Wer entleert im Urlaub euren Briefkasten?

vom 10.05.2013, 18:48 Uhr

Ich war bisher wenig länger weg. Bei einem Urlaub hatte ich meine Eltern gebeten, doch meinen Briefkasten mal zu leeren. Die wohnten zwei Häuser weiter und es wäre an sich kein Problem gewesen, mal schnell meinen Briefkasten zu leeren. Als ich zurück kam, war der Briefkasten ungeleert und ich sauer.

Als ich vor ein paar Jahren zu einer Reha länger weg war, hatte ich das Problem auch, wer meinen Briefkasten leert. Meine Mutter war schwer krank, somit konnte ich ihr das nicht zumuten. Noch dazu wohnten meine Eltern da schon einen guten Fußweg weiter weg. Und mein Vater ist da generell eher unzuverlässiger.

Ich bat dann einen Nachbarn, den Briefkasten zu leeren und habe ihm 12 Briefumschläge mit Adresse und Briefmarken dazu gegeben und ihn gebeten, mir einmal die Woche die Post doch bitte zu schicken. Wobei ich dann nur 6 statt 12 Wochen weg blieb und die Umschläge dann übrig hatte. Ansonsten klappte das wunderbar. Er schickte sogar die Werbebriefe mit.

Ansonsten habe ich bei Krankenhausaufenthalten regelmäßig nach Hause gekonnt. Unter anderem um eben meinen Briefkasten zu leeren. Ein einziges Mal war ich länger nicht in der Lage den Briefkasten zu leeren und habe meinem Vater den Schlüssel gegeben. Obwohl er mich täglich besucht, die Bushaltestelle nur drei Minuten entfernt ist, brauchte er mehrere Tage, um meinen Briefkasten zu leeren.

Da hier einige den Briefkasten nicht leeren lassen, nur mal so am Rande, ihr seid dafür verantwortlich, dass euch Post zugestellt werden kann. Je nach Post muss man innerhalb von einer kurzen Zeit Fristen einhalten. Da interessiert es niemand, ob ihr nun wochenlang im Urlaub wart. Angefangen bei Briefen von Arbeitsamt und Sozialamt bis zu anderen wichtigen Unterlagen. Nehmen wir mal an, euer Arbeitgeber schickt euch die Kündigung mit einem Einwurfeinschreiben oder euer Vermieter kündigt euch die Wohnung auf diesem Wege, zählt der Tag, an dem Brief ein geschmissen wurde. Schon aus solchen Gründen ist es ratsam den Briefkasten regelmäßig leeren zu lassen.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Als wir hier neu hergezogen waren hatten wir auch das Problem das niemand unseren Briefkasten leeren konnte. Wir kannten hier niemanden und es war auch nicht möglich das jemand den wir kannten hier herkommen konnte. Also mussten wir uns eine Lösung überlegen. Die Lösung kam dann vom Briefträger der dann die Post einfach zusammenhielt und uns dann, als wir wieder zu Hause waren, übergeben hat. Leider hatten wir dann einen anderen Briefträger und die weiteren Male ging das nicht. So haben wir bei der Post ein Urlaubsfach beantragt und dort wurde eben die Post aufbewahrt.

Mittlerweile ist es zum Glück einfacher da ich eine Freundin habe die gleich nebenan wohnt. Diese übernimmt für mich dann das ausleeren des Briefkastens, Blumen gießen und alles was beim Haus halt sonst noch so gemacht werden muss. Ich find das klasse.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich wohne nun noch nicht so lange hier und bei den ersten Urlauben, die ich mit meinem Partner gemeinsam gemacht habe, kannten wir hier auch niemanden, der unseren Briefkasten hätte leeren können. Die alten Nachbarn waren viele Kilometer entfernt, Freunde und Verwandte, die um die Ecke wohnen, gab es auch keine. Uns blieb letztendlich wirklich nur, die Zahl der möglicherweise eingehenden Sendungen möglichst zu reduzieren und zu hoffen, dass alles so in den Kasten passt. Da ich gut einschätzen kann, was hier so pro Woche ankommt, hat das bisher auch immer problemlos geklappt.

Das längste, was wir bisher weg waren, waren übrigens drei Wochen letzten Sommer. Ich sammle Postkarten und habe im Vorfeld diversen Tauschkollegen mitgeteilt, mir in dem Zeitraum nichts zu senden. Sämtliche Tauschaktionen wurden für die Zeit also ausgesetzt. Und, aber das finde ich völlig selbstverständlich, Abonnements wurden für die Zeit auch ausgesetzt. Bestellungen macht man natürlich so kurz vor einer Reise auch nicht mehr, wenn man sich sorgt, dass der Briefkasten während der Abwesenheit überquellen könnte. Dann noch ein Aufkleber auf den Kasten, dass Werbung und auch Werbezeitungen unerwünscht sind, und dann sollte das alles eigentlich kein Problem mehr darstellen.

Ich meine, wie viele Briefe bekommt man denn so in drei Wochen? Einige von der Versicherung, der Bank und der Telefongesellschaft waren dabei, außerdem doch noch etwas Werbung, aber das war bei Weitem nicht so viel, dass es nicht in den Briefkasten gepasst hätte. Mal ehrlich, wenn die ganze Werbung wegfällt, und Abonnements gestoppt werden, wessen Briefkasten würde denn dann noch in zwei oder drei Wochen überfüllt sein? So viel Post bekommt man ja normalerweise nun auch nicht.

Wobei ich die Möglichkeit, seinen Briefkasten durch Nachbarn, Freunde oder Verwandte leeren zu lassen, natürlich nicht ablehne. Wenn man die Möglichkeit hat, ist das praktisch und toll. Aber wenn man sie nicht hat, dann gibt es eben auch andere Methoden, mit denen man das Problem lösen kann, wie ich ja auch oben ausführlich beschrieben habe.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Bislang war nur mein Mann über längere Zeit weg auf Reha. Dies war zu der Zeit als wir noch nicht zusammen gewohnt haben und so habe ich in dieser Zeit seinen Briefkasten geleert. Als wir beide dieses Jahr zwei Wochen in Urlaub waren, hat in dieser Zeit seine Schwester unser Briefkasten geleert. Dies war für sie kein Problem diesen alle drei Tage zu leeren. Wir haben dann die Post ungeöffnet auf unserem Esstisch vorgefunden nach Rückkehr.

Momentan ist es so, das seine Schwester und seine Mutter zusammen in Urlaub sind für drei Wochen. In dieser Zeit leeren wir alle drei Tage den Briefkasten und mein Mann sortiert vorab schon aus, sodass sie wenn sie zurück kommen keine lästigen Zeitungen vorfinden, die sie sowieso nicht mehr lesen würden.

Sonst gäbe es noch die Möglichkeit das die Post die Briefe aufbewahrt, jedoch kostet dies etwas und ist nicht gerade günstig. Bevor man aber niemand findet, der einem den Briefkasten leert, finde ich ist diese Lösung immer noch die beste bevor jemand fremden an den vollen Briefkasten geht oder der Briefträger die Briefe nicht mehr hinein werfen kann.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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