Gesundheitsgefährdende Weichmacher in Lebensmitteln

Nicht ganz unbedenkliche Weichmacher in Gummiprodukten oder Spielsachen waren mir ja bisher geläufig. Aber dass diese Weichmacher jetzt auch schon vermehrt in Lebensmittelverpackungen vorkommen war mir bisher neu und beunruhigt mich schon ein wenig. Was man da alles an Bedrohungen liest, ist ja wirklich nicht gerade lustig und man muss sich schon fragen warum derartige Verpackungsmaterialien nicht verboten werden.

Habt ihr von der gesundheitsgefährdenden Wirkung von Weichmachern in Lebensmitteln schon gewusst und wie reagiert ihr darauf? Sind derartige Verpackungen Kennzeichnungspflichtig und achtet ihr da auch immer stets darauf? Sollte man jetzt in Folie verpackte Lebensmittel gänzlich meiden?

Der verlinkte Beitrag ist nun schon ein halbes Jahr alt und ist mit Sicherheit nicht der erste und auch nicht der letzte Beitrag dieser Art. Regelmäßig wird in Lebensmitteln oder deren Verpackungen irgendwas gefunden und das wird immer wieder in irgendeiner Form irgendwo thematisiert.

Im verlinkten Beitrag wird ja auch geschrieben, dass sich die Hersteller darum kümmern. Weißt du denn, ob die Hersteller die gefährlichen Stoffe mittlerweile immer noch benutzen? Vielleicht wäre es sinnvoller, sich erst mal zu informieren, statt alte Beiträge aus dem Internet als Weltneuheit zu präsentieren.

Ja ich habe gewusst, dass Verpackungen Stoffe enthalten können, die irgendwelche Erkrankungen auslösen können. Das Zauberwort heißt hier können. Denn es muss nicht sein, dass die Stoffe gefährlich wirken. Wenn ich auf alles achten würde, was eventuell gefährlich werden könnte, wäre ich den ganzen Tag damit beschäftigt, irgendwelchen Gefahren aus dem Weg zu gehen.

Das ist aber schon Jahre-, wenn nicht Jahrzehnte lang bekannt und nichts Neues. Eigentlich ist es sogar so, dass sich das Problem gebessert hat. Ich habe zumindest keine Bauchschmerzen deswegen. Die Belastungen, die vielleicht noch auftreten, sind so gering, dass ich mir keine Sorgen wegen meiner Gesundheit mache. Da stören mich die Baustellen, die im Moment in meiner Nähe sind, wegen der Feinstaubbelastung wesentlich mehr.

Vielen Leuten ist nicht bewusst, wie viele Lebensmittel in Plastik verpackt sind, die Weichmacher enthalten. Das fängt ja schon an mit den alltäglichen Getränkeflaschen oder dem eingeschweißtem Käse zum Frühstück. Es gibt viele Lösungsansätze, für Getränke wurden zum Beispiel Flaschen entwickelt die keinen Weichmacher enthalten. Leider sind diese noch nicht in Deutschland erhältlich und wären wahrscheinlich auch viel zu teuer für den alltäglichen Gebrauch.

Für normale Leute gibt es aber einige umsetzbare Tipps: Getränke können in Glasflaschen (bitte einen Styroporschutz wegen der Verletzungsgefahr benutzen) oder in Thermoskannen gefüllt werden. Käse und Wurst kann man frisch an der Theke kaufen. Und auch beim Gemüse muss man nicht immer das Eingeschweißte nehmen.

Natürlich ist es nicht in Ordnung, dass man als Verbraucher beziehungsweise Konsument so derartig über den Tisch gezogen wird und nicht über entsprechende Inhalts- beziehungsweise Verpackungsstoffe informiert wird. Zwar ist der Beitrag, wie LittleSister schon bemerkte, mehr als überholt, jedoch bin ich fest davon überzeugt, dass sich an dieser Situation, trotz einseitiger Versprechen seitens der Hersteller, nicht viel geändert hat, da vernünftige und ökologisch korrekte Lebensmittelverpackungen einfach zur Zeit noch viel Geld kosten. Die ganze Trickserei rund um das Thema Essen wird ja nicht aus Spaß an der Freunde gemacht, sondern aus der Freude am Geld!

Viel tun kann man dagegen, zumindest als Einzelner, sowieso nicht, weshalb man nur versuchen kann, seine Lebensmittel immer so frisch wie möglich zu kaufen und die eingeschweißten beziehungsweise in Plastik verpackten Produkte so schnell wie nur möglich in andere Behältnisse zu befördern. Ob dies nun effektiv ist oder nur das Gewissen befriedigt mag ich nicht konkretisieren, jedoch kann so eine Umfüllaktion ja grundsätzlich nicht schaden.

Ich war gerade ein wenig geschockt, als ich gehört habe, dass dieser Weichmacher auch in gängigen Lebensmitteln enthalten ist. Die möglichen Risiken klingen grauenhaft, der Stoff gehört meiner Ansicht nach deshalb komplett und nicht nur weitesgehend verboten. Ich möchte nicht sämtliche Chemikalien konsumieren, die eine Gefahr für meine Gesundheit darstellen, wenn ich ein Stück Weichkäse essen will. Mir war dieser Stoff bis jetzt gar nicht bekannt. Inwieweit der Stoff jetzt wirklich gefährlich ist, kann ich so natürlich nicht einschätzen. Jetzt, wo ich davon weiß, bin ich aber natürlich in irgendeiner Art und Weise "alarmiert". Ich bin aber der Meinung, dass Lebensmittel, die solche Stoffe enthalten, auf jeden Fall Kennzeichnungspflichtig sein sollten. Es kann definitiv nicht angehen, dass die Gesetze da so liberal sind. Andererseits sind in Lebensmitteln auch andere Stoffe enthalten, über die man sich den Kopf zerbrechen könnte.