Haben später ermittelte Erben auch noch Ansprüche?

vom 14.05.2013, 23:39 Uhr

In diesem Thread berichtete jemand von fiktiven Erbschaften. Die Erben, die bereits ermittelt wurden, sollen demnach weitere Erben verschwiegen haben, um selbst ein größeres Stück vom Kuchen zu bekommen. Ich habe mir die Frage gestellt, was passieren würde, wenn Erben nun tatsächlich weitere erbberechtigte Personen verschweigen oder gar vergessen würden. Wäre so etwas denkbar?

Wie würde man handeln, wenn weitere Erben erst bekannt werden würden, nachdem das Erbe schon aufgeteilt wurde? Müssten die Erben einen Teil ihrer Erbschaft dann zugunsten des später ermittelten Erben zurückgeben?
Wie wird das gehandhabt, wenn das Erbe zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existiert, weil die Erben alles verkauft
und das Geld verjubelt haben?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Der Erbe, der später auftaucht hat einen Anspruch auf seinen Erbteil. Es müsste dann neu berechnet werden und die bisherigen Erben müssen den Anteil auszahlen.

Ist das Erbe nicht mehr vorhanden, weil es verprasst wurde, kann der nachträgliche Erbe keinen Anspruch hegen, denn die Erben haben im Glauben und Wissen gehandelt, dass das Vermögen das sie geerbt haben, auch ihnen gehört. Somit können Sie nicht rechtlich belangt werden.

Der nachträgliche Erbe hat in diesem Fall Pech gehabt.

» MariaN » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,86 »


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