Verleiten Downloadportale zu mehr Einkäufen?
Eine physische Single oder ein physisches Album zu kaufen kostet manchmal scheinbar mehr Überwindung, als sich eine Single oder ein Album ausschließlich digital, also per Download zu kaufen. Unter Umständen ist ein Kunde eines Downloadportals eher geneigt, mehr Geld auszugeben, als er es im Plattenladen tun würde. Man sieht ja nicht unbedingt, was man ausgibt und so ist die Verlockung wohl doch recht groß, sich eben mehr zu kaufen.
Könnt Ihr diese Beobachtungen bestätigen oder widerlegen? Wie sieht es bei Euch persönlich aus? Kauft Ihr viel mehr digital, als dass Ihr physisch kaufen würdet? Woher kommt dieser Reiz? Haben sich vielleicht schon Leute verschuldet, weil sie zu viel per Download gekauft haben?
Generell würde ich sagen, dass ich im Moment doch mehr online meine Musik kaufe. Vor einer Weile war noch das Gegenteil der Fall, aber diese Art und Weise ist doch einfach bequemer und vor allem geht es wesentlich schneller, wenn man nicht gerade einen Musikladen um die Ecke hat, bei dem man sich auf die schnelle eine CD kaufen kann. Ich würde hier schon sagen, dass der Geiz da eine gewisse Rolle spielt. Oftmals will ich nur ein bestimmtes Lied haben, was im Internet eben einzeln gibt. Nicht jeder Song ist im Laden als Single-CD erhältlich. Mir sind aber keine Fälle bekannt, bei denen sich jemand wegen solcher Käufe verschuldet hat.
Man kann eigentlich sagen, dass generell Einkäufe, die über das Internet ablaufen, hier eine gewisse Gefahr darstellen. Nichts ist einfacher, als wenn man sich durch das Internet wühlt und dann auf "kaufen" drückt, sobald man etwas schönes gefunden hat. Das kann einen in einem Downloadportal oder einfach ganz normal bei Amazon betreffen, wenn man die Daten bereits hinterlegt hat und die passenden Zahlungsmöglichkeiten abgedeckt sind. Hier wird man also schon mal dazu verleitet etwas mehr zu kaufen, als man am Ende vielleicht wollte.
Ich persönlich kaufe eigentlich gar keine Musik online auf irgendwelchen Downloadportalen. Ich kaufe meine Musik eigentlich lieber im Laden beziehungsweise im Geschäft.
Und der Grund dafür, dass ich meine Musik lieber im Laden beziehungsweise im Geschäft kaufe, ist, dass die Musik sich auf einer CD befindet und ich somit etwas in der Hand habe. Meist höre ich die Musik auch über eine Anlage oder einen CD-Player und in solchen Geräten lege ich doch lieber mal eine CD ein, anstatt die Musik im Internet zu downloaden, auf einen Speicherstick oder desgleichen zu ziehen und dann in die Anlage oder desgleichen zu stecken. Zu dem hat nicht jedes Gerät einen USB-Anschluss, wie zum Beispiel meine Anlage. Meine Anlage hat auch keinen USB-Anschluss.
Zu dem finde ich die Übersicht des online Einkaufes wirklich nicht toll. Immer hin kann man sich online diverse Musiktitel aussuchen und downloaden. Irgendwann verliert man die Übersicht, wenn man die ganze Musik in seinen Einkaufswagen legt, die einem gefällt. Da ist man schnell mal bei einer etwas höheren Summe Geld. Im Geschäft oder im Laden hält man die CD in der Hand und man überlegt halt immer einmal mehr, ob man sich noch eine zweite oder dritte CD mitnimmt, da man den Preis und die Gesamtsumme im Auge hat.
Ob sich schon einer beim Musikkaufen online verschuldet hat, kann ich jetzt nicht sagen. Ich habe mich noch nicht online beim Musikkaufen verschuldet und ich kenne auch niemanden, der diesen Fehler begangen hat. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Leute gibt, die eine Menge Musik online kaufen und am Ende gar nicht mehr bezahlen können und sie somit in Schulden geraten.
Nein, ich kann von mir nicht behaupten, dass mich Downloadportale im Internet zum Kauf von Musik oder Filmen verleiten. Wenn ich mir einen Film kaufen möchte, kaufe ich mir diesen sowieso lieber auf DVD als ihn herunterzuladen, einfach weil der Download bei meiner langsamen Internetverbindung mehrere Stunden dauern würde. Außerdem finde ich es ganz angenehm, den Film nicht nur in virtueller Form zu besitzen, sondern eine bedruckte DVD inklusive Hülle vor mir liegen zu haben.
Wenn ich mir mal Musik kaufen möchte, was nicht allzu oft vorkommt, da ich Spotify nutze und damit eigentlich bestens bedient bin, kommt es auf den Preis des Albums beziehungsweise der Single an. Häufig sind CDs genauso teuer oder nur etwas teurer als MP3-Downloads, weshalb ich dann lieber zur CD greife. Anders ist das, wenn ich mir zum Beispiel eine Single kaufen will, die man im Handel nur als EP bekommt, also zusammen mit weiteren Remixen oder Extended Versionen, die ich nicht haben will. Dann bevorzuge ich doch das Onlineangebot und kaufe mir einen einzelnen Song aus einem ganzen Album oder einer EP.
Verleiten lasse ich mich zum Kauf dadurch allerdings genauso wenig wie im Laden. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich beispielsweise bei iTunes kein Bankkonto hinterlegt habe, sondern ausschließlich mit iTunes Gutscheinen bezahle. Dadurch, dass mein Guthaben rasch zuneige geht, bemerke ich ja, wie viel ich ausgebe.
Also ich finde schon, dass Downloadportale zum einkaufen verleiten. Bestes Beispiel ist bei mir Steam. Oftmals gibt es Sonderangebote und man kauft sich Spiele, die man vielleicht doch nur einmal kurz spielt. Das Einkaufen ist mit einem Klick ja relativ einfach im Gegensatz zum Besuchen eines Ladengeschäfts. Da die Sonderangebote auch oftmals offensiv beworben werden, ist ein gewisses Verleiten zum Kaufen von eigentlich nicht benötigten Spielen (oder eben auch anderen digitalen Dingen) auf jeden Fall gegeben.
Mich verleiten solche Downloads nicht dazu, mehr zu konsumieren. Gerade bei Musik ist das überhaupt nicht der Fall. Es kommt selten vor, dass ich mir Musik kaufe, weil ich so gut wie nie Musik höre. Im vergangenen Jahr habe ich exakt ein Album gekauft, allerdings nicht als Download sondern in Form einer richtigen CD. Ich halte nach wie vor gerne einen richtigen Gegenstand in den Händen, auch wenn Downloads mir letztendlich die gleiche Leistung bieten würden. In der Beziehung bin ich sicher ziemlich spießig. Ich kaufe auch lieber Software auf CD, obwohl es die meisten Programme auch als Download gibt.
Ich könnte mir vorstellen, dass es einige Leute gibt, die sich Musik und Programme lieber direkt herunterladen und die Kosten dafür von ihrem Konto abbuchen lassen. Dadurch dass man bei diesem gesamten Vorgang nicht mit Bargeld und greifbaren Produkten konfrontiert ist, kann bei manchen Leuten sicher der Eindruck entstehen, dass es sich nicht um „richtige“ Käufe handelt. Aus diesem Gedanken heraus wäre dann auch erklärbar, warum manche vielleicht mehr herunterladen als sie sich leisten können. Eigentlich sollte es nicht so sein, aber Menschen handeln nicht immer rational.
In Extremfällen könnte ich mir auch vorstellen, dass sich Menschen für solche Dinge sogar verschulden. Es erscheint kurios, dass sich jemand für ein paar blöde Musikalben oder ein paar Softwaretitel in Schulden stürzt, aber manche Menschen verschulden sich für alles Mögliche, warum also nicht auch für Downloads.
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