Fragen zu weiterführenden Schule

vom 23.04.2013, 15:15 Uhr

Heute haben Kinder der vierten Klasse einer Grundschule Fragen zur weiterführenden Schule bekommen. Dabei wurde nach dem Unterrichtsbeginn und Ende, sowie auch nach den zukünftigen Lehrern gefragt. Problem dabei ist, dass die Entscheidung, auf welcher Schule die Kinder nun angenommen werden, erst Anfang Juni bekannt gegeben werden.

Immerhin musste man drei Schule angeben. So dass man eigentlich für alle drei Schulen die Fragen beantworten müsste. Die Unterrichtszeiten kann man teilweise auf den Webseiten der Schulen nachlesen. Nur was bringen solche Fragen als Hausaufgabe, wenn noch gar nicht klar ist, welche Schule das Kind nach der Grundschule besuchen wird? Wie soll man als Eltern damit umgehen?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Eine Hausaufgabe, die die Kinder gar nicht alleine erledigen können? Das erscheint mir völlig widersinnig. Hausaufgaben sind doch da, damit die Kinder etwas lernen, aber hier ist eindeutig, dass die Aufgabe ausschließlich von den Eltern gelöst werden kann. Und wenn die zukünftige Schule noch nicht feststeht, noch nicht einmal das.

Ich nehme mal an, dass zumindest die Schulform, die das Kind zukünftig besuchen wird, bereits bekannt ist. Es zeichnet sich ja recht früh ab, ob eher ein Gymnasium oder eher eine Hauptschule die bessere Wahl wäre. Also da müsste man als Elternteil drei in Frage kommende Schulen heraussuchen.

Theoretisch könnte man sich wohl auch über diese Art der Aufgabenstellung beschweren, da "sinnlose" Hausaufgaben (sprich: nicht dem Lernen dienende Aufgaben) eigentlich gar nicht zulässig sind. Der Lehrer hätte diese Frage also gar nicht stellen dürfen! Auch aus Gründen des Datenschutzes. Die Frage ist nur, ob man in der Praxis dagegen vorgehen kann. Wenn das Kind noch auf das Wohlwollen des Lehrers angewiesen ist (Versetzungszeugnis, Empfehlung etc.) wäre eine offizielle Beschwerde wohl kontraproduktiv, selbst wenn man tausendmal im Recht ist.

» arril » Beiträge: 739 » Talkpoints: 10,78 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Das ist eine völlig unsinnige Hausaufgabe. Denn es gibt einige Kinder, die den Probeunterricht noch machen müssen, wenn sie den Notendurchschnitt nicht schaffen. Es ist sehr ungut, wenn sie sich jetzt zum Beispiel intensiv mit ihrer Wunschschule beschäftigen und dann die Aufnahme nicht schaffen.

Über die Lehrer kann selbst die Schule noch keine Auskunft geben, weil die Planung noch gar nicht so früh steht. Außerdem weiß man noch gar nicht, in welche Klasse die Kinder genau kommen. Ich würde mit der Lehrerin sprechen und darlegen, warum die Aufgabe nicht gut ist, und dass mein Kind sie nicht anfertigt.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Es gibt bei der ganzen Klasse zwei Schüler, wo schon fest steht, auf welche Schule sie wechseln. Da handelt es sich aber jeweils um ein Gymnasium. Bei den Realschulen war Anfang März die Anmeldung an der Wunschschule und man musste eben noch zwei Ersatzschulen angeben. Entschieden, wo welches Kind dann zur Schule geht, wird das in der Stadtverwaltung. Denn die Stadt ist der Träger der Schulen.

Bei dieser Hausaufgabe ist es nun so, dass man nicht mal von allen Schulen die Zeiten für den Unterricht auf der Webseite findet. Außerdem gibt es mindestens ein Kind, wo es zu Hause nicht mal einen Computer gibt. Ich habe an die Lehrerin den Hinweis auf den Fragezettel geschrieben, dass die Fragen nicht zu beantworten sind, da eben die Entscheidung erst Anfang Juni erfolgt. Falls sie mit dieser Antwort nicht zufrieden ist, soll sie mich bitte anrufen.

Eine Versetzungsgefährdung oder eine schlechte Beurteilung fürchte ich von der Lehrerin her nicht für meine Tochter. Und die Beurteilung für die Schulbewerbung ist ja schon erledigt. Ich bin jetzt eigentlich nur gespannt, ob sie sich mit meiner Aussage so einfach zufrieden gibt oder ob sie mich anruft.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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