Wie hoch ist euer Geschirrschwund durch Ungeschicklichkeit?

vom 28.04.2013, 09:29 Uhr

Gestern erst kam mein Sohn mit einem blutenden Zeh zu mir und fragte nach Pflastern. Er war mit seinem Fuß in eine kleine Scherbe getreten, die er beim Aufkehren eines zerbrochenen Glases übersehen hatte.

Für mich ist das nichts Besonderes. Unsere Familie kann man einteilen in die Ungeschickten und Geschickten, wobei ich zu den Ungeschickten gehöre. Ich habe erst vor zwei Wochen so fest mit dem Spüllappen in ein Glas hineingegriffen, dass es zerbrochen ist und mir eine ziemlich tiefe Wunde in den kleinen Finger geschnitten hat. Ich habe sogar kurzzeitig überlegt, ob ich zum Arzt gehen soll.

Mein ungeschickter Sohn und ich sind für den enormen Geschirrverbrauch in unserem Haushalt die Hauptverantwortlichen. Pro Monat gehen mindestens zwei bis drei Teller oder Gläser zu Bruch. Bei mir passiert das oft beim Spülen, wenn ich alles ins Spülbecken lege und sich zufällig unten ein Glas befindet. Ich lasse auch ab und zu einmal etwas fallen. Meinem Sohn geht es genauso. Meinen anderen Kindern passiert das eher selten. Es scheint sich bei diesem Phänomen um eine angeborene Tollpatschigkeit zu handeln.

Wie hoch ist euer Geschirrschwund durch Ungeschicklichkeit? Müsst ihr auch dauernd neue Gläser kaufen? Oder geht bei euch eher selten etwas zu Bruch? Habt ihr in eurer Familie auch geschickte und ungeschickte Menschen? Meint ihr, dass das angeboren ist?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bei mir ist es eigentlich nicht so schlimm, dass ich sehr tollpatschig wäre und mir ständig etwas kaputt gehen würde. Sicher geht mir im Haushalt auch schon mal ein Glas zu Bruch, aber das ist ja auch normal. Wenn mir so etwas aber einmal pro Jahr passiert, ist das schon viel. Darum kann ich das noch gut verkraften. In meiner Familie ist es aber allgemein so, dass nicht so viel durch Tollpatschigkeit kaputt geht, auch meine Eltern sind dabei nicht so ungeschickt. Ich weiß nicht, ob so etwas angeboren sein kann, aber vorstellen kann ich es mir schon.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Unser Geschirrschwund durch Ungeschicktheit ist eigentlich recht gering. Beim Abtrocknen oder Abwaschen habe ich vielleicht mal als Kind etwas zerbrochen, aber als Erwachsener kann ich mich so nicht daran erinnern. Aber es kam schon mal vor, dass ein dreckiges Glas in der Spülmaschine zerbricht. Wenn man die Gläser nicht richtig in die Spülmaschine stellt und diese dann zu fest und zu schnell zuschiebt, dann kann es sein, dass das Glas umfällt und gegen ein anderes kracht. So kann dann ein Riss im Glas entstehen und wir müssen es weg werfen. Aber wie bereits gesagt, kommt das nicht besonders häufig vor uns wir verlieren dadurch vielleicht ein Glas pro Jahr.

Aber meine beste Freundin hat in Sachen Geschirr leider kein glückliches Händchen und einen recht hohen Schwund. Manchmal verstehe ich gar nicht, wie sie das anstellt und so schusselig sein kann. Sie haut beispielsweise gerne mal ein Glas beim Abtrocknen mit Schwund gegen den Wasserhand der Spüle oder lässt einfach so ein Teller fallen. Ich glaube langsam wirklich, dass man die meisten Menschen in Geschickt und Ungeschickt einteilen kann, was das Geschirr angeht. Deine Geschichte hat mich in diesem Glauben nur noch bestätigt, was ich irgendwie recht lustig finde.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Obwohl ich generell sehr tollpatschig bin, passiert es mir wirklich selten, dass ich irgendwelches Geschirr kaputt mache. Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht so richtig daran erinnern, wann ich das letzte Mal Geschirr kaputt gemacht habe. Jedenfalls muss es wirklich sehr lange her sein.

Wenn ich mit Geschirr umgehe, passe ich aber auch immer sehr auf, dass ich nichts kaputt mache. Besonders meine Mutter ist in dieser Hinsicht sehr empfindlich und würde ziemlich sauer reagieren, wenn ich etwas kaputt mache. Von daher passe ich lieber doppelt auf, so dass auch wirklich nichts zu Bruch geht.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich lasse an sich kein Fettnäppchen aus und ich bin an sich auch recht ungeschickt. Aber Geschirr zerbreche ich recht selten. Deswegen würde ich nun behaupten, dass vielleicht maximal zweimal im Jahr etwas zerbreche und deswegen existiert bei uns an sich kein Geschirrschwund. Das Einzige, was in der letzten Zeit zerbrochen ist, ist eine Tasse, die in der Spülmaschine den Henkel verloren hat.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12582 » Talkpoints: 9,16 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich glaube nicht daran, dass Tollpatschigkeit angeboren ist. Es wird wohl eher die fehlende Konzentration sein, die dazu führt, das etwas zerbricht. Manche Menschen machen viele Sachen auf einmal und wundern sich dann über fehlende Konzentration. Ein Kind kann tollpatschig sein, aber als Erwachsener sollte man diese Eigenschaft längst abgelegt haben.

Ganz selten passiert es mir, dass mal etwas zu Bruch geht. Das passiert nicht einmal jährlich. Aber wenn, dann ist es beim Spülen. Obwohl es ausgesprochen selten vorkommt, ärgert es mich maßlos, weil es nicht hätte sein brauchen. Es gibt aber tatsächlich Haushalte, die laufend neues Geschirr kaufen müssen. Da sollte man sich langsam an Plastikgeschirr gewöhnen, das auf die Dauer billiger ist.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Wenn bei mir etwas kaputt geht dann sind das eigentlich fast immer Sachen, die schon irgendwie angeschlagen waren. Bei mir ist letztes Jahr zum Beispiel bei einer Tasse der Henkel einfach abgebrochen, als ich sie aus der Spülmaschine räumen wollte und die Tasse hat den daraus resultierenden Absturz dann natürlich auch nicht überlebt. Ich bin echt froh, dass mir das nicht mit einer vollen Tasse passiert ist.

Wenn ich jetzt aber Geschirr abspüle gehe ich damit einfach vorsichtig um. Wenn ich Gläser habe, die nicht so robust sind, fasse ich sie eben nicht grob an und quetsche auch keinen Spüllappen so hinein, dass dem Glas gar nichts anderes übrig bleibt als zu zerspringen. Für mich hat so ein Verhalten mit Ungeschicklichkeit absolut nichts zu tun. Das ist einfach Gedankenlosigkeit, die wahrscheinlich ein Stück weit einfach auf der Tatsache beruht, dass man heute nicht mehr so vorsichtig mit seinen Sachen umgehen muss, weil man sich ja problemlos etwas neues kaufen kann.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Da kann ich wirklich ein Lied davon singen. Beziehungsweise, meine Frau. Die lässt schon die eine oder andere Tasse fallen, sodass diese auf dem Boden zerspringt und nicht mehr zu gebrauchen ist. Dabei ist es völlig unerheblich, um was es sich genau handelt, wir werfen sozusagen alles zu Boden: egal, ob Teller, Becher, Gläser, Tassen etc. Oft passiert es durch Unachtsamkeit, wobei ich nicht sagen kann, dass meiner Frau irgendeine Tollpatschigkeit angeboren wurde. Viel eher bin da ich tollpatschig, deswegen trägt besser meine Frau als ich das Geschirr zum Esszimmertisch. Was nicht heißen soll, dass ich mich bedienen lasse, so ist es nämlich auch wieder nicht. Nur ist es wahrscheinlicher, dass dem etwas hinunterfällt, der das Geschirr auch am meisten herumträgt. Und das ist nunmal meine Frau.

Erst diese Woche, es muss Montag gewesen sein, fiel nach dem Mittagsessen ein Teller auf den Boden und zersprang in tausend Teile. Ich habe zu meiner Frau dann gesagt, dass es ja nicht so schlimm wäre, schließlich müssten wir diesen Teller schon nicht mehr abwaschen. Allerdings hat sie gemeint, dass dadurch schon wieder ein gesamtes Geschirrset nicht nutzbar wäre, da ganz einfach ein kompletter Platz wegfallen würde. Schließlich ist nun ein Teller zu wenig. Ich selbst finde das nicht so schlimm. Dann ist man halt aus einem anderen Teller oder kauft wieder ein Geschirrset, was soll schon sein? Aber wir kennen Frauen ja, manchmal (aber auch nur manchmal) machen sie aus einer Mücke einen Elefanten.

Aber ansonsten fällt nicht allzu oft etwas zu Boden, maximal ein bis zwei Geschirrteile im Monat. Wobei wir schon versuchen, diese Zahl zu minimieren. Schließlich müssen die Geschirrsets ja vollzählig und dadurch benutzbar bleiben.

» sTalkr » Beiträge: 86 » Talkpoints: 58,02 »


Ich würde mich selbst eher zu den Geschickten einordnen. Obwohl ich seit vier Jahren immer wieder das Geschirr waschen und abtrocknen muss, ist mir bisher nur einmal ein Teller aus der nassen Hand geflutscht und zerbrochen. Wenn man allerdings bedenkt, dass ich mit den Händen immer sehr ungeschickt bin, ist das doch einer echte Glanzleistung.

Aber wenn ich mir mal ansehe, wie meine Mutter das so macht, werde ich echt neidisch. Das geht bei ihr ziemlich flott und doch mit so einer großen Sicherheit von statten, dass man echt neidisch werden kann.

» DonMeko » Beiträge: 5 » Talkpoints: 2,13 »


Ich glaube nicht, dass es eine angeborene Tollpatschigkeit für kaputtes Geschirr gibt. Wenn du dir die Gläser kaputt machst, weil du die Teller ins Spülbecken packst, dann ist es doch eher Unachtsamkeit. Ich selbst fühle zum Beispiel einmal durchs Becken, bevor ich größere Dinge, wie eben Teller oder Töpfe ins Wasser gebe, damit nichts kaputt geht. Ich bin also nicht geschickter beim Abwaschen als du, sondern passe nur besser auf.

Den letzten Geschirrbruch hatte ich beim Umzug. Mir selbst war ein kleiner Teller kaputt gegangen. Die dazu gehörige Tasse hat mein Cousin dann kaputt bekommen. Ihm war es peinlich und ich habe nur lachen müssen, dass nun wieder alles aufgeht beim dem Service. Das ist nun auch schon über drei Jahre her.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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