Ist euch die Meinung anderer über eure Person egal?

Nicht jeder kann über sich sagen, dass ihn alle mögen. Es gibt bestimmt bei jedem ein paar Leute, die hinter dem Rücken reden oder denen irgendwas nicht passt. Aber sie sagen es nicht oder sie sagen es und es verletzt dann auch einen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir die Meinung anderer über meine eigene Person ziemlich egal ist. So reden einige, dass wir eine Großfamilie sind und dann auch noch mit dem Geld so gut klar kommen, dass wir zwei Autos fahren und die Kinder auch teilweise Markenklamotten tragen.

Ist euch die Meinung anderer über eure Person egal oder versucht ihr es wirklich jedem Recht zu machen und seid auch noch verletzt, wenn ihr merkt, dass man über euch lästert und redet? Wie reagiert ihr, wenn ihr heraus bekommt, dass irgend jemand wohl doch nicht so eine gute Meinung von euch hat?

Mir ist die Meinung anderer Leute auch, wenn auch zunächst bedingt, egal. Wenn diese Leute mir wildfremd sind und mich ebenfalls nicht kennen, belächele ich das was sie über mich hinter meinem Rücken sagen und denke mir meinen Teil dazu, denn oftmals sind dies Leute es zum einen nicht wert, dass man über sie redet, und zum anderen auch nicht wirklich besser wie derjenige, den sie kritisieren.

Redet dagegen ein Anderer über mich, jemand den ich sehr schätze, wie beispielsweise einen Freund, dann kommt dieser oftmals zu mir und sagt was er denkt beziehungsweise was ihn stört. Dann wird darüber geredet und gut ist! Daher ist mir die Meinung meiner Freunde wichtig, da ich mich auf diese verlassen kann und sie mir als konstruktive Kritik dient.

Insgesamt kommt es aber auch darauf an, wie die Meinung rübergebracht wird. Kommt man offen und persönlich auf mich zu, so reagiere ich entsprechend und rede genau so offen. Lästert man dagegen über mich, dann interessiert mich das Ganze überhaupt nicht und ich ignoriere den- beziehungsweise diejenigen.

Ich unterscheide da sehr stark zwischen mehreren Faktoren. Zum einen ist "andere" natürlich ein weiter Begriff. Bei Familie und Freunden ist es mir nicht egal, aber da kann man sein Verhalten ja auch erklären. Eure Familie und Freunde wissen wahrscheinlich einfach besser Bescheid als eure Nachbarn, wo euer Geld herkommt und dass da nichts Kriminelles oder Verwerfliches dahintersteckt.

Und dann unterscheide ich noch zwischen Dingen, die stimmen und solchen, die einfach gar nicht in Frage kommen. Ich habe mich z.B. mal auf auf die Straße gesetzt, um eine Katze zu streicheln. Da waren wir erst ganz neu in unser Haus gezogen. Mein Mann war dann gleich etwas besorgt, was denn wohl die Nachbarn denken könnten. Da ich annehme, dass dabei so Gedanken entstehen könnten wie "Die ist bisschen verrückt", ist es mir egal. Denn das stimmt ja auch.

Der Hund, mit dem ich aufgewachsen bin, war sehr dünn. Aber das lag überhaupt nicht daran, dass sie nicht viel zu essen bekommen hätte, sondern einfach an ihrer Statur und daran, dass sie noch sehr jung war. Mit der Zeit ist es auch besser geworden. Aber viele Fremde, die sie gestreichelt haben, haben so mitleidig gesagt: "Die ist aber dünn". Da konnte man richtig raushören, dass die der Meinung waren, es wäre unsere Schuld. Und das war mir nicht egal. Auch wenn ich die Leute nie wieder sehe. Ich möchte nicht, dass sie mich in dem Moment als Tierquäler sehen. Weil das absolut nicht der Fall ist und für mich auch nicht in Frage kommt.

Mir ist die Meinung anderer über mich auch egal. Denn ich möchte so sein wie ich bin. Und dann bin ich auch glücklich. Was nützt es mir denn wenn ich mich für andere Verstellen, ihnen dann gefalle, aber ich mir selber nicht mehr? Nichts! So versucht mein großer Bruder mir einzureden, dass meine Freunde "kleine Opfer" sind, ich mir mehr Mädchen "klären" soll und mir eine andere Frisur schneiden lassen soll. Dennoch bleibe ich bei meinem Freundeskreis, da es wahre Freunde sind und ich sie mag. Ich lasse Mädchen außen vor, weil ich denke, dass ich zu jung bin und lasse mir keine andere Frisur scheiden, weil ich mein Aussehen so mag, wie es jetzt ist.

Ich glaube, die Meinung der anderen über mich kann mir gar nicht egal sein. Nicht, dass ich darauf angewiesen wäre, aber man muss wissen, wie das Umfeld über einen denkt. Man möchte doch wissen, wo man gerade steht. Und wenn die Frau etwas an einem auszusetzen hat, dann soll sie das sagen, anstatt dass man es über 30 Ecken mitbekommt. Aber das weicht zu weit vom Thema ab. Denn worauf ich hinaus will, ist: Die Meinung der anderen über einen sollte einem relativ egal sein, sie ist es meistens jedoch nicht.

Schließlich geht es um uns, und wir sind so neugierig, dass wir wissen wollen, was andere über uns denken. Dadurch können wir auch unsere eigene Einstellung korrigieren. Nicht mit Tunnelblick durch die Welt laufen, sondern auch mal hören, was andere über einen denken. Ab und zu sollte man jedoch auch mal ein gewisses Maß an Egozentrik an den Tag legen.

Bei mir kommt es auch darauf an, um wessen Meinung es geht. Bei meiner Familie und meinen Freunden ist es mir nicht egal, was diese von mir denken. Bei Menschen, die ich nicht so gut kenne und die mich auch nicht so gut kennen, dass sie sich ein Urteil über mich erlauben könnten, ist es mir aber auch wirklich egal, was sie von mir halten. Ich denke, dass man sich im Leben nicht nur Freunde machen kann, aber dass die Freunde schon ehrlich sein sollten.

Mir ist es wichtig, dass über mich möglichst nicht hinter meinem Rücken geredet wird. Wenn jemand direkt auf mich zukommt und mir die Meinung über mich ins Gesicht sagt, bin ich im ersten Moment schon verletzt. Aber allgemein komme ich damit besser klar, als wenn ich es hinter meinem Rücken über mehrere Ecken höre, was die Person für eine Meinung über mich hat. Man kann es einfach nicht jedem Menschen recht machen, darum versuche ich dies auch gar nicht.

Das kommt darauf an und ist so eine Sache, nämlich eine ganz individuelle. Wenn es hier um jemandem geht, den oder die ich respektiere und dessen Meinung mir wichtig ist, so ist dies selbstverständlich etwas anderes als ob jemand X beliebiger Kritik an mir übt.

Ganz grundsätzlich bin ich aber eher der Typ der über Kritik zwar nachdenkt, wenn ich aber zu dem Schluss komme, dass ich meine zu wissen was da tue, so mache ich das auch recht ungehört, außer natürlich ich ziehe damit jemanden anderen in Mitleidenschaft, dann überlege ich es mir natürlich noch einmal sehr genau.

Sicherlich ist das ein sehr erstrebenswerter Zustand, weil man dann den Stress durch andere Menschen nicht hat und sich auch nicht ständig Gedanken machen muss. Ich denke aber nicht, dass man hier generell mit nein antworten kann. Immerhin hat man ja auch Menschen, die einem Nahestehen und auf dessen Meinung man auch immer Wert legen wird.

So sollte man es ja auch unterscheiden. In Menschen, die einem nicht nahestehen und Menschen auf dessen Meinung man Wert legt. Ich würde sagen, dass mir keine Meinung richtig wichtig ist, außer die von meinem Partner.

Man sollte sich wegen solchen Sachen auch nicht so fertig machen. Ich lege schon lange keinen Wert mehr darauf mich wegen solchen Sachen fertigzumachen. Immerhin sollte man sich nicht für andere verbiegen und man kann sich ja auch immer seine eigene Meinung bilden und sollte dann eben auch so leben, wie man es möchte.

Ich kann von mir leider nicht sagen, dass es mir egal ist, was andere Menschen über mich denken und reden. Zwar gibt es Menschen, deren Meinung mir egal ist und ich kann auch gut damit umgehen, wenn Menschen mir sagen, dass sie doof finden, was ich mache. Wenn das dann aber Menschen sind, die ich wirklich gerne habe und von denen ich auch möchte, dass sie zumindest die wichtigen Sachen auch cool finden, dann verletzt mich das schon.

Wenn Leute, die ich sowieso nicht mag, schlecht über mich reden, interessiert mich das kaum, ich finde es aber trotzdem traurig, dass sie mir das nicht ins Gesicht sagen, sondern wenn ich dabei bin total heucheln. Wenn ich aber zum Beispiel mitbekomme, dass meine beste Freundin in einem bestimmten Punkt schlecht über mich redet, dann verletzt mich das schon ziemlich. Vor allem aber dann, wenn sie mir das nicht ins Gesicht sagt.

Generell denke ich, dass ich recht gut mit anderen Meinungen über mich klarkomme, wenn sie mir freundlich und direkt gesagt werden. Wenn aber jemand hinter meinem Rücken über mich redet und dann nicht einmal den Mumm hat, mir das auch ins Gesicht zu sagen, dann verletzt mich das und ist mir auch definitv nicht mehr egal.

Ich würde gerne sagen können, dass mir die Meinung anderer egal ist. Leider trifft es mich meistens ziemlich, wenn ich mitbekomme, dass jemand negativ über mich spricht. Dabei macht es natürlich einen Unterschied, wer diese Person ist: Wenn ein Bekannter Schlechtes von mir denkt, ist das selbstverständlich noch schlimmer!

Aber auch wenn jemand völlig Fremdes zum Beispiel einen Kommentar über meine Kleidung ablässt (beziehungsweise ich mich vielleicht auch zu Unrecht angesprochen fühle), kann ich mich über so etwas richtig aufregen.

Rein rational ist das Quatsch, denke ich mir selbst oft, aber da kann ich eben nicht aus meiner Haut. An manchen Tagen, wenn mein Selbstbewusstsein ohnehin etwas angekratzt ist, kann mir da die Meinung anderer über mich richtig die Stimmung vermiesen. Vielleicht lerne ich das noch, solche Dinge an mir abprallen zu lassen!