Als Privatmensch mit Privatfahrzeug Fahrtenbuch führen?

Frau A ist in 99% aller Fälle privat mit ihrem Fahrzeug unterwegs, auch, um den Arbeitsplatz zu erreichen. Es kam aber in der Vergangenheit immer mal vor, dass sie in absoluten Ausnahmefällen ihr Fahrzeug dienstlichen Zwecken überlassen musste. Diese Kosten werden anteilig vom Arbeitnehmer übernommen, den Rest könne Frau A über das Finanzamt geltend machen.

Solche Dienstfahrten sind eher die absolute Ausnahme und dennoch fragt sich Frau A, ob es sinnvoll sei, ein Fahrtenbuch zu führen oder ob es ausreicht, wenn sie die Kosten dann geltend macht, wenn es um den Lohnsteuerausgleich geht. Abgesehen von dieser Thematik - wie viel Sinn macht es, ein Fahrtenbuch zu führen, wenn das Privatfahrzeug wirklich nur rein privat genutzt wird und Dienstfahrten zu keiner Zeit stattfinden?

Grundsätzlich verstehe ich nicht, was darunter zu verstehen ist, dass Frau A ihr Fahrzeug "dienstlichen Zwecken" überlassen muss. Bedeutet dies, dass Dritte aus ihrer Arbeit das Auto nutzen? Oder aber das sie um eine Aufgabe zu erledigen mit ihrem Fahrzeug unterwegs ist? Denn ich sehe im Moment keine Handhabe, wie der Arbeitgeber einen Angestellten oder eine Angestellte dazu zwingen könnte, das eigene Fahrzeug nutzen zu müssen.

Wenn es dann wirklich die absolute Ausnahme bildet: von welchen Beträgen wird dann gesprochen und wie schaut diese "anteilige" Zahlung des Arbeitgebers aus? Was hätte dann dies mit dem Rest zu tun, den Frau A mit dem Finanzamt ausmachen könnte? Denn unabhängig von allem kann Frau A doch sowieso nur die Km-Pauschale zur Arbeit abrechnen. Ganz egal, was mit dem Fahrzeug sonst gemacht wird.

Im Moment werde ich leider aus der Frage nicht schlau, weil ich nicht weiß, was das Ziel dahinter ist und was Frau A an Mehrwert durch ein Fahrtenbuch gewinnen will. Ich unterstelle mal, dass es nicht darum geht, die Abrechnung gegenüber dem Arbeitgeber zu rechtfertigen.