Was machen eure Lehrer während einer Klassenarbeit?
Je nach Schulfach dauert eine Klassenarbeit ja schon mal mehrere Schulstunden an, in denen die Lehrer meistens nichts zu tun haben und sich die Zeit irgendwie vertreiben müssen. Bei uns ist es wirklich von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich, wer die Arbeitszeit wie verbringt.
Manche Lehrer laufen die ganze Zeit durch die Reihen und schauen sich die Blätter der Schüler an, andere setzen sich ans Pult und beobachten die Klasse von dort aus oder korrigieren mitunter auch Arbeiten von anderen Klassen. Gelegentlich kommt es auch vor, dass unser eigentlicher Lehrer in einer anderen Klasse unterrichten muss und dafür einen anderer Lehrer hereinschickt der gerade Freistunde hat und uns beaufsichtigen kann.
Wie ist das bei euch? Was machen eure Lehrer während einer Klassenarbeit? Laufen sie durch die Reihen und schauen den Schülern über die Schulter, stellen sie sich nach vorne oder setzen sich ans Pult? Beobachten sie euch die ganze Zeit oder widmen sie sich zwischendurch auch anderen Arbeiten, wie zum Beispiel Korrekturen?
Die Lehrer, welche ich in der Schule hatte, hatten an sich verschiedene Eigenarten, um die Zeit während einer Klassenarbeit totzuschlagen. Die einen Lehrer sind durch die Klasse gelaufen und haben nach potentiellen Spickern Ausschau gehalten. Manche Lehrer haben die Füße auf den Tisch gelegt und ein Buch gelesen, natürlich mit einem Blick auf die Klasse. Andere haben wiederum den Raum verlassen und sind erst am Ende der Stunde wieder aufgekreuzt. Was wir bei den letztgenannten Lehrern gemacht haben, kann man sich bestimmt denken. Die Mathelehrer, seltsamerweise nur die, haben während unserer Klassenarbeit das nächste Thema an die Tafel geschrieben oder andere Arbeiten korrigiert.
Da wird in der Oberstufe oftmals über mehrere Zeitstunden hinweg eine Klausur schreiben, wechseln sich hierbei die Lehrer ab, da nicht jeder Lehrer wegen einer Klausur fehlen kann, was eigentlich selbstverständlich ist, wenn man sich denn einmal anschaut, wie enorm sich der Lehrermangel zur Zeit ausbreitet!
Die Lehrer sitzen also je nachdem ein bis zwei Stunden vorne und sind für allgemeine Fragen da, sprich wenn ein Schüler Fragen zur Aufgabenstellung an sich hat, kommt der Lehrer und erläutert ihm diese, sodass der Schüler weiß was er zu tun hat. Natürlich gibt es bei einigen Klausuren auch mal gar keine Fragen. Dann sitzt der Lehrer vorne und korrigiert selber Arbeiten, bereitet Unterricht für den nächsten Tag vor oder ließt ein Buch beziehungsweise die aktuelle Tageszeitung.
Natürlich sind sich die Lehrer ihrer "Aufsichtspflicht" auch hierbei bewusst, weshalb man als Schüler schlechte Karten hat, wenn man abschreiben oder spicken möchte, denn zum einen stehen die Tische recht weit auseinander und zum anderen lässt der Lehrer regelmäßig einen Blick durch die Runde schweifen, zwar nicht alle zwanzig Sekunden, jedoch oft genug, so dass schon der ein oder andere Schüler beim Spicken auf dem Smartphone erwischt wurde!
Bei meinen Lehrern war das ganz unterschiedlich. Manche saßen einfach da und haben ihre Blicke über die Klasse schweifen lassen, was ich mir total langweilig vorstelle. Manchmal sind sie dann auch einmal durch alle Reihen gegangen und haben geschaut, ob jemand einen Spickzettel hat. Das ist wohl die Sorte, die weniger Vertrauen in die Schüler hat.
Andere Lehrer machen Dinge, bei denen sie überhaupt nicht mitbekommen würden, ob jemand spickt. Außer sie hätten zufälligerweise genau im richtigen Moment aufgeschaut. Da wurden eben auch andere Arbeiten korrigiert, die Zeitung oder ein Buch gelesen. Einer meiner ehemaligen Mathelehrer hat manchmal ganz wild auf seinem Taschenrechner herumgetippt, während wir Arbeiten geschrieben haben. Wir haben uns immer gefragt, was er da gemacht hat. Vielleicht hat er versucht, seltsame Rechenwege von Schülern nachzuvollziehen.
Bei uns ist das auch von Lehrer zu Lehrer verschieden. Die meisten laufen immer durch die Klasse und nehmen die Schüler und ihre Blätter genau unter die Lupe. Beim spicken drücken sie immer ein Auge zu, da bei uns eigentlich manchmal richtig deutlich erkennbar ist, das man spickt und die Lehrer das auch mit ziemlicher Sicherheit bemerken.
Trotzdem wurde im ganzen Schuljahr noch nie ein Schüler beim spicken erwischt. Dann haben wir auch noch andere Lehrer die sich ans Pult setzen und entweder Zeitung lesen, andere Tests korrigieren oder einfach uns beobachten. Leider hat bei uns noch nie ein Lehrer die Klasse während eines Tests verlassen, das währe aber echt mal toll.
Mich macht es ehrlich gesagt immer wahnsinnig, wenn Lehrer während der Arbeit durch den Raum laufen. Manche schauen einem dann auch noch über den Rücken und wollen sehen, was man schreibt. Das nervt mich besonders. Ich fühle mich dadurch immer total verunsichert, weil ich den Gesichtsausdruck des Lehrers daraufhin zu deuten versuche. Daher versuche ich es eigentlich zu vermeiden, dass ein Lehrer sieht, was ich schreibe.
Wenn ein Lehrer durch die Reihen läuft, dann beuge ich mich über meine Blätter oder ich tue so, als würde ich etwas auf dem Aufgabenblatt lesen und lege das dann über die Blätter, die ich selbst beschrieben habe. Was mich in der Beziehung übrigens besonders nervt, ist, wenn Frauen mit Absatzschuhen durch das Klassenzimmer laufen. Das lenkt mich immer ziemlich ab, ich kann bei Lärm nicht gut arbeiten und das ständige Klappern der Schuhe ist für mich Lärm.
Die meisten meiner Lehrer machen das aber glücklicherweise nicht so. Viele nutzen die Zeit, um Arbeiten zu korrigieren oder andere Dinge zu erledigen, die sie sonst in ihrer Freizeit erledigen müssten. Momentan stehen die Notenkonferenzen der dreizehnten Klassen bevor und die Lehrer rechnen dann während der Arbeiten gerne die Endnoten der Schüler aus, von denen sie schon alle Noten haben. Wenn ich Lehrer wäre, dann würde ich es wahrscheinlich genauso handhaben, denn man schlägt praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe und hat somit mehr Freizeit.
Andere Lehrer sitzen aber auch einfach nur vorne am Pult und beobachten die Schüler, weil sie entweder nichts anderes zu tun haben oder weil sie verhindern wollen, dass keiner abschreibt. Das ist mir auch recht, solange sie nicht reden und damit ablenken.
Wie ich nun schon mehrmals berichtet habe, bin ich seit ein paar Jahren schon aus der Schule hinaus. Aber ich kann mich so ziemlich noch recht ganz gut an meine Schulzeit erinnern. Ich kann mich zum Beispiel daran erinnern, dass die Lehrer immer etwas Unterschiedliches gemacht haben, während dessen die Klasse eine Klassenarbeit schreiben musste. Es kam natürlich immer auf den Lehrer und auf die Zeit darauf an, wie lange so eine Klassenarbeit gedauert hatte.
Es gab natürlich auch mal Klassenarbeiten, die dann auch mal über mehrere Schulstunden ging. Da können die Lehrer und Lehrerinnen natürlich nicht stundenlang auf dem Stuhl sitzen und die Klasse beobachten. Bei uns war es dann zum Beispiel so, dass der Lehrer zwischendurch mal durch die Klasse ging und geschaut hat und ab und zu hat der eine Lehrer auch nebenbei Klassenarbeiten korrigiert oder irgendetwas anderes geschrieben oder desgleichen.
Es kam sogar schon einmal vor, dass unser Geschichtslehrer anscheinend so langweilig war, dass er seinen Laptop ausgepackt hat. Was er daran gemacht hat, kann ich natürlich nicht sagen. Ich musste mich ja auf meine Klassenarbeit konzentrieren. Unser Geschichtslehrer hat auch schon seine Füße vor lauter Langeweile auf den Tisch gepackt und angefangen ein Buch zu lesen.
Ich glaube, das Einheitsrezept gibt es da nicht, denn auch ich habe ganz verschiedene Dinge erlebt, wobei die meisten sich dann doch mehr oder minder typisch verhalten haben und entweder kontrollierend durch die Reihen schritten, oder am Pult saßen und die Klasse nur teils im Auge hatten, während sie andere Aufgaben ausführten.
Schlimm fand ich in diesem Zusammenhang immer diejenigen, die nicht nur forschend durch die Reihen streiften, sondern auch über Minuten hinweg hinter dem einzelnen Schüler stehen blieben und sich die Arbeiten schon teilweise durchlasen. Das machte mich immer unglaublich nervös und ich versuchte natürlich auch, aus der Reaktion des Lehrers Profit zu schlagen und zu erkennen, inwieweit meine Lösung richtig zu sein schien. Auf eine andere Art und Weise extrem unangenehm war übrigens mein ehemaliger Mathematiklehrer, der während der Klausuraufsicht gemütlich frühstückte. Während er den in einer Thermoskanne mitgebrachten Kaffee schlürfte, mehrere Gebäckstücke aß und dabei gemütlich in der Zeitung schmökerte, verbreitete sich immer ein sehr verlockender Kaffeeduft im Raum und ich bezweifle, dass er Spicken auch nur ansatzweise mitbekommen hätte.
Früher, als ich noch in der Schule war, haben die Lehrer bei mir sich unterschiedlich verhalten. In Deutsch hat sich meine Lehrerin in der Arbeit manchmal umgeguckt und hat sich bei einzelnen die Arbeit auch genauer angeguckt, also die Lehrerin hat einzelnen Schülern über die Schulter geguckt. Wenn man eine Frage zu der Aufgabe hatten, hat sie uns die Aufgabe auch nochmal richtig erklärt. In Mathe hat sich die Lehrerin nie umgeguckt sie saß immer nur am Lehrerpult aber am Anfang der Arbeit haben wir immer Süßigkeiten bekommen, entweder Schokoriegel, Bonbons oder auch einen Lutscher .
Sie hat nämlich gesagt, das man mit Zucker besser nachdenken kann. Den Lutscher habe ich aber nie vor der Arbeit gegessen, weil ich dafür dann keine Zeit hatte. Ich musste mich nämlich erstmal auf die Arbeit konzentrieren, bevor ich mein Lutscher auf esse. Also meine früheren Lehrer verhalten sich sehr unterschiedlich bei einer Klassenarbeit.
In meiner Schulzeit haben sich die Lehrer meist mit etwas beschäftigt. In der Regel haben sie die Zeit genutzt und die Klassenarbeiten oder Leistungskontrollen von anderen Klassen korrigiert. Ich würde das an deren Stell wohl genauso machen, weil es eigentlich ein optimaler Zeitpunkt ist. So braucht man sich als Lehrer nicht nach der Schule oder zu Hause noch damit beschäftigen. Wenn dies nicht der Fall war hatte ich sogar Lehrer, die ein Buch dabei hatten und etwas gelesen haben, aber das war dann eher selten der Fall.
Ständige Patrouillen durch die Gänge wurden fast nie gemacht. Nur bei sehr strengen Lehrern war es der Fall, dass sie dies fabrizierten. Meistens standen oder saßen sie vorn am Lehrertisch und ließen ihren Blick kontrolliert wandern, damit auch ja niemand abschreibt. Ansonsten hat man noch den Unterrichtsstoff für spätere Stunden oder andere Klassen vorbereitet. Auf jeden Fall hatten die Lehrer immer gut zu tun.
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