem kleinerem Heim gefunden und ich muss sagen, dort war eine super Betreuung und Pflege bis zu ihrem Tod.
Mein Nachbar, der seine Frau mal zur Kurzzeitpflege gegeben hat, da er sie Zuhause betreut und mal eine "Auszeit" braucht, hat diese auch in ein mittelgroßes Heim gegeben hat, was auch einen kirchlichen Träger hat, war auch absolut enttäuscht, denn auch dort wurde sich nicht gekümmert und wählte beim nächsten Mal ein kleineres und war von der dortigen Betreuung nicht enttäuscht, deshalb würde ich wohl eher immer wieder zu einem kleinerem Haus tendieren, auch wenn das nicht immer eine Garantie für eine gute Betreuung und Versorgung ist.
Das kommt wohl auf die gesamten Umstände an. Der Onkel meines Ex-Mannes musste nach einem Aufenthalt im Krankenhaus direkt in ein Pflegeheim ziehen. Das Wunschpflegeheim, im Nachbarort der Tochter, hatte aber keine Kapazitäten frei und so musste das erste genommen werden, wo man ein Bett für den Mann kriegen konnte. Es war ein mittelgroßes Heim, dem auch noch betreutes Wohnen angeschlossen war.
Dem Onkel gefiel es sehr gut dort und er wollte dann auch nicht mehr umziehen. Die Betreuung war dort sehr gut und man versuchte bestmöglich auf die Wünsche der Bewohner einzugehen. Auch bei meinem Vater stand damals die Option eventuell ein Pflegeheim suchen zu müssen. Zu diesem Zeitpunkt konnten auch nicht wirklich wählen, sondern hätten das Heim nehmen müssen, wo was frei war.
Ich selbst würde, wenn ich aussuchen könnte, nicht nach der Größe schauen. Sondern mich kundig machen, wie andere Nutzer zufrieden sind. Und dann spielt dabei natürlich auch der finanzielle Aspekt eine Rolle. Es nutzt nichts, wenn man sich dort rundum zufrieden fühlen würde, wenn man sich den Heimplatz aber nicht leisten kann.
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