Was kann man sich unter einem Reimport vorstellen?

vom 07.05.2013, 21:06 Uhr

Bei Autohändler auf dem Hof stehen oft Fahrzeuge, wo "Reimport" dran steht. Was ist ein "Reimport" und was macht ein Fahrzeug aus, welches als "Reimport" bezeichnet wird. Warum werden diese Fahrzeuge oft billiger verkauft? Ist es empfehlenswert ein "Reimport" zu kaufen oder ist davon abzuraten? Habt ihr ein Fahrzeug gekauft welches als "Reimport" gekennzeichnet ist? Welche Vor- und Nachteile hat ein Reimport-Fahrzeug?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ein Reimport ist ein Fahrzeug welches in Deutschland für den ausländischen Markt produziert wurde. Wenn dieses Auto dann wieder nach Deutschland importiert wurde nennt man es einen Reimport. Der Vorteil daran ist das diese Autos meist günstiger sind als vergleichbare Fahrzeuge desselben Typs. Allerdings kann es sein das die Ausstattung etwas anders ist oder die Garantiebedingungen abweicht.

Gegen einen Kauf eines Reimports spricht erst einmal nichts. Allerdings sollte man schauen das die Garantie nicht diverse Lücken aufweist und das auch die Technik nicht groß verändert wurde. Gerade bei Geländewägen kann es sein das diese für wärmere Länder verändert wurden und es daher schwer ist in Deutschland an Ersatzteile zu kommen. Allerdings sollte dies bei einem EU-Reimport nicht vorkommen.

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wie mein Vorposter schon richtig schrieb, sind Reimport Autos, solche, die in andere Länder exportiert und dann wieder nach Deutschland importiert wurden.

Einen EU-Reimport kann man bedenkenlos kaufen, denn diese erfüllen alle Regeln, um das Fahrzeug in Deutschland zuzulassen. Anders sieht es bei Nicht-EU und US-Fahrzeugen aus. So ist es zum Beispiel in der EU vorgeschrieben, dass bei Fahrzeugen mit Xenon eine Scheinwerferreinigungsanlage vorhanden sein muss. Ein Freund hat sich letztes Jahr einen Lexus aus den USA importiert und musste erst eine Scheinwerferreinigungsanlage nachrüsten lassen, um das Fahrzeug hier zuzulassen. Auch die Scheinwerfer und Rückleuchten können nicht zugelassen sein, denn in der EU müssen diese über das sogenannte "E-Prüfzeichen" verfügen.

Von einem großen deutschen Autohersteller weiß ich, dass die Motoren je nach Zielland des Fahrzeugs kleine Veränderungen haben. So werden zum Beispiel die Ölwannen bei Fahrzeugen für Saudi-Arabien viel größer gebaut als bei Fahrzeugen für Finnland, weil man in einem warmen Land mehr Öl im Motor braucht, damit dieser nicht so schnell überhitzt.

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» DoubleK » Beiträge: 1215 » Talkpoints: 15,93 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ein Reimport ist zum Beispiel ein VW, den man für britische Straßen gebaut hat. Bei diesen Autos ist es meistens so, dass der Lenker auf der rechten Seite angebracht ist und so für den Linksverkehr ausgelegt wurde. Nun gibt es aber auch Fälle, in denen so ein Auto nicht ausgeliefert wurde, oder einfach wieder zurück nach Deutschland gebracht wurde und nun hier verkauft wird. Diese Fahrzeuge sind in der Regel etwas billiger und man sollte hierbei auch keine Probleme haben. Pech kann man im Autokauf immer haben und deswegen würde ich bei Reimporten nicht unbedingt sagen, dass man hier die Finger von lassen sollte.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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