Prägt ihr euch Stories von Spielen so gut wie möglich ein?

vom 22.04.2013, 20:23 Uhr

Mir ist es wichtig, wenn ich ein Spiel zocke, dass ich mir die Story dieses Spiels so genau und aufmerksam wie möglich einpräge. Denn die Story macht oft Defizite im Gameplay wett. Weiterhin kommt mir dann ein Spiel auch viel eher wie ein Film vor. Ohne HUD usw., weil man ja die Personen im Spiel kennengelernt hat und auch die ganzen Aktionen und Geschehnisse. Ich erinnere mich dann auch so zurück, als sei das Spiel ein Film gewesen. Es ist dann ein echt schönes Ereignis in meinen Gedanken, fast so, als hätte ich ein Buch gelesen.

Wie ist das bei euch? Zählt für euch nur das Gameplay oder taucht ihr wirklich in ein Spiel ein und versucht es so gut wie möglich mitzuerleben? Was ist euch an einer Story am wichtigsten? Erinnert ihr euch dann auch so an das Spiel, als sei es ein Film gewesen wie ich?

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» MrRoomservice » Beiträge: 120 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Also ganz so einprägen tue ich mir die Stories von Spielen nicht einprägen. Bei Filmen schon eher, da achte ich auch oft auf die Charaktere, Handlungen und so weiter. Bei Spielen jedoch nicht so extrem. Aber eine gewisse Einprägung muss schon herrschen, da ich den SPielverlauf ja gar nicht verstehen würde. Ich habe vor kurzem das neu erschienene Spiel The Walking Dead: Survival Instict gespielt. Dabei muss ich sagen, habe ich sehr genau auf die Handlung geachtet. Das war aber eine Ausnahme, da ich so besessen von der passenden Serie bin. Also wollte ich schauen, inwiefern sich das Spiel mit der Serie abgleicht, und wie gut die Charaktere umgesetzt worden sind.

Wenn mich das Spiel besonders packt (und das stellt sich nach einer kurzen Zeit fest), dann präge ich mir die Handlungen auch automatisch ein. Bei dem Spiel GTA: San Andreas habe ich mir die Charaktere nicht so gut eingeeignet. Weswegen ich auch oft auf einen Wikipedia-Artikel des Spielen zurückgreifen musste. Ein Spiel muss auch Zwischensequenzen haben, denn sonst macht die Handlung meiner Meinung nach keinen Sinn. Ein Spiel ohne Filmsequenzen ist für mich ein langweiliges Spiel, da diese kleinen Extras das Spiel auf erleben lassen.

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» Owlytic » Beiträge: 534 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also das Gameplay ist natürlich schon recht wichtig, aber die Story hat da meist bei mir etwas Vorrang. Wobei man ersteres manchmal etwas zu eng sieht. Ich tauche sehr gerne in die Spiele richtig ein, wenn sie eine tolle Story haben. Mir liegt dann auch etwas daran aufzupassen und die Zusammenhänge zu verstehen, was ja bei manchen Spielen nicht ganz einfach ist, weil sie so extrem komplex aufgebaut sind. Ein gutes Beispiel hierfür wäre das Spiel "Legend of Dragoon", was für Playstation 1 gab. Das Spiel hat meiner Meinung nach eine sehr schöne Story, in der man richtig eintauchen kann. Die wunderbare Musik macht das ganze noch zu einem sehr intensiven Erlebnis. Ich habe heute noch Zwischensequenzen im Kopf, bei denen es einem eiskalt den Rücken herunter läuft. Gameplay Technisch war das Spiel recht simpel gehalten, was viele Kritiker hervorgerufen hat, aber ich fand es trotzdem nicht schlecht, auch wenn es nicht sehr komplex war.

Ein weiteres Beispiel für eine grandiose Story, die bei mir einfach im Kopf hängen geblieben ist, wäre die gesamte "Metal Gear"-Reihe. Die Story ist nicht immer einfach und nachvollziehbar, manchmal ist sie auch ziemlich verwirrend, aber wenn man dahinter kommt ist sie einfach nur super genial. Gerade beim vierten Teil kann ich mich noch erinnern, wie ich vor dem Fernseher saß und die Zwischensequenzen mit einer Aufmerksamkeit aufgesogen habe, wie es bei keinem Film bisher der Fall war. Bei dem Teil gab es sehr viele Zwischensequenzen, so dass man hier fast einen eigenen Film daraus hätte machen können. Sogar heute denke ich noch viel über die Story nach und es werfen sich immer wieder neue Fragen auf, die ich dann im Internet nachschlage, weil es einfach so interessant ist. Das hatte ich bei keinem Film oder sonst irgendetwas anderem so intensiv, wie bei "Metal Gear".

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Au ja, zu Gothic Zeiten konntest du mich überall hinschicken, ich wusste überall, wo ich hin musste, merkte mir fast jeden Namen und die Geschichte der Orks, der Götter und vieles mehr. Das machte die eh schon spannende Story für mich noch spannender und ich tauchte mehr und mehr ein. Das macht eine gute Geschichte aus, man identifiziert sich mit ihr, versetzt sich in diese und noch mehr, man fühlt scheinbar eine unterschwellige Verbundenheit mit den Charakteren und dessen Schicksale. ich fand, dass machte irgendwie alles noch spannender. Heute merke ich mir die wesentlichen Eckpunkte um im Spiel voran zu kommen aber eher, weil mir die Zeit und Muse fehlt. Schade eigentlich aber ein so gutes Game, wie Gothic 3 gab es für mich bisher auch nicht.

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» LinchenPaul » Beiträge: 7 » Talkpoints: 2,87 »



Wenn es um storybedingte Spiele geht, dann ist die Handlung meines Erachtens nach deutlich wichtiger. Wenn eine Story eingebaut und vorausgesetzt wird, dann sollte sie auch etwas hermachen. Schön herausgearbeitet und ausgeschmückt sollte sie sein. Im Spiel sollte man dann viel Hintergrundwissen erfahren und die Charaktere kennenlernen können. Ist die Story zu schlecht, kann mich ein noch so gutes Gameplay nicht dazu bewegen, dieses Spiel zu spielen.

Ich kann meinem Vorposter nur zustimmen. Auch ich habe die Gothic-Reihe gespielt und habe mich als ein Teil dieses Spiels gesehen. Ich wusste einfach alles, weil ich mich so sehr dafür interessiert habe, dass ich jedem Dialog aufmerksam zugehört, jedes Buch gelesen und jede Zwischensequenz geschaut habe. Ich konnte das Spiel wie eine Art Film erleben und könnte diesen Film heute noch erzählen. Wenn ich an die Spiele denke, spielt sich in meinen Gedanken ein Film ab, mit dem was ich dort erlebt und entdeckt habe.

Genau so etwas macht auch die Spiele aus wie ich finde. Natürlich spiele ich nicht nur Rollenspiele mit einer schönen Story, sondern auch mal den ein oder anderen Ego-Shooter oder mal ein Adventure-Spiel. Oft ist es doch so, dass wenn man Spiele miteinander vergleicht und beide eine gute Grafik sowie Gameplay vorweisen können, die Story der beiden Spiele genauer unter die Lupe genommen wird. Es ist einfach ein besseres Spielgefühl, wenn man mit dem Charakter verbunden ist und seine Geschichte kennt.

» Horkrux » Beiträge: 564 » Talkpoints: 53,84 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wenn ich gerade an einem knackigen RPG oder Adventure (Gothic, Zelda, usw.) sitze, ist die Story absolut wichtig. Ich versetze mich dann oft so sehr ins Spiel, dass ich alles andere vergesse. Ich bin dann Teil der Geschichte und erlebe es viel intensiver als bei einem Film. So geht es mir sonst nur, wenn ich lese oder schreibe.

Es gibt auch Spiele, da ist mir die Story ziemlich egal und ich will einfach nur Spaß haben. Mario ist da ein gutes Beispiel. Die Story ist immer gleich. Zieh los und rette die blöde Kuh, die sich immer wieder von der fetten Echse entführen lässt. Ob man dabei nun Sterne oder Insignien der Sonne sammelt oder von Level zu Level hüpft, ist egal. Hauptsache es macht Spaß und bietet ein bisschen Herausforderung.

Schwer ist es bei Ego-Shootern. Gerade Storygiganten wie Halo sind absolut nicht nur zum wilden Geballer gedacht. Man verfolgt die Geschichte gerne und fühlt sich richtig in den Master Chief ein. Quake hingegen ist reines Niederknüppeln mit einer Vielzahl von Waffen. Q3A war ja sogar ein reines Ballerspiel ohne Story und beim vierten Teil von Quake war die Geschichte so lahm, dass sie nur durch Gegnerhorden wieder wett gemacht werden konnte.

Es kommt also zum größten Teil aufs Genre an, ob eine Story mit rein muss oder nicht. Oder vermisst einer bei Mario Kart den finalen Enboss und würde irgendjemand Zelda spielen, wenn man dabei kein Ziel verfolgt?

» Sipres » Beiträge: 161 » Talkpoints: 0,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Beim Spielen bekommt man ja auch automatisch etwas von der Geschichte mit, aber ich bin eigentlich niemand, der eine Geschichte wirklich "aufsaugt" und sich fanatisch auskennt. In "World of Warcraft" lese ich mir aber nicht immer jeden Text durch, wenn man seinen vierten Charakter auf Level 90 ziehen möchte und alles schon einmal gelesen hat, dann klickt man es weg, auch wenn man die Geschichte vielleicht nicht mehr ganz so gut in Erinnerung hat, aber ich finde das ganz okay.

"World of Warcraft" hat sehr viel Geschichte und die von meinen Lieblingsvölkern interessieren mich etwas mehr als andere, obwohl grob von jedem Volk etwas weiß. Aber es gibt auch Spiele ohne eine wirkliche Geschichte oder eben auch mit einer Geschichte, die irgendwie langweilig ist. Dann ist sie mir auch egal und ich kümmere mich um den Spielspaß. Ich glaube auch, dass manche Spiele durch die Geschichte erst richtig interessant werden und sogar den Spielspaß steigern können, das trifft glaube ich ganz gut auf alle Zelda-Spiele zu oder Terranigma, damals für die "Super Nintendo". Die Geschichte von Resident Evil 4 fand ich übrigens auch ganz spannend.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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