170 Computer wegen Virenbefall verschrottet
Das Bildungsministerium wirft 170 Computer wegen dem "Conficker-Wurm" in den Müll. Dies kostete den Steuerzahler ca. 190.000 €. Meines Wissens kann man den "Conficker-Wurm" einfach entfernen lassen dies hatte das Bildungsministerium jedoch nicht im Sinn.
Was haltet ihr von dieser ungeheuren Verschwendung von Steuergeldern? Ich persönlich finde so etwas als ungerechtfertigt, weil ein Computerspezialist die Computer fachgerecht entwurmen könnte. Als Steuerzahler finde ich es ungerecht das so eine horrende Summe für eine unnötige Neubeschaffung gezahlt werden muss.
Ich verstehe es auch nicht so ganz. Man hat sich 170 neue Rechner gekauft und für jeden Rechner ca. 1117 Euro bezahlt, anstatt einen Spezialisten zu engagieren und ihn für einen Bruchteil des Geldes was sie für die neuen Rechner ausgegeben haben die Rechner von den Viren zu befreien.
Ich weiß zwar nicht genau, was sie mit dem PC alles bearbeiten aber 1117 Euro für einen PC, der wahrscheinlich nur Office Aufgaben erledigen muss finde ich ziemlich happig. Da ist mindestens ein Intel Core i5 Prozessor der 3. Generation verbaut und auch noch eine gute Grafikkarte, was ziemlich unnötig für Büroaufgaben ist. Dagegen sollte man sich wirklich beschweren. Wir sind diejenigen, die das bezahlen müssen!
Solche Fälle von Verschwendung von Steuergeldern sind immer ganz großer Mist und sollten so nicht sein. Man kann da leider recht wenig dagegen tun. Diese Meldung habe ich auch gelesen. Wenn man dieser Meldung Glauben schenken kann, ist es so, dass dieser Fall von 2010 ist.
Man könnte annehmen, dass man diesen "Conficker-Wurm" damals noch nicht bekämpfen konnte, dem ist aber nicht so. Der ganze Spaß wurde schon zwei Jahre vor dem Fall analysiert und es gab auch entsprechende Programme, die diesen "Conficker-Wurm" wieder beheben konnten. Hätte man dies nicht tun können wäre der Schritt noch einigermaßen nachvollziehbar gewesen, aber unter diesen Umständen sicher nicht.
Das macht mich sehr wütend, so etwas zu hören. Wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass die Computer befallen wurden? Das hätte erst gar nicht passieren dürfen, wenn die Computer schon in der Hand eines Ministeriums waren. Das ist schon eine enorme Summe, die darauf schließen lässt, dass es sich bei den Computern nicht um Auslaufmodelle handeln konnte. Wirklich grauenhaft, so etwas hören zu müssen. In meinem Auge sind das völllig verschwendete Steuergelder.
Wie Zohan schon erwähnte ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass Steuergelder unter solchen Umständen wirklich zum Fenster rausgeschmissen werden. Meine "Workstation" hier hat einen aktuellen i7 3770K und ein ziemlich fettes Motherboard mit allen nötigen Anschlüssen. Ich kann wirklich fast alles mit dem Ding machen, außer eben spielen, da ich keine entsprechende beziehungsweise dedizierte Grafikkarte eingebaut habe.
Wenn ich diesen PC für 500€ bekommen habe, dann frage ich mich doch ganz ehrlich was für Biester die im Bildungsministerium stehen haben müssen, dass sie knapp über tausend Euro für einen Computer ausgeben mussten. Meines Erachtens ist das ein sehr protziges Verhalten für ein nicht ganz finanziell unabhängiges Land.
Letzten Endes kann man dies auch als eine Schikane ansehen, denn man muss wirklich nicht soviel Steuergelder für solch einen Quatsch ausgeben, ganz ehrlich!
Also soweit ich gelesen habe, saß nur ein IT-Mensch in der IT-Abteilung, der sich wirklich um alles kümmern darf. Sprich Server, Workstation und so weiter. Da könnte ich mir vorstellen, dass einfach Überforderung und menschliches Versagen der Grund war. Auch hat es anscheinend neun Monate gedauert, bis der letzte neue PC in Betrieb genommen wurde, scheinbar durfte diese arme Wurst die PCs auch noch ohne Image einrichten und ich kann es verstehen, dass aufgrund der Sicherheitsbedingungen keine Fremdfirma die PCs einrichtet oder überprüft. Viele verstehen die Situation nicht, ich kann sie auch nicht direkt nachvollziehen, aber ich könnte mich über ganz andere Dinge, bei welchen mehr Geld in den Wind geschossen wird, aufregen.
Selbst, wenn es nicht möglich gewesen wäre, den Virus wirklich so zu entfernen, dass die Systeme und allerlei Dateien ansonsten erhalten bleiben, hätte man doch notfalls einfach die Festplatten formatieren und das Betriebssystem komplett neu aufspielen können. Das wäre immernoch besser gewesen, als die gesamte Hardware wegzuwerfen und komplett neue Rechner zu kaufen. Dass der Datenverlust vermutlich als ziemlich egal angesehen wurde, davon kann man ja ausgehen, bei diesem Verhalten. Denn durch das Verschrotten der alten Rechner wurden die Daten ja auch nicht erhalten.
An sich kann ich aber auch kaum glauben, dass jemand, der in einer IT-Abteilung arbeitet, wirklich aus Unwissenheit solche absurden Dinge macht. Man sollte ja davon ausgehen, dass der Mensch eine seinem Beruf entsprechende Ausbildung absolviert hat. Ich bin also schon, ohne dass ich "Verschwörungstheorien" sonst leiden kann, ein wenig verwundert, ob dieses Vorgehen wirklich einfach nur ein Fehler oder Dummheit gewesen sein kann. Zudem sollen ja angeblich auch irgendwelche Entsorgungs-Unterlagen zu den ganzen Rechnern fehlen. Vielleicht wurden sie auch verscherbelt und das Geld vom Verkäufer einbehalten? Dies kann man bisher weder be- noch widerlegen, aber gefragt habe ich mich schon, ob dies nicht auch eine mögliche Erklärung wäre. Denn Unwissenheit in diesem riesigen Ausmaß nehme ich IT-Mitarbeitern irgendwie einfach nicht ab.
Ich verstehe nicht ganz, warum man die PCs gleich verschrotten muss. Ist das Bildungsministerium so dumm oder tut es nur so? Kein Virus der Welt kann so tief ins System eindringen, dass dessen Hardware anschließend mitsamt des Virus eliminiert werden muss. Ein Fachmann hätte ihnen die PCs auch reparieren können, aber scheinbar waren unsere Beamten unzufrieden mit ihren Rechnern und wollten neue.
Wie von Gamer bereits berechnet, beläuft sich der Neupreis eines dieser PC-Systeme auf über 1100€. Wenn ich mir das recht überlege, so gibt es dafür einen i7, 16GB Ram und eine GTX 660. Für Büroaufgaben ist das natürlich gerade so ausreichend. Für die Hälfte hätte man PCs bekommen, die für Büroaufgaben völlig ausreichend gewesen wären. Man muss nämlich auch bedenken, dass es bei einer solchen Menge sicherlich Mengenrabatt gibt. Und überhaupt: Zahlen Ministerien eigentlich Steuern? Denn wenn nicht, gäbe es für über 1100€ sogar eine GTX 670. Die sollte dann aber wirklich genügen für unsere fleißigen Beamten.
Natürlich dürfen wir wieder zahlen. 190.000€ sind zwar nur Peanuts im Vergleich mit den Ausgaben für die Rettungen anderer Länder, doch sind es absolut gesehen 190.000€, mit denen man etwa Sozialleistungen wie Hartz IV für 300 Leute einen Monat hätte zahlen können. Aber nein, es ist viel wichtiger, neue PCs unter dem Vorwand, die alten wären mit Viren infiziert gewesen, zu kaufen.
Wobei ich mich dann schon frage: Wie kommen Viren ins Bildungsministerium? Ist deren System nicht richtig abgesichert? Das ist etwas, was ich nicht verstehe. Vielleicht sollte man eher für einen guten Virenschutz Geld ausgeben anstatt für neue High-End-Gaming-Rechner.
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