Sind alleinerziehende Väter oftmals überfordert?
In unserem Bekanntenkreis gibt es zwei alleinerziehende Väter. Der eine hat einen 5 jährigen Sohn, der aber immer wieder zu den Großeltern und Tanten gebracht wird, weil der Vater einfach überfordert ist. Der andere alleinerziehende Vater hat einen 10 jährigen Sohn, der aber irgendwie macht was er will. Ich kenne also keinen alleinerziehenden Vater, der nicht überfordert ist.
Sind alleinerziehende Väter oftmals überfordert oder sind in unserem Bekanntenkreis wirklich diese Väter die Ausnahme? Kennt ihr auch alleinerziehende Väter die das alles ohne überfordert zu sein hin bekommen?
Ich denke, dass man das so pauschal nicht sagen kann und da wirklich nicht alle Väter auf eine Stufe stellen sollte. Ich kenne durchaus auch Väter, die das alles hinbekommen und es gibt ja auch sicherlich Mütter, die alleinerziehend sind und das nicht so gut hinbekommen.
Eigentlich ist es ja auch in Ordnung, wenn ein Vater seine Kinder auch mal in weibliche Hände gibt. Immerhin brauchen die das ja auch mal und wenn er selber nicht klarkommt, dann ist das doch eine sehr gute Lösung. Ich finde nicht, dass man da gleich einen Vorwurf machen sollte. Zumal es auch normal ist, wenn man mal überfordert ist, wenn man mit den ganzen Sachen alleine da steht. Ich denke, dass das jedem passieren kann.
Nur weil du zwei alleinerziehende Väter kennst, die scheinbar überfordert sind, kannst du nicht behaupten, dass dies die Regel wäre. In der Klasse einer meiner Töchter haben wir auch einen alleinerziehenden Vater. Der Junge ist auch oft bei den Großeltern, aber nur weil der Vater in Schichten arbeitet. Er ist also auf die Betreuung durch die Großeltern angewiesen.
Mein früherer Arbeitskollege meiner Eltern hatte auch seine Tochter nach der Trennung bei sich. Auch das Mädchen war viel bei der Urgroßmutter, weil der Vater im Schichtdienst gearbeitet hat. Da sind aber Vater und Tochter auch zur Urgroßmutter gezogen, damit das eben gleichzeitig das zu Hause für die Tochter wurde.
Es kommt seltener vor, dass Väter ihre Kinder alleine erziehen. Aber daraus kann man nicht generell den Schluss ziehen, dass Väter sich weniger Mühe geben und überfordert sind. Das kommt vor, aber nicht nur bei Vätern, sondern auch bei Müttern, die nicht mit ihren Kindern zurecht kommen und Hilfe benötigen. Großmütter, Urgroßmütter und auch Tanten sind nun mal eben Ansprechpartner, wenn Hilfe notwendig ist. Das ist aber doch nichts Ungewöhnliches und bei beiden Elternteilen so. Außerdem freuen sich die Kinder schon auf die Zeit bei Omi und Opa. Irgend woher muss das Geld ja kommen und verdient werden.
supermami hat geschrieben:Sind alleinerziehende Väter oftmals überfordert oder sind in unserem Bekanntenkreis wirklich diese Väter die Ausnahme? Kennt ihr auch allein erziehende Väter die das alles ohne überfordert zu sein hin bekommen?
Nur weil du vielleicht keine allein erziehenden Väter kennst, die nicht überfordert sind, kannst du das ganze aber nicht pauschalisieren. Es gibt genauso gut allein erziehende Mütter, die total überfordert sind. Klar ist es immer stressiger, wenn man ein Kind alleine erziehen muss, denn ein Kind braucht eigentlich Vater und Mutter. Wenn einer nicht da ist, dann muss der andere beide Stellen übernehmen und das ist mit Sicherheit nicht immer leicht.
Ich kenne auch einige allein erziehende Väter und ich muss sagen, sie meistern das ganze mit Bravour. Klar geben sie ihr Kind auch hin und wieder mal ab, aber sie brauchen ja auch mal Zeit für sich und von daher würde ich ihnen das nicht negativ anmerken. Aber auf mich kommen diese Väter überhaupt nicht überfordert rüber, sondern sind genauso ausgeglichen, wie andere Eltern.
Ich denke, dass viele Alleinerzieher/innen überfordert sind, da würde ich jetzt gar nicht in Väter oder Mütter unterteilen. Schließlich kann dieser eine Elternteil ja nie alleine etwas unternehmen, somit muss eben die Verwandtschaft mithelfen. Bei zwei Elternteilen ist dies einfacher, da bleibt eben nur einer zu Hause.
Außerdem finde ich, dass es den Kindern gar nicht schadet, wenn sie auch noch einen anderen Ansprechpartner haben, beim dem sie auch vielleicht nachts bleiben können. Und da sind eben Großeltern und Tanten oder Onkel am besten geeignet.
Alleinerziehende Väter sind genauso überfordert wie alleinerziehende Mütter. Am Geschlecht kann ich da keinen Unterschied feststellen. Aber auch verheiratete Mütter und Väter sind oft überfordert. So pauschal kann man da keine Aussage machen. Es kommt auch stark auf das oder die Kinder an. Fünf pflegeleichte Kinder erfordern weniger Kraft als ein einziges mit ADHS. Ich kenne sowohl tolle alleinerziehende Väter als auch Mütter.
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