Hund als Wachhund anschaffen, obwohl kein Hundefreund?

vom 12.05.2013, 09:34 Uhr

Ich muss zugeben, dass ich kein ausgesprochener Hundefreund bin. Ich kann mit Hunden nichts anfangen, finde sie als Tiere nicht besonders schön und habe sogar ein bisschen Angst vor ihnen.

Trotzdem überlege ich, mir ein solches Tier zuzulegen. In unserer Nachbarschaft ist nämlich kürzlich eingebrochen worden und seitdem habe ich Angst, dass auch zu mir jemand unaufgefordert in die Wohnung kommt. Bei uns ist nämlich immer die Haustüre offen. Meine Wohnungstüre ist auch nicht besonders einbruchssicher. Bei uns im Haus ist sogar Hundehaltung erlaubt. Eine alte Dame, die kürzlich verstorben ist, hatte einen Dackel, ein extrem hässliches Tier in meinen Augen.

Meint ihr, dass es klug ist, sich einen Hund aus reinen Zweckgründen als Wachhund zuzulegen? Oder ist schon abzusehen, dass wir kein gutes Verhältnis zueinander finden werden und dass es der Hund nicht gut bei mir haben wird?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



anlupa hat geschrieben:Meint ihr, dass es klug ist, sich einen Hund aus reinen Zweckgründen als Wachhund zuzulegen? Oder ist schon abzusehen, dass wir kein gutes Verhältnis zueinander finden werden und dass es der Hund nicht gut bei mir haben wird?

Da ich ein absoluter Hundefreund bin, finde ich deinen Grund, warum du dir einen Hund zulegen möchtest, nicht so wirklich prickelnd. Da du ja schreibst, das du eigentlich überhaupt nichts für Hunde übrig hast, wirst du dich natürlich auch so dem Hund gegenüber verhalten, wenn du dir einen zulegst. Das ist für den Hund also nicht wirklich gut und wenn es dir einzig und allein darum geht, das du dich sicherer in deiner Wohnung fühlst, wäre wohl eine Alarmanlage für dich besser geeignet. Um die müsstest du dich nicht kümmern, wie um einen Hund, denn der hat ja auch seine Bedürfnisse. Ich kann mir nicht vorstellen, das du einem Hund gerecht werden könntest, weil du sie ja im Grunde gar nicht leiden kannst und außerdem ist es keine Garantie für dich, das keiner bei dir einbricht, nur weil du einen Hund besitzt.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bin ja selber Hundebesitzer und kann dir daher vom Kauf nur abraten. So ein Tier möchte den ganzen Tag über Beschäftigung haben und auch mit dir schmusen. Man kann es also nicht so direkt neben sich her leben lassen. Der Hund ist eben ein Rudeltier und natürlich kann er auch seinen Zweck erfüllen, aber man muss sich eben auch mit ihm beschäftigen und so wie du es hier auch formulierst scheinst du wirklich sehr wenig mit Hunden am Hut zu haben, was ja auch nicht schlimm ist, aber dann solltest du dir keinen anschaffen. Zumal man den ja auch mindestens 15 Jahre hat.

An deiner Stelle würde ich einfach in der Wohnung aufrüsten und das dann mit dem Vermieter absprechen. Man kann da sicherlich viele gute Sachen machen, damit der Einbrecher Zeit braucht um das zu öffnen. Viele geben nach einer gewissen Zeit auf und so kann man sich dann besser schützen, als mit einem Hund, den man eigentlich ja gar nicht möchte.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ein Hund ist in erster Linie ein hochsoziales Lebewesen und keine Alarmanlage auf vier Beinen. Ich glaube kaum, dass du bereit bist, die vielfältigen Bedürfnisse eines Hundes zu erfüllen, weshalb es in meinen Augen Unrecht dem Tier gegenüber wäre, dir einen Hund anzuschaffen.

Nun willst du einen Wachhund haben, also einen Hund, der sein Territorium zu verteidigen bereit ist. Da du keine Ahnung von Hunden und sogar Angst vor ihnen hast, den Hund also kaum führen können wirst, kann dieser Schuss leicht nach hinten losgehen! Wie EmskoppEL bereits schrieb: Kaufe dir eine echte Alarmanlage. Es gibt auch welche, bei denen Hundegebell ertönt, wenn jemand an der Tür manipuliert. Damit wirst du glücklicher als mit einem Lebewesen, das du im Grunde gar nicht haben willst.

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» Vega » Beiträge: 207 » Talkpoints: 137,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich rate dir auch sehr davon ab. Dass es für den Hund nicht gut ist, wenn er merkt, dass er von dir nicht akzeptiert wird und auch deine Angst spürt, sollte klar sein. Auch wenn du sie hässlich findest, wirst du nicht bestreiten können, dass es ein Lebewesen ist. Auch du würdest dich doch nicht wohl fühlen, wenn du deinen Lebensraum mit einem Tier teilst, dass du nicht magst oder sogar fürchtest. Das dürfte eine ziemliche seelische Belastung sein.

Auch denke ich gar nicht mal, dass Hunde eine gute Einbruchsicherung sind. Wenn der Hund auf Einbrecher reagieren soll, muss du ihm das erstens beibringen und zweitens wird er dann auch oft bellen, wenn deine Nachbarn einfach an deiner Tür vorbeigehen ohne einzubrechen. Irgendwann reagiert man dann gar nicht mehr auf das Bellen und erwartet, dass es nichts ist. Ich hab mal mit dem Nachbarshund "gekämpft" als er durch den Zaun geschlüpft ist und meine Katze jagte. Ich hab ihn angebrüllt, der Hund hat gebellt wie verrückt. Der Besitzer ist nach 10 Minuten endlich aufgestanden, aus dem Haus gekommen und hat seinen Hund zurückgepfiffen. In der Zeit hätte ich auch locker sein Auto stehlen können.

Und wenn Einbrecher deine Wohnung auserkoren haben, dann hält sie ein Hund auch nicht davon ab. Die haben da so ihre Tricks. Z.B. haben sie Tücher dabei, mit denen sie vorher läufigen Hündinnen zwischen den Beinen gerieben haben. Dein Hund will dann einfach nur diese läufige Hündin sehen und lässt die Einbrecher einfach rein. Oder sie haben Fleisch mit Beruhigungsmittel dabei. Dann ist der Hund ganz schnell eingeschlafen.

Ich sehe also nur Nachteile in deinem Plan. Für dich, für den Hund, für die Nachbarn, wenn er immer kläfft und für die Menschen, die du beim Gassigehen triffst, wenn du den Hund nicht unter Kontrolle hast, weil du so wenig Zeit wie möglich mit ihm verbringst.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Definitiv finde ich es nicht sinnvoll, wenn du dir einen Hund anschaffst, nur um ihn als Wachhund zu halten. Da du die Hunde allgemein nicht toll findest und sogar hässlich findest und zu dem noch Angst vor Hunden hast, ist es wohl eher weniger sinnvoll sich einen Hund anzuschaffen, nur weil du Angst vor einem Einbrecher hast. Also ist es nicht sinnvoll, sich einen Hund aus Zweckgründen, anzuschaffen.

Wenn man sich einen Hund anschaffen möchte, egal aus welchen Gründen, sollte man den Willen richtig haben einen Hund zu haben und man sollte sich dessen bewusst sein, dass ein Hund ein lebenslanger Begleiter ist, den man nicht nach zwei Tagen wieder abgeben kann. Der Hund möchte liebe und Aufmerksamkeit, so wie der Hund beschäftigt werden möchte und Futter haben möchte und der auch Kosten mit sich bringt. Regelmäßige Tierarztkosten, so wie die Hundesteuer, Nahrungskosten und die ganzen nicht einberechneten Kosten, die ziemlich hoch sein können, wenn der Hund unerwartet krank wird, kann der Tierarzt ziemlich teuer werden. Diese Dinge sollte man aufbringen können, wenn man sich einen Hund anschaffen möchte.

Da du von vorne rein einem Hund abgeneigt bist, denke ich nicht, dass du dich mit dem Hund anfreunden kannst, wenn du mit ihm zusammenlebst, und desgleichen. Auf jeden Fall stelle ich mir das ziemlich schwierig vor und ich rate dir ab, dass du dir einen Hund aus Zweckgründen anschaffst. Dann solltest du das Geld lieber in eine neue Haustür mit mehr Sicherheit oder desgleichen investieren und die eine Kette vor die Haustür bauen und eine Baseballkeule oder desgleichen hinter die Haustür stellen, damit du dich vor und gegen die Einbrecher schützen kannst.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Bau dir lieber eine elektronische Alarmanlage ein. Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Gegenstand, den man als Alarmanlage missbrauchen sollte und ansonsten keinen Bezug zu ihm aufbauen kann, weil man kein Hundefreund ist. Der Hund wird verkümmern und irgendwie musst du ihn ja auch erziehen und wie willst du es machen, wenn der Hund keinen Bezug zu dir aufbauen kann, weil du keine Hunde magst.

Sorry, aber ich finde es sehr egoistisch, wenn du dir einen Hund anschaffen würdest. Definitiv sollte ein Hund immer einen guten Bezug zu seinem Frauchen oder Herrchen haben und das geht nur, wenn man sich um den Hund kümmert und einen Bezug ausbaut, ihn erzieht, mit ihm spielt und auch mit ihm schmust.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wieso denn dann ein Hund als Aufpasser? Da solltest du lieber zu einer Alarmanlage greifen, statt dir einen Hund anzuschaffen. Diese tut ihren Dienst und muss ansonsten nicht großartig versorgt oder beschäftigt werden.

Es ist ja nicht damit getan, dass du dir einen Hund ins Haus holst. Der muss ja auch versorgt und umsorgt werden und hat Bedürfnisse. Ihn kannst du nicht einfach an die Haustür setzen und ihm sagen, dass er aufpassen soll. Ich denke, dass du da sicherlich schnell überfordert wärst und es bereuen würdest, dass du dir einen Hund angeschafft hast und bevor dieser dann im Tierheim landet, würde ich es lieber lassen. Gerade auch, wenn du sogar Angst vor Hunden hast, bringt es ja gar nichts. Da würde ich lieber in eine gute Alarmanlage investieren.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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