Seid ihr eher ein Tag- oder Nachtmensch?
Die Vögel zwitschern, die ersten Sonnenstrahlen dringen in das Schlafzimmer. Ein neuer Tag beginnt. Energiegeladen und voller Optimismus steigt man aus dem Bett und erfreut sich des Anblicks der wundervollen Morgensonne. Es ist kein Geheimnis, dass der Mensch erst bei Tageslicht so richtig aktiv wird. Ein Mangel an Licht kann sogar Depressionen verursachen, welche dann sogar mit speziellen Tageslichtlampen behandelt werden. Aber trifft das wirklich auf alle Menschen zu? Wird man unweigerlich als Tagmensch geboren?
Auf biochemischer Ebene lässt sich eine erhöhte geistige Effizienz am Tag nicht von der Hand weisen: Zum einen unterdrückt Tageslicht die Bildung des Müdigkeitshormons Melatonin, zum anderen ist man im Oberstübchen einfach fitter, wenn die letzte Schlafphase noch nicht so weit zurückliegt. Es wird sogar angenommen, dass Sonnenstrahlen eine Freisetzung von Endorphinen bewirken können. Zum Abend hin müsste man hingengen - theoretisch betrachtet - immer müder und unmotivierter werden. Ich für meinen Teil scheine da jedoch völlig anders gepolt zu sein.
Morgens nach dem Aufstehen fühle ich mich immer ziemlich fit und ich bin auch wirklich gut drauf. Es ist außerdem die Phase, in der ich mich am besten konzentrieren kann und wirklich optimal geistige Schwerstarbeit verrichten kann. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass mir tagsüber sogar eher unliebsame Arbeit Spaß bereitet. So wirklich aktiv werde ich aber tatsächlich erst zum Einbruch der Dunkelheit! Erst wenn es schon Nacht ist, merke ich, wieviel Energie ich noch habe, die tagsüber noch gar nicht zum Zuge gekommen war. Ich fühle mich plötzlich nochmals viel energiegeladener, viel inspirierter, viel kreativer! Wo ich am Tag wie ein Roboter funktioniert habe, erwacht zum Abend hin der Mensch in mir. Als Musiker fallen mir dann Tausende Möglichkeiten ein, wie ich dies und jenes komponieren kann, welche Sounds ich verwende, wie ich eine Melodie am besten aufbaue. Es sind immer Möglichkeiten, auf die ich tagsüber wirklich fast nie komme. Erst bei Nacht werde ich so richtig kreativ!
Die Nacht ist für mich jedoch viel mehr, als ein Zeitraum zum arbeiten und zum kreativ sein. Auch an Spaziergängen kann ich mich nachts viel mehr erfreuen, als tagsüber. Nachts ist es meistens viel stiller, die Luft ist sauberer und es sind auf den Straßen kaum andere Menschen unterwegs. Man kann einfach unbeschwert durch die Dunkelheit gleiten, ohne Lärm, ohne Smog, ohne sozialen Stress! Und je mehr ich mir über die Vorzüge der Nacht im Klaren werde, desto weniger verspüre ich ein Bedürfnis tagsüber überhaupt aus einem Gebäude zu treten. Die Nacht empfinde ich oftmals als den besseren Tag!
Seid Ihr auch eher Nachtmenschen oder doch eher Tagmenschen? Geht Ihr lieber nachts hinaus in die Natur oder doch eher tagsüber? Arbeitet am liebsten bei Sonnenschein oder erst wenn es draußen finster wird?
Ich bin total Nachtaktiv und kann problemlos auch bis drei oder vier Uhr wach bleiben. Allerdings brauche ich dann am nächsten Morgen auch entsprechend Schlaf, d.h. ich schlafe dann auch recht lang, gerade am Wochenende, wo es dann auch mal gegen Mittag wird. Die Woche über kann ich mir das Arbeitbedingt nicht so aussuchen.
Ich bin ein absoluter Nachtmensch. Es ist wie bei Dir: Sobald es Abend wird, fühle ich mich wacher, bekomme mehr Ideen, werde aktiver, kann auch körperlich mehr leisten. Spazieren gehe ich bevorzugt zum Sonnenuntergang oder in der Dunkelheit. Tagüber bin ich eigentlich nur zum Fotografieren spazieren, wenn überhaupt. Aber die Stimmung gefällt mir abends oder nachts einfach viel besser. Auch mit dem frühen Morgen, um die Sonnenaufgangszeit, komme ich übrigens noch sehr gut zurecht. Früher, als ich noch studierte, bin ich in den Sommer-Semesterferien oftmals nachts zwischen vier und fünf Uhr spazieren gegangen. Irgendwie war das einfach schön. Tagsüber hingegen fühle ich mich etwas weniger wohl.
Ob das nun aber wirklich gesund ist, kann ich schlecht sagen. Sicherlich dürfte man es körperlich, beispielsweise am Hormonspiegel, bemerken, dass da irgendetwas "anders" ist. Auswirkungen dürfte so ein genau umgekehrter Tagesrhythmus definitiv haben. Aber ich glaube übrigens, dass es bei mir schon eine angeborene Sache ist, was einen pathologischen Wert aber natürlich nicht ausschließt.
Allerdings war es bei mir schon zu Schulzeiten so, dass ich immer sehr Nachtaktiv war. Ich habe sogar gerne mal abends ein paar Stunden geschlafen, um dann nachts noch bisschen zu lesen. Teilweise bin ich auch schon vor der Zeit, zu der ich eigentlich für die Schule hätte aufstehen müssen, aufgestanden, und habe dann eben schon einige Dinge erledigt. Das heißt, teilweise war ich um vier Uhr schon wieder auf den Beinen, während ich eigentlich "erst" um sechs Uhr wieder hätte aufstehen müssen.
Seit dem Studium mit den langen Semesterferien zweimal im Jahr habe ich dann eine noch extremere Wandlung erlebt. Denn in diesen Ferien ist mein Schlafverhalten meist komplett umgekippt. Ich habe meist Tags geschlafen und war die ganze Nacht wach. Momentan sieht es übrigens kaum anders aus. Ich studiere jetzt nicht mehr, sondern arbeite selbstständig, habe also im Moment auch keine zwingenden Termine tagsüber. Und ehrlich gesagt liebe ich es, meinem mir so natürlich scheinenden Rhythmus nun so problemlos folgen zu können. Termine tagsüber sind mir ja eher lästig.
Angesichts dieser Tatsache fände ich es übrigens auch super, wenn die Läden abends länger offen hätten. 24 Stunden am Tag wie in vielen Teilen der USA müssen es ja nicht sein, aber etwas länger könnte man schon öffnen. Es gäbe wohl auch tatsächlich so einige Menschen, die das nutzen würden. Nachtmenschen sind nämlich gar nicht so selten, wie man wohl glauben mag. In meinem Freundeskreis kenne ich auch gleich mehrere Leute, die Nachtaktiv sind, teilweise sogar noch extremer, als ich. Und in anderen Bereichen sind das übrigens auch völlig "normale" Menschen.
Ich bin weder ein ausgeprägter Tagmensch noch ein Nachtmensch. Meine beste Leistungszeit ist weder am frühen Morgen noch mitten in der Nacht, sondern irgendwo dazwischen. Ich schlafe gerne bis acht oder neun Uhr, werde aber abends gegen 22 Uhr wieder müde.
Meine Kinder sind im Moment Nachtmenschen. Mein Sohn arbeitet die ganze Nacht an seinem Computer durch und steht erst mittags oder am Nachmittag auf. Aber ich glaube, dass das auch etwas mit dem Alter zu tun hat. In der Pubertät sind ja viele Jugendliche eher nachts unterwegs. Vielleicht ist das genetisch bedingt und für die Partnersuche wichtig. Jedenfalls weiß ich aus eigener Erfahrung, dass sich der Körperrhythmus auch wieder ändert.
Ich bin ein absoluter Nachtmensch und brauche am Tag dann meistens auch meinen Schlaf. Ich arbeite auch in der Früh, also eher nachts und da fühle ich mich auch wohl. Ansonsten besuche ich eine Abendschule, was dem Ganzen auch zu Gute kommt. Ich war aber eigentlich schon immer so und selbst als Kind habe ich noch nachts Bücher gelesen. In der Nacht bin ich leistungsfähig, am Tag zwar auch aber ich habe nachts die besten Ideen.
Ich versuche kein Nachtmensch zu sein, auch wenn es die letzten Tage anders aussah. Normal ist es nicht und es ist absolut ungesund wenn man die Nächte durchmacht. Mir ist es wichtig wie ein normaler Mensch zeitig ins Bett zu gehen und bereits in der früh aufzustehen und nicht erst zu Mittag.
Wenn Ferien sind, versuche ich ebenso eine gesunde Schlafenszeit beizubehalten. Ich möchte früh aufstehen, um so mehr Zeit am Tag zu haben. Die letzten zwei Nächte war ich bis drei Uhr in der früh wach, aufstehen tue ich dennoch ganz normal um halb neun oder sogar früher.
Es ist für die Sinne etwas Abenteuerliches, wenn man die Nacht wach ist. Es ist schön ruhig, keiner nervt und man kann seinen Dingen nachgehen. Aber mit der Zeit merke ich, dass es nicht das Wahre ist, wenn nur ich scheinbar die einzige bin, die noch aktiv ist.
Ich fühle mich sicherer, wenn ich ein Tagmensch bin. Ab und zu kann man ja eine Ausnahme machen und mal durchmachen. Aber das sollte nicht zur schlechten Gewohnheit werden.
kleineAmsel hat geschrieben:Ich fühle mich sicherer, wenn ich ein Tagmensch bin. Ab und zu kann man ja eine Ausnahme machen und mal durchmachen. Aber das sollte nicht zur schlechten Gewohnheit werden.
Mit schlechten Gewohnheiten und "normalen Menschen" hat das überhaupt nichts zu tun. Es geht hier um die innere Uhr des Einzelnen und die verschiedenen Chronotypen, die es gibt, und nicht um eine bestimmte Lebensweise, die man sich zulegen und auch wieder ablegen kann, wie man gerade Lust hat.
Ich gehöre auf jeden Fall zu den Eulen. Ich habe Morgens leider nur selten gute Laune, wenn ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen wurde, und ich stehe auch grundsätzlich so spät wie Möglich auf. Die wirklich guten Ideen habe ich Abends und Nachts, aber ich denke, dass das nicht nur an meinem Biorhythmus liegt sondern auch an der fehlenden Ablenkung.
In die Natur gehe ich aber hauptsächlich tagsüber. Nachts Laufen gehen wäre mir auf meinen Strecken definitiv zu gefährlich. Hier fahren Nachts zwar so gut wie keine Autos, aber das sind alles landwirtschaftliche Wege, die nicht beleuchtet sind. Ich hätte Angst, dass ich im Dunkeln ein Schlagloch oder eine Wurzel übersehe und mich verletze. Außerdem bin ich auch oft mit der Kamera in der Natur unterwegs und Nachtaufnahmen haben zwar auch ihren Reiz, aber so viel Auswahl hat man da nicht bei der Motivwahl und ich habe auch keine Lust jedes Mal mein Stativ mitzuschleppen. In der Stadt spazieren zu gehen finde ich jetzt generell nicht so besonders reizvoll, das mache ich eigentlich nur, wenn ich ein konkretes Ziel habe,
Früher war ich wohl eher ein Nachtmensch. In der Pubertät ist es eben cool, bis tief in die Nacht wach zu bleiben und in den sozialen Netzwerken online zu sein. Als ich mit meinem Freund zusammen gekommen bin, haben wir oft auch bis um drei Uhr nachts gechattet, obwohl am nächsten Tag Schule war. Dort waren wir dann natürlich total übermüdet. Daher habe ich mir das späte Aufbleiben letztendlich wieder abgewöhnt und mittlerweile habe ich einen ziemlich regelmäßigen Schlafrhythmus, mit dem ich soweit zufrieden bin, da ich immer wach genug in der Schule bin und immer genug vom Tag habe.
Am Wochenende war bei mir früher auch immer das Problem, dass ich bis mittags geschlafen habe und dann abends dafür dementsprechend wach war. Mittlerweile stelle ich meinen Wecker am Wochenende auf neun Uhr, wenn ich spät ins Bett komme auch mal auf halb zehn, und dann habe ich immer genug vom Tag. Gerade jetzt, wenn es draußen früh hell wird, kann ich sowieso nicht so lange schlafen, es sei denn ich mache meinen Rollladen ganz zu, sodass es in meinem Zimmer stockfinster ist. Ich komme im Winter deswegen auch immer schwer aus dem Bett, es fällt mir einfach leichter, wenn es draußen schon hell ist, dann ist man gleich viel wacher, wenn man die Augen aufmacht und aus dem Bett steigt.
Ich würde also sagen, dass ich mittlerweile wirklich mehr ein Tagmensch bin. Ich ärgere mich auch, wenn ich bemerke, dass es schon dunkel wird, obwohl ich noch einen langen Spaziergang mit dem Hund machen wollte oder ähnliches. Gerade jetzt im Sommer genieße ich es auch draußen auf der Terrasse zu sitzen. Momentan ist es noch zu kalt, gegen zwanzig Uhr noch draußen zu sitzen, dafür bin ich eben den ganzen Tag über draußen und freue mich, dass es so schönes Wetter ist. Zum Glück wird es im Sommer auch nicht so früh dunkel, dann hat man noch mehr vom Tag.
Ich bin schon seit Kindheit ein absoluter Nachtmensch. Ich habe schon oft versucht, das zu ändern, weil es eben recht problematisch im Alltag ist. Aber ich habe es nie hin bekommen. In der Schulzeit war es für mich etwa sehr schwer, mich in den ersten beiden Stunden zu konzentrieren. Das ging einfach nicht. Nur einfache Sachen waren da machbar. Wenn ich es irgendwie einrichten kann, dann arbeite ich abends und nachts. Von etwa 22.00 Uhr bis nachts um 2.00 Uhr kann ich richtig gut arbeiten. Da habe ich noch mal einen richtigen Energieschub.
So lange es machbar war mit den anderen Bewohnern im Haus, habe ich auch gegen 22.00 Uhr meinen Abwasch oder dergleichen erledigt. Aber dann brauche ich eben auch morgens etwas länger, um aus dem Bett zu kommen. Dann ist ein Aufstehen um 7.00 Uhr nicht möglich. Wenn ich keine Termine habe, die mich zu einem frühen Aufstehen zwingen, falle ich auch immer automatisch in diesen Rhythmus zurück.
Ich würde mich nicht als Nachtmensch bezeichnen. Gerade wenn man tagsüber arbeitet ist es ja so, dass man in der Nacht schläft und diesen Schlaf auch braucht. So war es bei mir jedenfalls bei meinem letzten Job. Es gibt ja durchaus Jobs, bei denen man aufgrund der Arbeitszeiten, mehr oder weniger freiwillig, zum Nachtmenschen gemacht wird. Wenn ihr mich fragt ist das ganze eigentlich nur eine Frage der Gewohnheit. Wenn man arbeitslos ist und jeden Tag ausschläft ist man permanent ausgeruht und so geht der normale Biorhythmus ein wenig in die Brüche. Irgendwann ist es dann normal, dass man erst gegen 2 oder 3 Uhr am Morgen ins Bett geht. So wird man auch ein wenig zum Nachtmenschen.
So ein Spaziergang im Dunkeln hat auch mal etwas, aber das ist so eine Sache, die ich nicht dauernd haben muss. Wenn es ab und zu mal der Fall sein sollte ist es in meinen Augen schön und gut, aber dabei sollte es dann auch bleiben. Das ganze ist natürlich auch ein wenig vom jeweiligen Menschen abhängig. Mein Hobby übe ich viel lieber am Tag aus, wo es auch wesentlich ungefährlicher ist. Es macht auch deutlich mehr Spaß im hellen, als wenn man in der Dunkelheit draußen durch die Gegend eilt. Irgendwo will man ja auch die Schönheit der Natur genießen, die Nachts nur bedingt zur Geltung kommt.
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