Nehmt ihr virtuelle Haustiere ernst?
Ich muss ja ganz ehrlich zugeben, dass ich virtuelle Haustiere noch heute liebe. Momentan habe ich keines, aber es gibt immer wieder solche Phasen, in denen ich das ganz toll finde und in diesen Phasen würde ich mich selbst dann durchaus auch als süchtig bezeichnen. Angefangen hat es schon in meiner Kindheit, damals mit dem Tamagotchi. Das Ding war aber wirklich sehr zeitaufwendig, das ist ja schon gestorben, wenn ich nur mal für ein paar Stunden in der Schule war. Wenn man es am Leben halten will, muss man es eben wirklich ständig dabei haben, was ich als Kind damals nun aber auch nicht peinlich fand.
Das nächste virtuelle Haustier, mit dem ich mich wirklich sehr viel beschäftigt habe, waren meine Nintendogs. An Nintendogs hat mich einerseits die Tatsache gereizt, dass es so ein vielfältiges Spiel ist und auch durchaus realistisch, wenn man sonst nur Tamagotchis gewohnt ist. Aber was ich noch viel mehr daran mochte, ist, das Gefühl, einen Hund zu haben, denn ich selbst hatte zum damaligen Zeitpunkt noch keinen eigenen. Des Weiteren mag ich Aufbauspiele, bei denen ich etwas erreichen kann, bei Nintendogs waren das eben die Wettbewerbe, die man spielen konnte.
Zuletzt war ich auch ganz scharf auf die App Pou, was auch immer das für ein Tier ist. Mittlerweile geht es Pou aber wohl nicht so gut, denn ich habe die App schon seit vielen Wochen nicht mehr geöffnet. Es sind eben wie oben beschrieben immer nur Phasen und wenn man da mal ein paar Wochen Spaß daran hat, dann finde ich das wirklich nicht schlimm. Solange dadurch das eigene Leben nicht beeinträchtigt wird und man nicht auf dem Handy oder an dem Computer herumtippt, während man Besuch hat, weil das Tierchen sonst verhungert, ist das schon okay.
Ich selber besitze kein virtuelles Haustier, sondern nur Lebende. Auch kenne ich niemanden, der sich so ein Tier zugelegt hat. Wenn man selber lebende Tiere hat, ist es noch lächerlicher sich mit solchen virtuellen Lebewesen auseinander zu setzen. Außerdem ist mir meine ohnehin schon sehr spärliche Freizeit zu schade dafür.
Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass gerade Kinder in der Stadt, die selber kein echtes Haustier halten können, diese "Figuren" lieben. Bei Erwachsenen ist es wahrscheinlich eher Spielsucht oder Langeweile, die sie dazu treibt.
Ich hoffe nur, dass diese Menschen, die virtuelle Tiere halten, diese nicht mit echten, lebenden Haustieren verwechseln. Auch wenn man sich um seine Tamagochi, oder wie sie alle heißen, kümmern kann, heißt es ja noch lange nicht, dass es mit echten Tieren auch so einfach ist.
Ich habe einen Hund und brauche dazu nicht noch ein virtuelles Haustier, zudem ich nicht mehr in dem Alter dafür bin. Ich denke, dass das viele Menschen machen, die eben kein Haustier halten können oder zu einsam sind. Verstehen kann ich es aber nicht so wirklich und für mich wäre das auch nichts. Zumal man sich ja ganz schön abhängig davon macht und dann immer wieder zum Computer rennen muss, wenn mal etwas ist. Ernst nehmen kann ich das irgendwie auch nicht und mir würde so ein virtuelles Tier nach kurzer Zeit schon auf die Nerven gehen, weil man ja mit dem Tier nicht schmusen kann und es einem auch nichts gibt.
Als ich noch in die Grundschule ging, gab es den Hype um die sogenannten Tamagotchis und ziemlich bald gab es auch günstigere Nachahmungen. Die Markenwaren waren recht teuer und daher konnten sich nur die Kinder von reichen Eltern solche leisten. Die günstigeren Varianten konnten sich "Otto-Normal-Verbraucher" eher leisten und aufgrund dessen, dass nahezu jeder aus meiner Klasse ein solches Exemplar besaß, wollte ich damals auch eins haben.
Obwohl viele dafür plädierten, dass es eine gute Übung für ein reelles Haustier sei und man damit seinen Eltern beweisen könnte, dass man in der Lage sei, sich um ein echtes zu kümmern, habe ich das nie so angesehen. Es war damals ein Zeitvertreib und machte Spaß, aber zeitgleich raubte dieses "Spielzeug" einem sehr viel Zeit und machte einem anhängig. schließlich musste man in der Schule heimlich das Tierchen füttern und mit ihm spielen, damit man nicht Gefahr lief, dass es vorzeitig starb. die wenigsten Tiere überlebten länger als eine Woche und man musste immer wieder von vorn beginnen mit dem Aufwachsen - sehr realistisch war das nun wirklich nicht.
Irgendwann war der Hype wieder vorbei und ich meine zu glauben, dass er nicht einmal 2 Jahre angehalten ist. Heutzutage würde ich mir keine solche App zulegen, da ich die Sinnfreiheit schon damals begriffen hatte und mich nicht erneut von so einem Schwachsinn beeinflussen lassen möchte. Mir haben schon die ganzen Apps von Facebook und deren Suchtpotenzial gereicht und ich bin froh davon los gekommen zu sein.
Ich nehme virtuelle Haustiere überhaupt nicht ernst, weil es eben nur virtuelle Haustiere sind und keine echten. Auf meinem Smartphone hatte ich mal ein Aquariumspiel drauf. In diesem Spiel sollte ich mich um meine Fische kümmern, also ich sollte die Fische pflegen, füttern oder auch wieder gesund machen. An diesem Spiel war das Problem, dass es weitergelaufen ist, auch wenn ich das Smartphone aus hatte und da ich nicht immer Zeit habe, um dieses Spiel zu spielen, sind meine Fische immer gestorben .
Als ich nach Zwei Tagen nach meinen Fischen sehen wollte, waren unten auf dem Boden des Aquariums nur noch tote Fische, die ich dann in die virtuelle Mülltonne werfen musste.
Also ich hatte für meine virtuellen Haustiere keine Zeit, weil wenn der Akku zum Beispiel leer ist und man ladet ihn nicht auf, dann sind deine Fische am nächsten Morgen alle Tod. Ich habe aber auch ein richtiges Haustier. Ich habe einen richtig kleinen süßen Hund und den füttre ich auch immer regelmäßig, weil wenn er Hunger hat, dann bellt er, wenn er nicht bellt, dann steht in der Küche aber auch immer ein voller Fressnapf und eine Schale mit Wasser, damit mein Hund auch nicht verdurstet oder verhungert. Also im richtigen Leben kümmere ich mich immer vorbildlich um meine Haustiere, aber bei virtuelle Haustiere im Smartphone klappt das bei mir nicht so richtig. Daran muss ich wohl noch üben.
Ich halte von virtuellen Haustieren oder das neue so genannte "pou" rein gar nichts. Es ist einfach ein Zeitvertreib und soll die Menschen daran ketten, denn sonst stirbt das virtuelle Ding ja. Ich kenne ein Mädel die so ein Ding auf ihrem Handy hat und zeigt dann immer wie sie ihn dick machen kann und welche verschiedenen Wandfarben sie machen kann und ich finde es einfach nervig. Um es nach zu vollziehen habe ich mir nun auch mal so was aufs Handy geladen, welches komplex war, doch es ist genauso Mist.
Dort musste man wirklich auf Zucker, Vitamine, Bewegung und Co achten. Doch es ist und bleibt Schwachsinn.
alkalie1 hat geschrieben:Habt ihr auch ein virtuelles Haustier, oder kennt ihr Leute die welche haben? Nehmt ihr dies auch übertrieben ernst? Was denkt ihr, warum Menschen solch virtuelle Haustiere so ernst nehmen als wenn es ein echtes wäre?
Ich muss leider auch zugeben, das ich eine App habe, die so etwas ähnliches wie ein virtuelles Haustier herausgegeben hat. Ich habe mir die App Pou auf mein Smartphone geholt und dabei handelt es sich zwar nicht direkt um ein Haustier, sondern eher um einen Kackhaufen, aber dennoch muss man sich genauso um ihn kümmern, ihn pflegen, füttern, mit ihm spielen und so weiter. Es ist für mich aber nicht so wichtig, das ich mich da jeden Tag drum kümmere, sondern nur hin und wieder mal, weil es einfach eine unterhaltsame Sache ist.
Ich habe auch die "Pou" App, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich da jetzt schon zwei Tage nicht darum gekümmert habe und vorher ganze vier Tage nicht, weil ich einfach keine Zeit und vor allem Lust hatte. Früher habe ich das super ernst genommen, da habe ich noch neopets gespielt und mich jeden Tag meinen Haustieren gewidmet, diese gefüttert, damit gespielt und so weiter. Aber mittlerweile bin ich eben auch aus dem Alter raus und setze andere Prioritäten.
Ich selbst habe auch ein virtuelles Haustier auf meinem Handy. Um dieses kümmere ich mich jedoch nicht jeden Tag. Stattdessen schaue ich nur ein oder zweimal die Woche bei meinem Haustier vorbei, um es zu füttern und mit ihm zu spielen. Das kommt aber meistens auch nur dann vor, wenn mir gerade langweilig ist. Gerade im Zug oder in der Uni ist das manchmal der Fall.
Ich nehme virtuelle Haustiere meistens nur die erste Zeit ernst. Wenn das Haustier neu ist und es viel zu entdecken gibt, dann kümmere ich mich sehr gerne darum. Nach einiger Zeit finde ich es aber auch langweilig und ich habe dann auch keine Zeit oder keine Lust, mich regelmäßig darum zu kümmern.
Generell finde ich solche Haustiere jedoch toll. Ich finde es einfach witzig, so ein Haustier zu haben, da man es doch über einen längeren Zeitraum hat. Auch wenn man ganz genau weiß, dass das Tier eben virtuell ist, so ist es doch ganz schön, sich darum kümmern und sorgen zu müssen. Und wenn ich sehe, dass es meinem Tier nicht gut geht, dann macht mich das sogar auch etwas traurig, auch wenn das Tier natürlich nicht real ist.
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