Habt ihr schon mal Wetterphänomene/Naturschauspiele erlebt?
Die Natur hat einige sehr spektakuläre Ereignisse in petto. Einige sind berühmt für ihre Schönheit, wie das Nordlicht, Aurora borealis. Einige für ihre Gefährlichkeit wie ein Vulkanausbruch oder ein Tsunami. Aber es gibt auch kleinere Naturschauspiele, die man erleben kann, wie ein im freien Feld einschlagenden Blitz.
Ich saß mal am Ufer eines Sees als schlechtes Wetter aufkam. Es wurde richtig stürmisch. Und dann habe ich den Regen richtig auf das Ufer zukommen sehen. Es war wie eine Wand, die immer näher kam. Davor war kein Regen und hinter dieser Grenze war Regen. Es war absolut fantastisch. Beim Autofahren kann es ja auch mal häufiger vorkommen, dass man diese Grenze passiert. Aber da geht es so schnell. An dem See hat es mehrere Minuten gedauert.
Letztes Jahr bin ich ganz unvermittelt in einen Bienenschwarm geraten. Es waren wahrscheinlich unsere eigenen Bienen, aber ich war trotzdem nicht darauf vorbereitet. Ich war gerade mit dem Hund Gassi und noch etwas 1 bis 2 Kilometer vom Bienenstand entfernt. Plötzlich waren vor mir ganz viele Bienen. Also habe ich mich umgedreht, aber da waren auch welche. Ich habe mich dann schnell auf den Boden gelegt. Zum Glück sind Bienen beim Schwärmen mit Wichtigerem beschäftigt als Menschen anzugreifen. Es war ein tolles Erlebnis; gab auf jeden Fall einen kleinen Adrenalinschub.
Welche Wetterphänome oder Naturschauspiele habt ihr schon mal erlebt? War es wirklich so schön, wie es immer behauptet wird? Oder war es ein angsteinflößendes Ereignis?
So sonderlich spektakuläre Naturschauspiele habe ich bisher noch nicht erlebt, aber auf viele, wie beispielsweise Tsunamis, starke Erdbeben oder einen Vulkanausbruch, kann man ja auch gerne verzichten, jedenfalls, wenn man sich in dem Bereich befindet, in dem es gefährlich werden würden.
Ich persönlich habe bisher, was Wetterphänomene betrifft, häufiger einen Mondregenbogen gesehen. Das war aber wirklich so oft in der Gegend, in der ich lebte, dass es mir gar nicht mehr als so sonderlich besonders vorkam. Normale Regenbögen sind mir auch schon einige Male untergekommen, wobei diese leider in der Großstadt aufgrund der Luftqualität weniger oft vorkommen. Einmal habe ich übrigens sogar eine Art punktförmigen Regenbogen am Himmel gesehen. Das fand ich sehr seltsam.
Lieber hätte ich mal ein Nordlicht gesehen, ich habe sogar jahrelang regelmäßig die Messdaten bezüglich der aktuellen Sonnenaktivitäten einer Station beobachtet, aber mit dem Ansehen des Nordlichts hat es bisher leider trotzdem noch nie geklappt. Immer, wenn bislang die Chancen gut standen, war der Himmel hier stark bewölkt oder es war einfach auch so nichts zu sehen. Ich werde wohl irgendwann einmal nach Skandinavien reisen müssen, da dort die Chancen weitaus größer sind. Andererseits möchte ich dorthin sowieso einmal, also trifft sich das ganz gut.
Ansonsten habe ich schon so meine Erfahrungen mit Gewittern machen müssen. Ich habe schon einige sehr interessante Einschläge sehen können. Mit am spektakulärsten, und zusätzlich extrem ästhetisch, war wohl einer, der direkt in einen Kirchturm ging, ganz in der Nähe von mir, wobei ich im sicheren Auto saß. Außerdem ist, während ich zuhause am Fenster saß, auch einmal ein Blitz direkt in das Gebäude gegenüber eingeschlagen. Das war ein ziemlich lautes Geräusch, sowohl der Einschlag an sich, als auch das Donnergrollen. Ich fand das schon ein wenig erschreckend.
Wobei das erschreckendste Gewitter, das ich bisher erlebt habe, einen Baum vor dem Haus direkt durchspaltete. Der brannte dann auch noch, aber der Starkregen löschte das Feuer zum Glück schnell. Allerdings kam dann noch ein heftiger Sturm auf und zwei Bäume vor dem Haus wurden direkt abgemäht. Sehr hohe Kiefern waren es. Eine kippte quer über den Parkplatz und begrub einige Autos unter sich, die andere bewegte sich langsam auf unser Wohnzimmerfenster zu. Ich saß wirklich wie gebannt da und starrte den auf mich zu fallenden Baum an. Das war irgendwie zu unwirklich. Zum Glück streifte er das Fenster nur leicht, gerade so, mit seiner Baumkrone, beschädigte es aber nicht. Das war schon ziemliches Glück, und wohl auch das spektakulärste Unwetter, das ich bisher erlebt habe. Die Autobesitzer, deren Autos von der einen umgekippten Kiefer beschädigt worden sind, waren aber wohl insgesamt weniger begeistert.
Ansonsten habe ich auch schon zwei Dinge erlebt, die mit Tieren zutun haben. Einmal habe ich an einem Strand eine riesige Krebswanderung gesehen. Das fand ich als Kind, damals war ich so zwei oder drei Jahre alt, ziemlich erschreckend.
Ein andern Mal herrschte bei uns am Haus eine Marienkäferplage. Das war wirklich widerwärtig. An der Hausfassade, die am frühen Nachmittag durch die Sonne stark erhitzt war, hingen wirklich tausende von Marienkäfern. Zu anderen Tageszeiten waren es weniger, aber auch noch einige hundert. Man konnte tagelang das Fenster nicht öffnen. Außerdem kamen die Viecher immer wieder in das Treppenhaus. Nachbarn, die den Fehler gemacht hatten, ihr Fenster mal kurz zu öffnen, mussten danach gut 100 dieser Viecher aus ihrer Wohnung wegfangen, die munter überall herumkrochen und -flogen, auch ins Essen, in Getränke, auf die Betten, und so weiter. Was für ein Aufwand.
Ich habe diesbezüglich noch nicht viel mehr als normale Gewitter erlebt, dies aber schon manchmal in Situationen, die das Erlebnis sozusagen verstärkt haben. So beispielsweise einmal ein Gewitter auf einem Ausritt im Sommer.
Ein anderes Mal war ich schwimmen als ein Sturm aufgezogen ist, der sich dann als ungewöhnlich stark entpuppt hat, denn während des allgemeinen überstürzten Aufbruchs sind mir bereits davon gewehte Mülltonnen entgegen gekommen, und da ich zuhause ein Fenster offen hatte, musste ich erst einmal Teile des Teppichs und sogar der Wand wieder trocknen lassen. Glücklicherweise ist kein größerer Schaden entstanden, ein Erlebnis für sich war es aber allemal.
Also das wohl wirklich einzigartige Naturphänomen, an das ich mich auf Anhieb erinnere, ist die totale Sonnenfinsternis vor einigen Jahren. Damals standen wir alle draußen mit unseren Brillen und haben gespannt gewartet bis es passiert. Wir haben dabei gegrillt und uns unterhalten. Als sich dann der Mond vor die Sonne schob. Für diese Zeit blickte glaub ich nahezu jeder Mensch, der sie sehen konnte, in den Himmel. Ich hatte solch eine Gänsehaut.
Ich erinnere mich auch noch an die Geburt eines Elefantenbabys im Zoo. Für mich war das irgendwie auch ein einzigartiges Phänomen. So etwas live zu erleben war schon etwas besonderes, was man schließlich nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Die Geburt solcher Tiere ist immer etwas Atemberaubendes.
Da fällt mir noch ein, dass ich eine totale Sonnenfinsternis erlebt habe, und mittlerweile auch schon fünf Mondfinsternisse. Die letzte war die allerschönste, ich war nahezu auf offenem Feld und der Mond voll und kräftig dunkelrot, bei völlig unbewölktem Himmel. Das war wirklich ideal. Und gesehen habe ich diese Mondfinsternis auch nur durch Zufall, weil ich zu dem Zeitpunkt eben gerade unterwegs war. In den Nachrichten hatte ich an den Tagen zuvor nicht bewusst etwas darüber gelesen.
Ebenfalls habe ich vor einigen Wochen in meinem letzten Sommerurlaub eine Windhose gesehen. Das war äußerst komisch. Wir fuhren gerade, an einem zwar schon windigen, aber ansonsten völlig "normal" wirkendem, Tag in Richtung Rügen. Von Brandenburg aus ging es also gen Norden durch Mecklenburg-Vorpommern. Ich saß als Beifahrer im Auto und sah aus dem Fenster, es war gerade Vormittag, und draußen waren nur Felder zu sehen. Plötzlich wunderte ich mich, wieso auf einem Feldweg dicke, große Grasbüschel durch die Gegend schwebten. Das war äußerst merkwürdig. Da sah ich dann auch die dazugehörige, doch schon recht große Windhose. Ich war verwirrt, das muss ich zugeben. Das hatte ich so nicht erwartet, vor allen Dingen nicht in der Größe und Intensität. Die Windhose muss ja doch schon viel Kraft gehabt haben, um Grasbüschel aus dem Boden zu reißen und durch die Gegend schweben zu lassen.
So richtig spektakuläre Naturschauspiele habe ich persönlich eigentlich noch nicht erlebt. Was ich aber schon mehrfach sehen konnte, waren ganze Schauer von Sternschnuppen. Die treten ja auch nicht so häufig an den Himmel, und gerade nicht in der hohen Anzahl, wie damals vor einigen Jahren. Da hatten wir gerade ein Lagerfeuer gemacht, ich glaube, weil wir Zelten waren. Könnte aber auch sein, dass wir Stockbrot gebacken haben. Auf jeden Fall hat dann jemand zufällig eine Sternschnuppe gesehen, woraufhin wir anderen auch den Himmel beobachtet haben. Nach wenigen Minuten kam dann ein Sternschnuppenschauer auf, der auch eine ganze Weile lang anhielt. Das war wirklich ganz schön zu beobachten und so etwas habe ich auch nur dieses eine Mal gesehen.
Vor zwei Wochen aber standen wir in der Strohernte auf einem Feld, als ein Unwetter aufzog. Sogar im Radio wurde davor gewarnt und die Anwohner des Gebietes sollten in ihren Häusern bleiben und Fenster sowie Türen geschlossen halten. Das haben wir natürlich auf dem Feld nicht mitbekommen und standen dann mitten im Gewitter, als eine große Windhose auf unserem Feld erschien. Klar, es war nicht so spektakulär wie ein richtiger Tornado und die Erscheinung hat auch keinen Schaden angerichtet, aber es hat dafür ausgereicht, uns alle in den Trecker flüchten lassen. Das wurde ganz schön eng, zu dritt in der Fahrerkabine. Von dort konnten wir den Luftwirbel aber sicher beobachten, was schon irgendwie aufregend gewesen ist, auch wenn uns eigentlich gar nichts hätte passieren können.
Ein richtiges Naturschauspiel wie ein Erdbeben oder einen Tornado konnte ich bisher noch nicht sehen, aber das sind tatsächlich keine Erfahrungen, die man sammeln muss. Zumal diese ja doch sehr gefährlich sind - je nach Stärke eben.
Damals als ich mit Freunden zusammen am See war, konnte ich auch beobachten, wie ein Gewitter aufzieht und es war schon überwältigend, wie nah die Regenwand gekommen ist und dann wieder verschwand. Es waren aber mehrere kleine Schauer, die hintereinander folgten, was das ganze noch ein wenig spektakulärer machte. Etwas anderes, was ich sehen durfte war ebenfalls ein Sternschnuppenschauer. Es ist ja bekannt, dass Mitte August Sternschnuppennacht (Perseiden) ist, sodass man dort wunderbar Sternschnuppen beobachte kann. Das habe ich vor ein paar Jahren auch gemacht, aber dieses Jahr ging es leider nicht, da es nachts zu wolkig war und geregnet hat.
Sternschnuppenregen sind gar nicht so selten. Wie cupcake schrieb, kommen sie ja wirklich jährlich zu festen Zeiten. Die Perseiden erscheinen Mitte August, die Leoniden im November, die Geminiden im Dezember und die Quadrantiden im Januar. Im Grunde hat man also im gesamten Winterhalbjahr einige Male die Chance, so etwas zu sehen. Und angeschaut habe ich mir das auch schon öfters. Wobei ich sagen muss, dass es oftmals leider gar nicht so spektakulär aussieht, wie es klingt. Meist kommt einem ja doch ein teilbewölkter Himmel in die Quere. Jedenfalls hatte ich bisher immer das Pech. Aber, wenn man die Sternschnuppenregen als bemerkenswerte Naturphänomene bezeichnet, dann kann ich sie wohl auch in die Liste derer, die ich schon gesehen habe, einordnen.
Was den von mir in meinem vorletzten Posting erwähnten "punktförmigen Regenbogen" betrifft, so habe ich mittlerweile herausgefunden, dass das eine Nebensonne, beziehungsweise ein Parhelion war. Die Entstehung eines solchen Anblicks ist auch ziemlich spannend. Aber darüber habe ich hier schon einen ganzen Thread eröffnet.
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