Habt ihr bei Klassenarbeiten auch oft Zeitprobleme?

vom 08.05.2013, 18:53 Uhr

Ich habe in manchen Fächern bei Klassenarbeiten enorme Probleme, fertig zu werden. Während ich beispielsweise in Deutsch gut mit der Zeit zurecht komme, finde ich, dass die Arbeitszeit in anderen Fächern wie Englisch oder Mathematik ziemlich knapp bemessen ist. Vor allem in Mathematik, was nicht gerade zu meinen Lieblingsfächern gehört, mangelt es mir häufig an Zeit.

Das liegt nicht etwa daran, dass ich zu langsam schreibe, sondern wohl vielmehr daran, dass ich bei vielen Aufgaben einfach zu lange überlege und mich daran fest beiße, anstatt die jeweilige Aufgabe, die mir Probleme bereitet, nach hinten zu verschieben und mich dem Rest der Aufgaben zu widmen. Selbst wenn ich mich dann nach mehrmaligen Lesen dazu entschließe, die Aufgabe zunächst auszulassen und am Schluss nochmal anzusehen, habe ich am Ende oft gar keine Zeit mehr, mich noch mal dieser Aufgabe zu widmen und infolgedessen fehlen mir die Punkte, die es darauf gibt.

In Deutsch ist das nicht der Fall, wahrscheinlich weil man hier nur Aufsätze schreibt und sich nicht allzu lange an einer Aufgabenstellung fest klammert, sondern einfach drauf los schreibt.

Wie ist das bei euch? Habt ihr bei Klassenarbeiten oft mit Zeitproblemen zu kämpfen oder werdet ihr immer rechtzeitig fertig? In welchen Fächern findet ihr die Arbeitszeit zu kurz und in welchen Fächern kommt ihr prima damit klar?

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Zeitdruck ist eine Sache, die jeder Schüler aus eigener Erfahrung kennt beziehungsweise kennen sollte. Jedoch liegt Zeitdruck nicht immer nur am Lehrer, der die Arbeit entweder zu schwer beziehungsweise zu umfangreich angesetzt hat, sondern oftmals auch an den Schülern, die zuhause nicht genug beziehungsweise ausreichend üben, so dass sie eben in der Klausur keine Routine beim Lösen beziehungsweise Herangehen an die Aufgaben haben und so mehr Zeit für eine Aufgabe brauchen.

Routine ist bei Klassenarbeiten, vor Allem in den arithmetischen Fächern, wie zum Beispiel Mathe und Physik, aber auch in Fächern wie Deutsch und Englisch sehr sehr wichtig! Auch wenn man diese Routine noch während der Arbeit nicht "im Blut" hat, so kann man dem Zeitdruck beziehungsweise Zeitmangel vorbeugen, indem man zunächst "unlösbare" Aufgaben nach hinten verlegt, so wie du es schon erwähnt hattest, und sich erst einmal an einer anderen Aufgabe versucht.

Mir persönlich ergeht es oftmals so, dass ich so viel gelernt habe, dass ich zu viel zu einer Aufgabe schreibe, weil ich eben so viel weiß, was mir letzten Endes jedoch für andere Aufgaben an Zeit fehlt. Man muss eben auch lernen sich auf das Wesentliche zu beschränken, was oftmals aber auch schwieriger ist, als es scheint! :lol:

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» KingTarzan » Beiträge: 722 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Den Zeitdruck bei Arbeiten kenne ich auch sehr gut. Bei mir ist es auch oft so, das ich in Deutsch recht gut mit der vorgegebenen Zeit zurecht komme aber in Englisch und vor allem in Mathematik habe ich sehr oft enorme Probleme, das ich rechtzeitig fertig werde. Ich glaube aber das Problem haben fast alle Schüler irgendwann einmal, vor allem in Fächern in denen sie sowieso nicht so gut sind.

Das beste ist einfach mit dem anzufangen das dir am leichtesten fällt und das bei dem du weißt da es länger dauern wird erst zum Schluss zu machen. So läufst du wenigstens nicht die Gefahr dann nicht mehr zu den einfachen Aufgaben zu kommen. Denn falls du die schweren Aufgabe dann nicht richtig hast, bekommst du wenigstens die Punkte für die einfachen.

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» Kayra » Beiträge: 692 » Talkpoints: 1,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich gehe zwar nicht mehr zur Schule, da ich schon ein paar Jahre aus der Schule heraus bin. Trotzdem kann ich mich noch sehr gut an meine Schulzeit erinnern.

Ich fand eigentlich auch immer, dass die Zeit für diverse Klassenarbeiten ziemlich knapp bemessen war. Ich hatte eigentlich in den Hauptfächern kaum Probleme gehabt, trotz all dem gab es natürlich auch Aufgaben, die mir in den Klassenarbeiten immer ziemlich viel Zeit gekostet haben. Ab und zu kam es dann auch mal vor, dass ich eine Aufgabe nicht geschafft habe, weil die Zeit nicht ausgereicht hatte und somit habe ich die Punkte nicht bekommen, die ich gerne gehabt hätte.

Ich habe es dann auch immer so gemacht, dass ich die Aufgaben in einer Klassenarbeit immer ziemlich schnell abgehandelt habe, die schnell abzuhandeln waren, sodass ich mich dann ruhig auf die schwere und langwierige Aufgabe konzentrieren konnte. So hat die Zeiteinteilung auch immer recht gut geklappt.

Bei mir war es zum Beispiel immer so, dass ich die meiste Zeit in einer Mathematikarbeit aufbringen musste. Und meist war es auch so, dass ich mit der Zeit bei einer Mathematikarbeit nicht ausgekommen bin. Dass lag aber nicht daran, dass ich schlecht in Mathematik war, sondern, dass ich so viel Zeit für das Zeichnen und Strichziehen aufbringen musste und das Rechnen an sich ging eigentlich immer ganz schnell.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei mir ist es eigentlich eher eine Seltenheit, dass ich mit einer Klassenarbeit innerhalb der vorgegeben Zeit nicht fertig werde. Es ist aber auch von dem Fach und der individuellen Arbeit abhängig. Generell habe ich vor Zeitdruck innerhalb einer Arbeit aber keine Angst, weil ich das immer ganz gut hinbekomme.

Zuletzt war es lediglich in Mathe etwas knapp. Wir hatten eineinhalb Stunden für eine Analysis-Aufgabe mit sechs Teilaufgaben Zeit und noch einer Wahlaufgabe, die aus jeweils drei Teilaufgaben bestand. Wobei ich mit der Zeit noch ganz gut dabei war im Gegensatz zu manchen meiner Klassenkameraden. Einige haben zu lange gebraucht, um sich zwischen den drei Wahlaufgaben zu entscheiden und das kostet dann auch ziemlich viel Zeit. Ich wusste von Anfang an, dass ich die Aufgabe aus dem Aufgabenbereich Stochastik machen wollte und habe mir die anderen beiden Aufgaben, die zur Wahl standen, gar nicht mehr angeschaut.

Heute haben wir unsere letzte Religionsarbeit geschrieben, auch hier hatte ich Probleme. Ich bin es gewohnt, für eine Religionsarbeit neunzig Minuten Zeit zu haben, heute hatten wir allerdings nur sechzig Minuten, weil es eine verkürzte Arbeit war. Sie bestand aus zwei Aufgaben, bei der ersten Aufgabe habe ich wie gewohnt sehr viel geschrieben und dann fehlte mir für die zweite zu bearbeitende Aufgabe die Zeit. Ich bin letztendlich fertig geworden, aber ich konnte es mir nicht mehr durchlesen, was mich im Nachhinein etwas ärgert, denn beim Durchlesen findet man oft noch Leichtsinnsfehler. In den sprachlichen Fächern wie Deutsch und Englisch ist das Durchlesen am Schluss in meinen Augen besonders wichtig, man sollte sich am Schluss auf jeden Fall noch Zeit dafür nehmen, soweit man sie eben hat.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Der Zeitdruck und diese stressige Stille machen mich nervös. Da ist es dann egal, ob ich alles gelernt und alles gut weiß, aber dieser Zeitdruck bedeutet für mich ein erweiterter Stressfaktor. Ich habe gemerkt, dass der Druck verringert werden kann, wenn man eine Uhr hat, dann kann man seine Arbeit in Teilbereiche gliedern und so den benötigten Zeitaufwand berechnen und dafür verwenden.

Leider habe ich immer ohne Uhr gearbeitet und so kam es mir vor, als würde die Zeit nur so verfliegen. Ich habe immer alles schnell gemacht, schnell geschrieben, schnell gelesen und alles auch irgendwie zu hastig, obwohl ich mir schon denken kann, dass nur etwas Vernünftiges dabei heraus schauen kann, wenn man mit wohl überlegtem Denken sich an die Arbeit macht, ohne das Verhalten aufzuweisen, als sei man gerade eben auf der Flucht bzw. als sei man der von der Zeit Gejagte.

Es ist wirklich besser, sich die Zeit bewusst zu machen. Man sieht, dass sie ohnehin vergeht und dass das Schreiben auch seine Zeit braucht. Auch bei normalem Schreibtempo kann man es durchaus in der Zeit schaffen. Ich weiß auch nicht, aber manchmal geht sich dann doch nicht alles mehr aus, obwohl ich alles so hurtig erledigt habe.

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» kleineAmsel » Beiträge: 205 » Talkpoints: 0,57 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hatte vor wenigen Tagen beziehungsweise vor circa 2-3 Wochen drei schriftliche Prüfungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik gehabt. Die Zeit für die Prüfungen war zwar an sich recht in Ordnung, jedoch wurde ich in Mathematik leider nicht fertig, so dass mir einige Punkte fehlen dürften. In Deutsch und Englisch war die Zeit soweit akzeptabel. Aber auch hier hätte sie durchaus etwas länger sein können, damit man sich die gesamte Prüfung nochmal in aller Ruhe durchlesen und ansehen kann.

Ansonsten kann ich noch hinzufügen, dass mir die Zeit bei den herkömmlichen Klassenarbeiten eigentlich immer gereicht hat. Obwohl diese schon ein paar Jahre zurückliegen, kann ich durchaus sagen, dass die damals verfügbare Zeit vollkommen ausreichend war. Vielleicht lag das auch daran, dass die Lehrer einen Zeitaufschub gewährt hatten, so dass auch wirklich jede Schülerinnen und jeder Schüler mit seiner Klassenarbeit fertig wurde.

» Stefan569 » Beiträge: 558 » Talkpoints: 1,86 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich in der Schule fast nie Zeitprobleme hatte. Da hatte man immer genug Zeit, ich habe sicher zwischendurch pro Schulstunde locker fünf Minuten aus dem Fenster geguckt, manchmal sogar noch mehr. Ich erinnere mich da alleine an meine Abiturklausur in Pädagogik, normalerweise hatte man dreißig Minuten Auswahlzeit, um sich eben ein Thema auszusuchen. Ich habe aber über eine Stunde hin und her überlegt, weil ich einfach alle Themen irgendwie blöd fand und trotzdem war ich noch vor der Zeit fertig und hatte noch genug Puffer.

In Englisch war es eigentlich immer nur so, dass ich überhaupt ein Zeitproblem hatte. Denn ich habe ich immer sehr viel geschrieben (locker mal das doppelte von allen anderen) und deswegen auch dementsprechend Zeit gebraucht. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich kein Englisch kann und alles im Wörterbuch nach gucken muss, sondern eben einfach an der Menge, die ich gerne zu den jeweiligen Themen sagen wollte.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Wenn ich das übrigens mal mit dem Zeitaufwand in der Uni vergleiche, dann war das in der Schule wirklich absolut wenig. Jetzt an der Uni hatten wir in einem Fach beispielsweise 15 Fragen, die man mit einem Satz beantworten musste und dazu gab es noch 3 Fragen zu unterschiedlichen Texten, die man dann eben in Form eines Essays beantworten musste. Ich war nach den 90 Minuten gerade so fertig, hatte aber zwischendurch absolut keine Zeit zum Nachdenken.

In meinem anderen Fach war es letztes Semester auch so, dass wir eine Klausur geschrieben haben. Der Dozent hat uns auch immer vorgegeben, wie viele Sätze wir ungefähr schreiben sollen und eine Freundin und ich haben uns immer daran orientiert und eben versucht, dem zu entsprechen. Da ich nichts von Sätzen halte, die sehr kurz sind, habe ich dafür eben auch ziemlich lange gebraucht und bei 20 Fragen, die jeweils zwischen 6-8 Sätzen als Antwort erfordern, kann man sich ja denken, wie lange man dafür benötigt. Auch hier hatte ich wirklich gar keine Zeit, um darüber nachzudenken. Wenn ich nicht so gut gelernt hätte und alles im Schlaf gekonnt hätte, dann wäre die Klausur ganz schön mies gelaufen, da es eben sehr viel war.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei mir war es in der Schule bei Klassenarbeiten leider auch sehr oft so, dass mir die Zeit einfach gar nicht gereicht hat. Das war in wirklich sehr vielen Fächern so und es hatte auch verschiedene Gründe, weshalb mir die Zeit nicht gereicht hat. So war es bei Deutsch und Geschichte einfach oftmals so, dass ich mich nicht kurz fassen konnte. Was das Schreiben angeht, fallen mir immer wahnsinnig viele Wörter ein und ich muss gar nicht großdarüber nachdenken, was ich schreibe, da mir immer so viel auf einmal in den Kopf kommt. Allerdings fällt mir dann auch meistens zu viel ein, so dass ich gar nicht zum Ende kommen kann und das ist natürlich ärgerlich. Trotzdem hat mir die Zeit jedoch immer gereicht, um die Aufgaben fertig zu stellen, auch wenn ich hätte mehr schreiben können, wenn auch mehr Zeit gewesen wäre.

In Fächern wie Mathe war es dann so, dass mir oftmals erst einmal nichts eingefallen ist. Ich musste immer ziemlich lange nachdenken, bis ich auf die Lösung gekommen bin und meistens musste ich auch mehrere verschiedene Rechnungen machen. Dadurch ist mir natürlich auch immer sehr viel Zeit verloren gegangen.

Jetzt an der Uni ist es leider auch so, dass wir teilweise sehr wenig Zeit für die Klausuren bekommen. Oftmals reicht die Zeit gar nicht, um überhaupt nachzudenken oder Überlegungen aufzustellen, da man so viele Aufgaben in so einer kurzen Zeit lösen muss, dass die Zeit nur reicht, um aus dem Kopf alles direkt nieder zu schreiben. Das ist wirklich sehr ärgerlich, da man in manchen Fächern eben nicht einfach nur auswendig lernen kann. Immerhin fallen die Aufgaben ja immer unterschiedlich aus und da muss man auch nachdenken. Von daher ärgere ich mich auch immer wieder darüber, dass mir die Zeit nicht richtig gereicht hat und ich finde das auch wirklich sehr schade, da ich eine viel bessere Note erzielen könnte, wenn ich wenigstens zehn Minuten mehr zur Verfügung hätte.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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