Lohn immer pünktlich bekommen?
Bekommt ihr Euren Lohn stets pünktlich, oder sonst manchmal auch die ein oder anderen Verzögerungen drin? Mein Lohn kam bis dato in beiden Firmen in denen ich bisher angestellt war die ganzen Jahre lang pünktlich. Bei mir bedeutete das bis Dato, dass der Lohn immer um den 25. oder 26. des Monats auf meinem Konto ist, die Lohnabrechnungen flatterten mir immer um den 1. in den Briefkasten.
Was bedeutet für euch "pünktlich"? Ich finde es sehr löblich, wie meine beiden Firmen bis dato wirklich noch nicht einen "Ausreißer" nach hinten bei der Lohnüberweisung hatten, ich kann mich wirklich darauf verlassen, dass eine Woche vor Monatsende mein Gehalt bereits auf meinem Konto eintrudelt!
Mein Onkel hatte da eine Zeit lang mal mehr Probleme, und ihm wurde der Lohn teilweise sogar erst drei Wochen später überwiesen. Meine Tante ist zum Glück auch berufstätig und daher war es nicht so tragisch, aber wenn man wie die meisten auf seinen Lohn wirklich angewiesen ist, kann sowas schon schwer in die Hose gehen.
Habt ihr schon mal solche Erfahrungen machen müssen, dass ihr auf Euer Geld länger warten musstet, obwohl ihr es doch so dringend brauchtet?
Bei meinem jetzigen Arbeitgeber ist das Thema Gehaltsüberweisung gar kein Problem. Normal bekomme ich mein Gehalt zum 15. eines Monats, aber wenn dieser Tag auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt oder es aus einem anderen Grund nicht da sein kann, bekomme ich es ein paar Tage vorher. Meistens zwischen dem 12. und 14. Tag. Und selbst wenn es einmal "eng" werden sollte in der Kasse, könnte ich ohne Probleme zu unserer Abrechnungsstelle gehen und einen Vorschuss beantragen gehen der dann mit dem nächsten Gehalt verrechnet wird.
Bei meinem vorherigen Arbeitgeber war das leider alles andere als gut mit der Zahlungsmoral von meinem Gehalt. Vertraglich hatten wir festgelegt, dass ich mein Gehalt zum 1. eines Monats bekomme aber das hat in den sechs Monaten in denen ich dort angestellt war, nie geklappt. Mal kam mein Gehalt erst am 7. eines Monats, manchmal schon am 20. davor.
Und das schärfste war, als einen Monat mal überhaupt kein Gehalt gekommen ist und ich alles für meine fixen Kosten wie Miete, Sprit und Lebensmittel vorstrecken musste und dabei sogar mein Konto überzogen habe. Da gab es da Gehalt dann erst zusammen mit dem des nächsten Monats. Da ich inzwischen mit meinem Arbeitgeber vor Gericht stehe, wegen ausgebliebener Zahlungen von Urlaubsgeld und den Überstunden, ist auch das ein Punkt der dort von meinem Anwalt angesprochen wird.
Mein Arbeitgeber zahlt nun immer am 1. eines jeden Monats. Früher war es der 15. im Monat. Allerdings ist das Geld meistens schon am 30. oder 31. drauf. Bin ich auch sehr froh, da am 1. ja schon super pünktlich die ersten Abzüge bei mir auf dem Konto abgebucht werden. Pünktlich ist für mich aber alles, solange das Geld punkt 1. Auf meinem Konto ist, mir ist es aber auch so lieber, daß ich das Geld immer am 31. schon auf jeden Fall habe. Weil wenn die Arbeitgeber später überweise, das finde ich nicht gut. Die Überziehungszinsen zahlen die einem ja dann auch nicht, wenn das Geld aufgrund später Bezahlung noch nicht drauf ist.
Mit meinen 3 bisherigen Arbeitgebern hatte ich Glück. Das vereinbarte Gehalt war stets zum angegebenen Zeitpunkt auf meinem Konto. Bei meinem aktuellen Arbeitgeber kommt das Geld immer am letzten Werktag des Monats, rückwirkend für den vorherigen Monat. Dies klappt ganz gut und bisher hatte ich auch noch keine Probleme. Die Möglichkeit eines Vorschusses existiert bei uns in der Firma auch und braucht dann so 2-3 Tage bis das Geld bei einem auf dem Konto ist. Als der alte Chef noch da war ging es noch unbürokratischer, da ging man ins Büro sagte was man brauchte und bekam sofort Bargeld in die Hand, aber leider ist er inzwischen verstorben.
Ein Freund von mir hat aktuell ein Problem mit seinem Chef, mal kommt das Geld pünktlich dann mal wieder ein paar Tage zu spät bis hin zu einem Monat. Er begründet es mit einem krankheitsbedingten Personalengpass in der Buchhaltung , weswegen dort nicht pünktlich abgerechnet werden konnte und unter anderem auch die ausstehenden Gelder noch nicht gebucht werden konnten. Das Betriebsklima ist natürlich deswegen nun im Keller angekommen und die Angestellten haben den Eindruck das der Chef Geld aus der Firma zieht und den Betrieb dann schließen will. Einer Abgabe der Buchhaltung oder kurzzeitigen Übergabe der Buchhaltung an ein Abrechnungszentrum wiedersetzt er sich vehement.
Also ich arbeite in einem großen Konzern und dort ist die Gehaltsbrechnung überhaupt kein Problem. Das Geld ist immer pünktlich am 25. des Monats auf meinem Konto. Fällt der 25. auf einen Feiertag, dann ist das Geld schon am 24. oder eben noch früher auf dem Konto. Ich denke das ist eines der großen Vorteile wenn man in einem großen Konzern arbeitet. Dort kann man sich sicher sein, dass das Gehalt immer Pünktlich auf dem Konto ist. Das hat natürlich was mit der Gehaltsverrechnungsabteilung zu tun.
Ein kleiner Betrieb kann sich so eine Abteilung eben einfach nicht Leisten und da kann es schon mal vorkommen dass etwas Schief geht. Das kann natürlich auch in der Gehaltsabrechnungsabteilung geschehen, aber meiner Meinung nach ist das Risiko dort um einiges geringer.
Oh ja dieses Thema kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich habe eine zeit lang in einer Firma gearbeitet, die nicht besonders zuverlässig war. Ich musste ständig auf meinen Lohn warten. Pünktlichkeit war da wohl ein Fremdwort. Anfangs war es ja noch erträglich, da es so 1-2 Wochen später überwiesen wurde, als abgesprochen. Und wenn es mal so 1,2,3 Mal passiert und dann auch noch in der Anfangszeit, dann ist es nicht so schlimm und man traut sich ehrlich gesagt, auch nicht etwas zu sagen. Schließlich will man sein Job nicht verlieren und man ist ja so dankbar, dass man in der heutigen Zeit eine Stelle hat.
Nun ja als sich diese Vorfälle häuften und ich dann schließlich auch noch merken musste, dass ab und zu mein Gehalt auch nicht vollständig überwiesen wurde, da wurde es mir auch zu viel. Und als ich mein Chef darauf ansprach, kam immer irgendeine Ausrede oder er sagte, „ich habe auch noch nicht mein Gehalt bekommen“. Na toll dachte ich mir nur. Ich war dann aber recht froh, als ich dort aufgehört habe, denn das ganze System dort hat irgendwie nicht gestimmt und es gab ständig Versprechungen, die nie eingehalten wurden oder wenn dann ewig lange hinausgeschoben wurden. Es war manchmal zum verzweifeln und ich bin froh, dort nicht mehr zu arbeiten.
Zum Glück bin ich im öffentlichen Dienst beschäftigt und dort wird das Geld immer pünktlich gezahlt. Ich weiß aber, das gerade bei kleinen Firmen es auch mal ein paar Tage länger dauern kann, bis das Geld auf dem Konto ist. Das liegt bestimmt auch an der dünnen Finanzdecke der kleineren Firmen. Da wartet der Chef auf einen großen Zahlungseingang, um dann die Gehälter zahlen zu können. Als Arbeiter bin ich aber der Meinung, wenn ich den ganzen Monat gut gearbeitet habe, dann will ich auch pünktlich das Geld haben, welches mir zusteht.
Ich habe ja meinen Teil getan und meine Arbeit abgeliefert und dann will ich auch mein Geld haben. Meine Miete und die Versicherungen werden ja auch pünktlich abgebucht. Ich glaube nicht, das mein Vermieter es lustig finden würde, wenn ich die Miete eine Woche später zahle und das mit der Begründung, ich habe ja auch mein Geld von meinem Chef später bekommen. So geht das auf jeden Fall nicht.
Mein Arbeitgeber, bei dem ich ab August meine Ausbildung antreten werde, hat mir schon versichert, dass das Gehalt immer am 13. eines Monats überwiesen wird. Sollte der 13. einmal auf ein Wochenende fallen, so wird sogar am Freitag vor diesem Datum ausgeliefert.
Ich finde die Regelung sehr gut und soweit ich weiß, haben bisher alle Mitarbeiter immer pünktlich ihr Gehalt bekommen. Ich fände es zwar auch nicht schlimm, wenn das Gehalt ein oder zwei Tage später überwiesen wird, aber Pünktlichkeit zeichnet meiner Meinung nach einen zuverlässigen Betrieb aus.
Auch die Mitarbeiter machen einen freudigeren Eindruck, wenn sie wissen, dass das Gehalt pünktlich und ohne Zeitverzögerung geliefert wird.
In meiner alten Firma konnte ich mich auch darauf verlassen, dass das Geld auf dem Konto war, wenn ich die Lohnabrechnung bekommen habe. Das war immer sehr praktisch und ich fand das auch reell, dass es immer pünktlich um den gleichen Zeitpunkt kommt. Denn die Firma erwartet von mir auch Pünktlichkeit, so kann ich das auch von meinem Lohn erwarten.
In meiner jetzigen Firma hab ich da auch keine Probleme, denn ich weiß, dass das Geld am ersten Werktag im Monat rückwirkend überwiesen wird. Das hat auch immer super geklappt bis jetzt. Sollte, wie jetzt im Mai, ein Feiertag sein, geht das Geld auch ein wenig früher raus und es ist dann am ersten Werktag schon auf dem Konto. Also bis jetzt nirgends Probleme damit gehabt und das ist auch gut so.
Denn wie oben geschrieben, die Firmen erwarten von mir Pünktlichkeit und akkurates Arbeiten, dann werde ich als Angestellte ja auch wohl erwarten dürfen, dass mein Lohn pünktlich auf dem Konto ist. Alles andere wäre nicht ok. Es sei denn, es ist wirklich eine kleine Firma, ein Ein-Mann-Betrieb etwa, und da kann es mal zu Verzögerungen kommen, sollte aber nicht jeden Monat passieren und nicht ein viertel Jahr am Stück, so dass man ganz ohne Geld dasteht.
Also bei meiner letzten Arbeitsstelle war das eigentlich unterschiedlich. Die ersten Monate, die ich dort gearbeitet habe kam mein Lohn eigentlich pünktlich. Da ich jedoch nur einen Nebenjob ausgeführt habe, wie meine Ex-Chefin meinte, müsse sie ja nicht pünktlich zahlen was am Ende dazu geführt hat, dass sie mir 600 Euro geschuldet hat und es immer weiter herausgezögert hat.
Musste also insgesamt einen Monat auf das Geld warten und war deswegen sehr stinkig, was auch der Grund war, dass ich am Ende nicht mehr hingegangen bin. Später habe ich dann erfahren, dass die es mit all ihren Ex-Mitarbeitern gemacht hat und dass sie dem letzten der vor mir gegangen ist insgesamt 2000 Euro geschuldet hat. Als Rechtfertigung kam, dass ich nicht gründlich gearbeitet habe und alles danach schlimmer war als vor meiner Arbeit. Am ende bekam ich das Geld und hab den Laden nie wieder besucht.
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