Studium Wirtschaft und Chinesisch + Berufsaussichten?

Also mein Problem, was vermutlich auch viele andere Schüler mit mir teilen, ist, dass ich kaum eine Ahnung hab was ich mit meinem Leben später anfangen soll. Da ich recht ordentliche Noten in Chinesisch habe und mir das Fach sogar relativ viel Spaß macht (im Vergleich zu den meisten anderen Fächern), war meine Idee irgendwas damit zu studieren.

Am ehesten denke ich kann man Chinesisch mit Wirtschaft verbinden, wozu ich auch vereinzelt Studiengänge gefunden habe. Meine Hauptfrage ist allerdings: meint ihr, es würde sich für mich lohnen so etwas zu studieren, oder ist das völliger Blödsinn? Außerdem würde mich Interessieren was es überhaupt für Berufsmöglichkeiten nach so einem Studiengang gäbe...

Da China als Wirtschaftspartner für den Rest der Welt immer wichtiger wird und es einfach sehr viele Chinesen gibt, denke ich schon, dass sich so eine Studienrichtung lohnt. Da du schon Vorkenntnisse hast, hättest du einen richtigen Vorteil gegenüber deinen Kommilitonen und vor allem kannst du es schon viel besser einschätzen, was auf dich zukommt.

Das Wirtschaftliche sollte aber ebenso gut überlegt sein. Nur, weil man in der Wirtschaft generell mehr Geld verdienen kann als in anderen Branchen, heißt es ja nicht, dass es das geeignete Studienfach für dich ist. Du wirst dich mindestens während des Studiums und im Idealfall den Rest deines Lebens damit beschäftigen müssen. Es sollte also etwas sein, dass dir Spaß macht und nicht etwas, was nur viel Geld bringt.

Man könnte natürlich auch Sinologie, also Chinesisch, studieren mit dem Ziel Dolmetscher oder Sprachlehrer zu werden. Es gibt auch Deutsch als Fremdsprache und ich kenne einige, die jetzt in den Ländern, die sie studiert haben, Deutschkurse geben. Dazu muss man ja auch die Landessprache können.

Also meiner Meinung nach ist Sinologie ein sinnvolles Fach, dass mehr und mehr gebraucht wird. Vor allem studieren es nicht viele, die Zahl der Abbrecher ist sehr hoch und einige schließen es auch ab ohne wirklich Chinesisch zu können. Man hat also (noch) keine große Konkurrenz.