Kinder - Bis wann im Buggy?

vom 25.04.2008, 23:32 Uhr

herrmausi hat geschrieben:Und ein Kind mit 3 1/2 Jahren noch im Buggy zu schieben finde ich ganz daneben. Kinder sind in dem Alter schon im Kindergarten und können Gefahren, wenn man ihnen diese richtig erklärt, durchaus verstehen.

Man kann doch froh sein, wenn die Kinder laufen, und sich somit körperlich bewegen, wie das sie nur faul im Buggy liegen.


3 1/2 habe ich aber nicht geschrieben, vielleicht meinst du wen anders? Mein Kleiner ist sonst immer am herumtollen, er ist laut Erzieherin das Kind, das in der Krippe motorisch am geschicktesten ist. Eventuell ist das auch ein wenig übertrieben, aber er ist in jedem Fall schon weiter als der Durchschnitt. Am Liebsten spielt er stundenlang Fußball, und das ungelogen schon viel besser als ich beispielsweise.

Ich glaube, dass die Buggyzeit in einem halben Jahr bis Dreivierteljahr, wenn er so zwischen 2,5 und 3 Jahren alt sein wird, vorbei ist. Noch ist mir das meist tatsächlich zu gefährlich, erst neulich ist er in einem unbeobachteten Moment, als ich die Garage aufschloss einfach ohne ersichtlichen Grund auf die Straße gerannt. Er ist sehr, sehr schnell. Ich glaube, dass er in wenigen Monaten geistig so weit sein wird, dass ich ihm Verkehrsregeln nahebringen kann noch geht es "zum einen Ohr rein, zum anderen Ohr raus".

Meine Schwägerin war mal einen Nachmittag zu Fuß mit ihm unterwegs, weil sie meinte, sie bräuchte keinen Buggy, sie war am Ende fix und fertig und meinte, sie macht das nie wieder. Er ist sauflink, das sagen auch andere Eltern, die ihn sehen. :lol:

Also bis 3,5 würde ich das eh nie hinkriegen, selbst wenn ich es wollte, denn er hat jetzt schon seinen eigenen Willen und ist alles andere als gehfaul. Schlimm finde ich Eltern, die 3-4 jährige Kinder, die schon sehr groß sind, im Buggy befördern, meist in lidschäftigen Schirmbuggys, die Füße der armen Kinder schleifen schon auf dem Boden, das ist sicher Gift für die Wirbelsäule bzw. fördert allgemein eine ungesunde Körperhaltung. Da wird mir nur noch übel, wenn ich das manchmal mitbekomme und das ist natürlich absolut nicht mein Gusto.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo netti78!

Kinder in dem Alter sind nun mal quirlig und das hält unter Umständen auch noch ein paar Jahre an. Willst du ihn dann mit 5 immer noch in den Buggy setzen, wenn du Besorgungen machen musst? Ich denke, dass ein Kind es nur lernen kann auch nicht abzuhauen und wegzurennen, wenn man ihn lässt und ihm erklärt, dass er bei der Mama bleiben muss, weil es zu gefährlich ist.

Du nimmst dem Kind ein Teil seiner Entwicklung, wenn du ihn zu lange "festschnallst". Er muss Erfahrungen sammeln. Dazu gehört eben auch , bei Mama an der Hand bleiben und wenn du keine Hand frei hast, weil du im Geschäft was ansiehst, dann sollte er sich an deiner Hose/Jacke/Bluse festhalten. Meine Kinder sind nie abgehauen. Und ich bin damals mit einer 2 jährigen und einer 4 jährigen einkaufen gegangen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Du nimmst dem Kind ein Teil seiner Entwicklung, wenn du ihn zu lange "festschnallst". Er muss Erfahrungen sammeln. Dazu gehört eben auch , bei Mama an der Hand bleiben und wenn du keine Hand frei hast, weil du im Geschäft was ansiehst, dann sollte er sich an deiner Hose/Jacke/Bluse festhalten. Meine Kinder sind nie abgehauen. Und ich bin damals mit einer 2 jährigen und einer 4 jährigen einkaufen gegangen.

Du Glückliche, mein Herr Sohn hat sich schon einige Male unerlaubt von der Mama entfernt, einmal bis auf den Parkplatz des Großmarktes. Aber auch das war eine wichtige Erfahrung, seit diesem Vorfall bleibt er zumindest in Sichtweite.

Im übrigen finde ich auch nicht, dass man unbedingt ein Alter festlegen muss, ab wann ein Kind nichts mehr im Buggy zu suchen hat. Das hängt zum Einen von der Entwicklung des Kindes ab. Die Tochter einer Freundin lief auch schon mit 1 1/2 lange Strecken. Mein Sohn brauchte da etwas länger. Ein zweiter Faktor ist sicher auch die Strecke, die man so zu bewältigen hat. Die Länge, der Verkehr an dieser Strecke etc.

Und dann finde ich es müssig den Buggy zu verdammen. Mein Sohn ist jetzt 4, die meisten seiner Freunde sind zwischen 4 und 6. Aber er ist Einer der wenigen, die alle Strecken allein mit dem Fahrrad fahren wollen, dürfen und auch müssen. Viele andere fahren auf Mamas oder Papas Fahrrad mit oder werden schlimmstenfalls viel mit dem Auto kutschiert. Das sieht vielleicht besser aus, ist für mich aber das gleiche in Grün.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also bei mir ist das so. Meine Große inzwischen 3,5 Jahre war ab ca.1,5 Jahre im Buggy.Nun fährt mein Kleiner 1 Jahr 4 monate seit ca.3 monaten damit.Da ich aber meine Große oft zu Fuß in den Kiga bringen muß (ca.3Km Entfernung) und dazu den Kleinen mitnehmen muß, hab ich das Kiddyboard an den Buggy gemacht.

Der macht mich aber bei der Strecke total fertig, das ich jetzt nen neuen Jogger gekauft habe ,der stabiler ist als der Buggy. Wenn ich aber mal schnell mit der Großen irgendwo hin muß, nehm ich auch den Buggy. Sonst fährt sie gern mit dem Laufrad, aber längere Strecken kann und will sie einfach nicht laufen, deshalb schwör ich auf das Kiddyboard.Selbst wenn ich nur ein Kind hätte, bis ca.4 Jahre wäre es für mich jedenfalls für lange Strecken ok, es da rein zu setzen, wenn es sein muß.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also im Alltag kann ich den Buggy frühestens mit 3 absägen, auf längeren Strecken wie z.B. im Urlaub auf Wanderungen oder in Freizeitparks denke ich, dass ein Buggy auch bis 4 noch voll okay ist, soweit es gewichtstechnisch und größentechnisch für das Kind noch bequem ist.

Die Strecke zur Krippe ist relativ lang, zumindest für ein Kleinkind, daher brauche ich den Buggy bestimmt noch ein Weilchen. Die Strecke zur Straßenbahnhaltestelle geht noch, wobei es auch sehr mühselig wäre, da mein Sohn gerne trödelt und so würde ich für die Strecke, die mich normal 5 Minuten kostet fast 15 Minuten oder länger brauchen. Im morgendlichen Alltag wäre das nicht so prickelnd. Zudem wäre die Strecke von der Haltestelle in die Kita auch noch mal mindestens 500 m wenn nicht mehr. Auf dem Rückweg laufe ich oft auch, das sind dann um die 2 km, das würde mein Kleiner nicht schaffen.

Ich finde es etwas übertrieben, wenn manche denken, der Buggy sei ab ca. 2 Jahren tabu bzw. sogar ab dem Zeitpunkt, ab dem ein Kind laufen kann. Viele fahren ein Kind ja auch im Auto oder setzen es in einen Fahrradsitz, ist das dann besser oder nimmt das den Kindern auch ein Stück ihrer Entwicklung?

Zudem ist ja jedes Kind auch anders. Manche laufen von Anfang an gerne an der Hand oder trotten ruhig neben den Eltern her (wenngleich zweiteres selten ist, aber auch solche Kinder habe ich schon erlebt). Mein Sohn jedoch z.B. hasst es seit je her, an der Hand zu laufen, er hat auch so wie manche anderen Kinder nicht laufen gelernt. Er läuft grundsätzlich fast nie an der Hand, er weigert sich strikt und da kann man so blöd es klingt nicht viel machen, denn wenn ich ihm die Hand geben will sagt er "selber laufen" und schmeißt sich wenn ich ihn zwingen will auf den Boden. Mittlerweile ist er im Straßenverkehr schon relativ vernünftig ,aber bis vor 2-3 Monaten war es sehr schwer bzw. mit ihm zu laufen, es war Adrenalin pur denn er ist oft einfach so ausgebüchst.

Es ist ja auch eine Sache, ob man ein über 2-jähriges Kind grundsätzlich ausnahmslos im Buggy befördert oder ob man die Kinder auch kleinere Strecken laufen lässt. Mein Kleiner läuft schon öfters kleinere Strecken, wenn er den Wunsch äußert, zu laufen, was er seit ein paar Wochen tut. Mittlerweile weiß er auch, dass er in den Buggy muss, wenn er wegläuft oder bockt, und es klappt ganz gut. Vor wenigen Monaten jedoch war das noch fast undenkbar und eine große Ausnahme, weil es wirklich brandgefährlich bei ihm war. Strecken von bis 300 bis 400 m gehen jetzt ganz gut, den Buggy habe ich meist trotzdem dabei, weil ich kein Auto habe und auf größeren Strecken weiterhin darauf angewiesen bin. Seitdem er sich konkret äußern kann, wann er laufen möchte, erfülle ich ihm meist diesen Wunsch, in seltenen Situationen muss ich ihm den Wunsch absprechen, aber ich sage dann auch, dass er wenig später raus darf, und das versteht er dann auch meist.

Manchmal ist es natürlich auch eine Zeitfrage, wenn man viele Besorgungen erledigen muss. Aber ich finde es nicht schlimm, andere fahren halt mit dem Auto herum oder setzen ihre Kinder auf das Fahrrad, was ja auch im Grunde genommen nichts anderes ist.

Ich finde jedenfalls bis ca. 4 Jahre einen - altersgerechten - Buggy völlig okay, muss ja nicht heißen, dass das Kind grundsätzlich nur im Buggy fährt. Wollte einfach nur wissen, wie andere darüber denken, jetzt bin ich ein wenig schlauer, wobei ich schon mal sagen möchte, dass ich manche Ansichten meiner Meinung nach etwas überzogen finde.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Also ich kann da auch nur sagen das ich daran nix schlimmes finden kann, kommt natürlich auch auf die jeweiligen Situatiationen und Manche Kids gehen garnicht zb. in den Kiga oder erst viel später wie andere oder haben ihn gleich um die Ecke. Genauso wie den Weg zum Arzt, in die Stadt oder sonstwo hin. Fahren vermutlich sonst alles mit dem Auto. Deshalb würd ich mir nie von jemanden sagen lassen ein Kind gehört mit 2 oder sonst wieviel Jahren nicht mehr in nen Buggy oder Kiwa. Das kommt meiner Meinung nach auf Kind und die jeweiligen Umstände an.

» Stumpy » Beiträge: 837 » Talkpoints: 6,38 » Auszeichnung für 500 Beiträge


moppeline123 hat geschrieben:Ich wollte noch erzählen, dass mein Sohnemann jetzt schon seit einer Weile gerne auf dem Dreirad unterwegs ist. Damit machen wir dann auch längere Spaziergänge. Wir haben ein PUKY Dreirad mit Schiebestange. Trampeln kann er noch nicht (oder weiß nicht wie es geht, oder will einfach nicht??), aber lenken tut er.


Das Dreirad benutzen wir auch, allerdings nur auf sehr kurzen Strecken von maximal 300 m. Ich habe den Fehler gemacht und ein günstigeres Dreirad von Berchet statt einem Puky gekauft, dafür könnte ich mich ohrfeigen. Kann nur jedem davon abraten! Denn die Schubstange von dem Dreirad ist total klapprig und extrem unangenehm zum Schieben, der Griff sitzt nicht richtig, er geht zwar nicht ab, aber er wackelt, das ist total unangenehm und auch anstrengend für das Handgelenk. Die Fahrt zum Spielplatz die Straße runter geht, viel weiter leider nicht. Mir ist das Teil einfach nicht geheuer, Bordsteinkanten sind auch ein Albtraum, da irgendwie kippelig. Mein Kleiner checkt das mit den Pedalen im Übrigen auch noch nicht bzw. er kommt auch noch nicht gut ran. Beim zweiten Kind wird's ein Puky oder vielleicht auch bei Kayo - wenn er aber mit dem Laufrad demnächst zurechtkommt, werde ich mir das Geld vorerst sparen und gleich umsteigen.

Ja, wir haben nämlich auch noch seit Mai ein Laufrad (mit zum Glück weit massiverem Rahmen), ein Geburtstagsgeschenk, das ich aber bisher noch gar nicht aufgebaut habe, jetzt hat er vor Kurzem wieder einen Wachstumsschub gehabt und ich werde es die Tage mal ausprobieren, ob es von der Größe her passt, motorisch könnte ich mir vorstellen, dass es sogar einfacher ist, als in die Pedale zu treten.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Tom ist jetzt 3,5 Jahre alt und lässt sich eigentlich noch ganz gerne im Buggy rumfahren! Faul ist er allerdings nicht, er läuft schon sehr weite Strecken ohne Probleme wo manch andere Kinder die ständig mit dem Auto von A nach B gefahren werden schon ins hescheln kommen!

Den Buggy nutze ich nur noch im absoluten Notfall was meistens das einkaufen ist! Ich selber habe keinen Fühererschein und folglich auch kein Auto. Wir versuchen zwar weitesgehend die Großeinkäufe aufs Wochenende zu legen wenn mein Mann mit dem Auto da ist aber es gibt immer mal wieder Tage wo ich trotzdem noch eine Menge an Besorgungen machen muss! Und mit Kind an der hand und zwei Einkaufstüten läuft es sich nur schlecht gute 2 km also muss der Buggy herhalten! Ich werde zwar oft wirklich dämlich angeguckt aber mir ist das wurscht! Denn ich finde ob ich mein Kind nun mit dem Buggy oder mit dem Auto zum einkaufen mitnehme kommt doch aufs selbe raus! Bewegung haben im selben Moment beide gleich wenig!

» Naddi » Beiträge: 200 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Unser Kleiner wird jetzt 1 Jahr alt und hat schon keine Lust mehr im buggy zu sitzen. Natürlich muss er das aber noch, weil er noch nicht laufen kann. Somit nehmen wir den Buggy überall hin mit, lassen ihn aber so ot es geht raus und krabbeln.

Ich denke, spät wenn erlaufen kann, wird der Buggy nur noch für "Notfälle" mitgenommen. Er soll ruhig nebenher laufen, wenn er dannm üde ist, kann er wieder rein. Und natürlich bei solchen Aktionen wie Zoobesuche, etc.ist der Buggy finde ich ein MUSS. Da auch ruhig noch bi zum 3. oder 4. Lebensjahr, denn wer trägt gern ein 4 jähriges schlafendes kind auf dem Arm durch den Zoo.

» Pflänzchen » Beiträge: 222 » Talkpoints: 2,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich glaube, daß ist von Kind zu Kind unterschiedlich - je nach Temperament des Kindes und wann es laufen gelernt hat.

Mein Sohn ist ein sehr aufgewecktes Kind. Er konnte mit einem Jahr schon ziemlich gut laufen. Er wollte mit 1 1/2 Jahren schon nicht mehr in den Buggy rein. Er ist immer gern selbst durch die Stadt gelaufen und ich konnte ihn auch nicht zwingen, im Buggy stillzusitzen.

Meine Tochter wiederrum ist ein eher stilles Kind, was erst mit 16 Monaten laufen gelernt hat. Sie konnte ich bequem noch mit 3 1/2 Jahren in den Buggy setzen.

Wenn du kein Auto hast, dann ist das natürlich für dich eine Erleichterung, dein Kind in den Buggy zu setzen. Dennoch würde ich dein Kind zwischendurch auch laufen lassen. Das macht müde und die Kinder brauchen Bewegung.

Meine Kinder habe ich auch gern mit auf dem Fahrrad genommen. Ich habe da ein Fahrradsitz installiert und sie saßen immer gern darin und konnten alles sehen.

» lorelei911 » Beiträge: 237 » Talkpoints: 0,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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