Unheimliche Kapuzenmänner verbreiten Angst und Schrecken

Ku-Klux-Klan, diese drei Worte hat sicher schon jeder mal gehört und denkt dabei an die Untaten, die von dieser Geheimorganisation in den Südstaaten Amerikas verübt wurden. Diese für die Vorherrschaft der weißen Menschen kämpfenden und sich unter weißen Gewändern und Kapuzen versteckenden Menschen wüteten mordend unter den Afroamerikanern und setzten auch Häuser in Brand. Sie verbreiteten Angst und Schrecken. Die Organisationen wurden später verboten und unter Strafe gestellt.

Seit Barack Obama Präsident 2008 wurde, flammte der Hass wieder auf und ihre Mitgliederzahl begann erneut zu wachsen. Alles wofür sie gekämpft hatten war dahin und ein Mann wie Obama wagte es, Präsident zu werden. Das war das Schlimmste für sie.

Diese rassistische Organisation hat sich auch in vielen anderen Ländern, auch in Europa und in Deutschland niedergelassen. NSU und andere Rechtsextremisten sind hier Mitglieder. Aber auch Polizisten sind unter ihnen zu finden. Es sollen mehrere ausländerfeindliche Gruppen sein. Die meisten Mitglieder sind bekannt. Laut Bayrischem Fernsehen entstand ein regelrechtes Netzwerk in den letzten 90 Jahren in Deutschland. Der Klan soll Mitglieder der Terrorzelle inspiriert haben. Unter anderem ermordeten sie Migranten.

Hier könnt ihr eine der deutschen Untergruppen sehen. Ich frage mich, wenn die Mitglieder schon zum größten Teil bekannt sind und die Justiz weiß, was sie anrichtet, warum man diese Organisation nicht verbietet in Deutschland? Wie seht ihr die Kapuzenmänner?

Dass Rassismus und Angriffe auf Ausländer grauenvoll sind, steht garantiert nicht zur Debatte, es sei denn, man vertritt selbst wirre, rassistische Thesen. Und das wird hier ja hoffentlich bei niemandem der Fall sein. Daher will ich mich mal auf die andere Frage konzentrieren: Wieso sind solche Organisationen nicht verboten, obwohl sie doch offensichtlich zu Gewalt aufrufen und auch gewalttätig sind, und außerdem den Verfassungsgrundsatz, dass alle Menschen gleich sind, mit Füßen treten?

Ich denke, auch bei gewalttätigen Organisationen ist es so, wie beim NPD-Verbot. Da gibt es im Grunde ähnliche Pro- und Kontra-Argumente, die man immer wieder hört. So gibt es durchaus die Meinung, dass man gegen rechtsradikales und rassistisches Verhalten eindeutig die Stimme erheben und einschreiten muss. Bei der NPD vielleicht noch eher, weil diese als legale Partei offiziell Gelder vom Staat erhält, für die die Steuerzahler aufkommen, was natürlich bei illegalen Organisationen, die keine offizielle Partei bilden, nicht der Fall ist.

Aber andererseits bedeutet ein Verbot ja nicht, dass der Rassismus verschwunden wäre. Dieser sitzt bei solchen Leuten weiterhin im Gehirn fest, und wenn sie verboten werden, machen sie eben heimlich weiter. So kann man das Problem nicht eindämmen, bei jedem weiteren Verbot einer Organisation machen sie eben verdeckt weiter oder aber, sie gründen eine neue Gruppe mit denselben Inhalten wie vorher. Verbote alleine helfen also nicht, sondern man muss das Denken der Menschen beeinflussen. Und das klappt möglicherweise sogar besser, wenn eine Gruppe sich nicht in den Untergrund flüchtet, sondern offen agiert, sodass man sie dabei beobachten kann. Natürlich klappt das auch nicht immer, aber die Chancen sind vielleicht besser, als bei einer komplett im Geheimen agierenden Gruppierung.

Für ein Verbot braucht es Beweise und es ist manchmal überhaupt nicht einfach, diese rechtssicher zu besorgen wie das Beispiel NPD-Verbot zeigt. Auf der einen Seite hat der Staat eine Beobachtungspflicht, auf der anderen Seite wird dann auch noch behauptet, der Staat wäre dafür verantwortlich.

Manchmal ist es auch besser, wenn man die Leute einige Zeit offen und ehrlich reden lässt und auch sieht, wer dahinter steckt. Gerade in der rechten Szene kommen dabei sehr oft Vorstrafen oder ähnliches zum Vorschein. Dies ist oft die beste Abwehr gegen rechts.