Wie mähe ich den Rasen mit etlichen Maulwurfhaufen?

Wir waren letzten Freitag im Landhaus und dort traf mich fast der Schlag. Unser Problemmaulwurf hat wohl Nachwuchs bekommen oder die Wühlitis. Ich habe gut und gerne 25 Haufen gezählt. Nächste Woche muss ich Grasmähen und habe noch keinen Dunst, wie das gehen soll. Am liebsten würde ich die Maulwurffamilie, die schon jahrelang bei uns wütet, loswerden, aber bei amazon.de finde ich nur Utensilien, die nicht als sehr effektive bewertet wurden.

Habt Ihr eine Idee, wie der Rasenmäher gegen solche Maulwurfburgen ankommen soll? Auch das Glätten mit dem Gummistiefel führt noch immer dazu, dass der Rasenmäher viel Staub aufwirbelt und ich habe keinen Dunst, wie ich das jetzt machen soll?!

Auch wenn du das wahrscheinlich nicht hören willst: Schnapp dir Eimer und Schaufel. Die Haufen wirst du wohl mit guter alter Handarbeit wegmachen müssen. Aber die Erde ist super für Zimmerpflanzen oder für Balkonkästen. Oder vielleicht sind irgendwo Unebenheiten im Garten. Dann kannst du mit der Erde die Löcher füllen. Wenn du sie nicht brauchst, schmeiß sie einfach auf den Kompost.

Das mache ich schon seit Jahren so, aber kaum sind die Hügel weg, sind sie schon wieder da. Es scheint so, als würde der Maulwurf das mit Absicht machen. Ich fahre bereits auf einem abschüssigen Grundstück mit dem sehr schweren Rasenmäher Slalom, komme aber dennoch irgendwie auf die eingetrockneten Maulwurfhaufen und eine Staubwolke steigt auf. Vielleicht kommt noch ein anderer Vorschlag, was ich besser machen könnte.

Habt Ihr eine Idee, wie der Rasenmäher gegen solche Maulwurfburgen ankommen soll? Auch das Glätten mit dem Gummistiefel führt noch immer dazu, dass der Rasenmäher viel Staub aufwirbelt und ich habe keinen Dunst, wie ich das jetzt machen soll?!

Ich kann dir nur raten, die Erde von den Maulwurfshügeln mit der Schippe abzutragen und diese für die Blumenbeete zu verwenden. Wir machen es zumindest immer so, denn als Blumenerde macht sich diese angehäufte Erde gut. Aber 25 Haufen sind natürlich eine Menge und es sieht sicherlich auch nicht so toll aus, mit den ganzen Sandbergen im Rasen.

Es gibt auch so eine Art Maulwurfschreck und wenn du diesen in deinen Garten aufstellst, dann müssten sich die kleinen eigentlich auch ganz schnell vom Acker machen und das ganze ohne schädliche Giftstoffe.

An deiner Stelle würde ich die Haufen einfach per Hand wegmachen und in jedes Loch noch mal Buttermilch schütten. Meine Oma hatte in ihren Garten auch mal so ein großes Problem mit Maulwürfen und nach dem sie Buttermilch in die Löcher gekippt hatte, war der dann auch weg. Die Hügel wirst du so ja auch mit keinem Rasenmäher umgehen können. Die Erde kann man dann ja auch für Beete nehmen.

Die ganzen Gerätschaften, die gegen Maulwürfe helfen sollen, sind nicht wirklich effektiv, ich habe da selber schon einiges ausprobiert. Da Maulwürfe unter Naturschutz stehen sind nur Lebendfallen erlaubt und da müsste man dann wohl auch sicherstellen, dass man sie regelmäßig kontrolliert um das gefangene Tier nicht unnötig zu stressen und außerdem braucht man natürlich einen Ort, an den man den gefangenen Maulwurf umsiedeln kann.

Ich mache es tatsächlich auch so, dass ich die Maulwurfshügel möglichst vorsichtig abtrage, damit möglichst wenig Erde zurück in den Gang fällt. Wenn man das gleich macht, nachdem man einen neuen Hügel entdeckt hat, erholt sich das Gras auch wieder, das unter der Erde vergraben war und man muss dann nicht neu einsähen und stauben tat es dann auch nicht beim Mähen.

Das ist mir neu, dass gegen Maulwürfe Lebendfallen erlaubt sind, wie Cloudy24 schreibt. Lies da bitte noch mal genau nach. So weit ich informiert bin, stimmt das mit dem Naturschutz des Maulwurfs. Aber ich bin auf dem Stand, dass man eigentlich gar nichts gegen Maulwürfe unternehmen darf, nicht mal das mit der stinkenden Buttermilch und auch keinerlei Fallen. Informiere dich da noch mal genau, bevor du versehentlich da illegale Taten begehst.

Im Endeffekt hilft wohl wirklich nur, die Hügel mit der Schaufel abzutragen und den Rest Erde mit einem Rechen zu verteilen. Dann ist alles so ebenerdig, dass auch das Messer des Rasenmähers nicht mehr anstößt.

Man kann und darf nur vorbeugend was gegen Maulwürfe machen. Und zwar kann man den ganzen Rasen abtragen, ein Metallgitter über die ganze Fläche legen, eine dünnere Schicht Erde drauf und dann Rasen sähen. Die Wurzeln des Rasens gehen durch das Gitter, aber der Maulwurf kann nicht mehr buddeln. Aber so weit ich weiß darf man damit auch nicht einen sehr großen Garten ausstatten, weil die Maulwürfe auch einen Weg nach oben finden müssen.

Jegliche Art von Fallen, egal ob Lebendfallen oder sonst irgendwelche Fallen sind verboten. Denn Maulwürfe gehen ein, wenn man sie umsiedelt. Es würde also bedeuten, dass der Maulwurf oder die Maulwürfe sterben würden. Deswegen unternimm nichts, was die unter Naturschutz stehenden Tiere schadet. Ein Maulwurf muss alleine verschwinden, was er durch die vorbeugende Methode machen wird. Was wohl passieren kann ist, dass er die Blumenbeete umgräbt oder sich zum Nachbarn gesellt.

Den Rasen kannst du nur vernünftig mähen, indem du die Hügel abträgst. Sind es aber so viele, sollte man überlegen die Methode anzuwenden, die ich oben beschrieben habe, weil ja der gesamte Rasen unten drunter ziemlich hohl sein wird. Denn die Erde, die als Hügel auf der Wiese liegt gehört ja eigentlich unter den Rasen.

Ich habe mich vor einigen Jahren mit dem Thema beschäftigt und da wurde mir mehrmals gesagt, dass Lebendfallen für Maulwürfe NICHT grundsätzlich verboten sind. Ich habe mich im Endeffekt dagegen entschieden, weil ich es grausam finde, wenn ein Tier in so einer Röhre feststeckt und nicht mehr vor oder zurück kann.

Im Netz findet man dazu auf die Schnelle nur widersprüchliche Aussagen und vieles ist eben auch schwer ideologisch gefärbt. Auf der einen Seite hat man Leute, die ihre Fallen verkaufen wollen, und sie dann natürlich als unbedenklich anpreisen, auf der anderen Seite hat man die Naturschützer, die einem sagen, dass man sich doch freuen soll über die Maulwürfe. Dieser Artikel scheint mir noch der neutralste zu dem Thema zu sein.

Wenn man sich so freuen soll, dann soll der Tierschutzverein das Untier einfangen und mitnehmen. Der Garten ist total im Eimer und es sieht schon unmöglich aus, mit den vielen Hügeln und wenn ich sie ebne, wird der Anblick auch nicht viel besser. Das Gras hat keine Chance mehr, dort durchzukommen. Der Maulwurf ist entweder schon Methusalem oder eine Großfamilie. Warum der unter Naturschutz steht, verstehe ich nicht, denn es wimmelt auf der Wiese draußen nur so vor den Tierchen, die mehr Arbeit, als Nutzen sind.