Tierheime - noch so schlimm wie früher oder modern?
Vor ein paar Tagen waren wir im Tierheim, weil wir wieder ein zweites Kaninchen haben wollen nachdem eines unserer Kaninchen vor kurzem gestorben ist. Dieses Kaninchen hatten wir auch aus dem Tierheim. Dieses Tierheim damals war praktisch ein altes Einfamilienhaus, das zum Tierheim umgewandelt wurde. Es hatte einige kleinere Zimmer. Im Kaninchenzimmer standen ein paar Käfige, so die ganz normalen, die man im Tierhandlungen kaufen kann.
Mittlerweile gibt es gar keine Filialen mehr, sondern nur noch ein großes Tierheim. Und dort ist ganz anders. Es ist ein riesiger Komplex. Im Hinterhof habe ich einen großen Auslauf gesehen, in dem ein Hund war. Das waren bestimmt 100m². Außenrum sind wohl kleinere Zwinger mit Hunden. Aber diese konnte ich aufgrund einer Mauer nicht sehen. Ich könnte mir denken, dass die Hunde abwechselnd in den großen Auslauf dürfen.
Der Gebäudeteil, der Katzen, Kaninchen und andere Kleintiere beherbergt, bestand aus einem langem Flur. Rechts und links davon liegen etliche Räume, die jeweils schätzungsweise so 12 bis 15m² groß sind. Leben In diesen Zimmern Katzen sind darin Kratzbäume und eine offene Terrassentür. Die Katzen haben also draußen auch einen Auslauf. In einem Raum leben zwei Aras auf einem riesigen Ast. Die Kaninchenräume sind durch ein Meter hohe Mauern in Buchten unterteilt, in denen bis zu 4 Kaninchen, aber meistens nur 2 Kaninchen gemeinsam leben.
Alles in allem fand ich das Tierheim sehr schön. Klar ist es immer noch Stress für die Tiere, dort zu leben. Gerade die Hunde haben sich einfach in einem fort angebellt. Die Kaninchen müssen erst mal 10 Tage in Quarantäne, sprich Einzelhaltung. Aber wenn sie dann in so einer Bucht leben, ist es meiner Meinung nach besser als bei manchen Privathalter, wo sie in den kleinen Käfigen sitzen.
Wie sehen die Tierheime in eurer Gegend aus? Sind es noch diese Notlösungen, die man keinem Tier wünscht? Oder gibt es bei euch auch so moderne Einrichtungen? Ich habe übrigens gerade von Leipzig berichtet.
Ich kann das Tierheim in meinen jetzigen Wohnort leider nicht beschreiben, weil ich da noch nicht war und deswegen werde ich das Tierheim in meiner Heimat beschreiben. Die Rede ist dann von einem Tierheim in Thüringen in einer nicht allzu großen Stadt.
Das Tierheim hat ein Katzenhaus, in dem Katzenhaus gibt es Räume, in denen mehrere Katzen sind und in denen sie eine Rückzugsfläche haben und auch ein kleines bisschen klettern können. Die Katzen können auch nach draußen gehen, aber nicht so weit. Sie können quasi ein Mal im Gitter um das Haus laufen. Ansonsten gibt es draußen Zwinger für Hunde und die Hunde stehen da alle nebeneinander und haben Hütten, aber Auslauf bekommen die da nur, wenn jemand mal vorbeikommt oder der Zwinger gesäubert wird, also wenig, was ich schlimm finde.
Die Hasen und Meerschweinchen hingegen haben es dort gut. Sie haben ein extra Haus und tolle Möglichkeiten frei umher zu laufen. Sie sind dort nicht in Käfigen und haben viele Häuser und auch immer Futterplätze.
Das Problem bei Tierheimen sind teilweise die Zustände, in denen die Tiere dort leben müssen. Zwar sind sie nicht schlecht, doch gehört den meisten wie ich finde ein besseres Leben geboten.
Die Zustände der Tierheime sind aber nicht unbegründet, denn dafür gibt es zwei Hauptursachen, welche einen Art Teufelskreis darstellen. Zum einen werden immer mehr Tiere von Züchtern in die Welt gesetzt, wobei nicht alle vermittelt beziehungsweise unterhalten werden können, und zum anderen die Tatsache, dass den Tierheimen schlicht und ergreifend die finanziellen Mittel für die Tierhaltung in größerem Stil fehlt. Oftmals sieht es sogar so aus, dass Mitarbeiter auf ihren Lohn verzichten und somit die Tierhaltung finanzieren, einfach aus Tierliebe.
Und das ist auch der Grund, weshalb ich jedem Tierliebhaber, oder derjenige, der ein solcher werden möchte, nur bittend ans Herz legen möchte, seine Tiere doch bitte im Tierheim zu holen. Somit unterstützt man diese finanziell und gibt einem bedürftigem Tier ein zuhause, anstatt einen Züchter in seiner Tat zu begünstigen beziehungsweise zu fördern!
In der näheren Region gibt es bei uns nur ein einziges Tierheim. Das ist dann auch die Anlaufstelle schlechthin, wenn man sein Tier wieder loswerden möchte, deswegen ist es dort auch immer recht voll. Aber das ist immer noch besser, als wenn man sie irgendwo aussetzt. Ich persönlich finde das Tierheim sehr schön dort. Ich kenne es mittlerweile ein wenig, da ich ab und zu mit einem Freund dort vorbeischaue und wir zwei Hunde ausführen und mit ihnen ein wenig durch den Wald gehen. Das ist dort sehr gern gesehen und man bekommt einen kleinen Einblick in das Tierheim.
Das Gelände ist richtig gut in Schuss gehalten und es sieht alles sehr ordentlich und gepflegt aus. Auch der Hof, auf dem die Hunde angesiedelt sind ist sehr sauber und ordentlich. Hier stehen die Hundezwinger mit einem gewissen Abstand zueinander. Sie sind recht groß und haben maximal zwei Hunde, die darin die Zeit verbringen. So viel Lärm haben sie eigentlich gar nicht gemacht. Beim letzten Besuch waren es eigentlich nur zwei Hunde, die gebellt hatten. Der Innenhof ist nicht gerade klein, aber für die Hunde wäre etwas größeres vielleicht schon etwas besser. Das ist aber leider nicht gegeben und daher hofft man sehr auf die Leute, die die Hunde ausführen. Im Moment ist das sehr beliebt und das ist gut so.
Als Notlösung würde ich dieses Tierheim keinesfalls bezeichnen. Klar, es ist nur ein Tierheim, aber auch hier können sich die Tiere wohlfühlen. Es gibt ja auch Tiere,die, warum auch immer, nicht mehr vermittelt werden können. Diese sollen ja auch noch ein möglichst schönes Leben haben und hier versucht das Tierheim es möglichst schön zu machen. Irgendwo ist es leider auch eine Frage des Geldes. Am Ende möchte man es angenehmer machen, aber es fehlt einfach das Geld. Auf jeden Fall finde ich das Tierheim klasse und ich werde dort auch mal ein Tier nehmen, weil ich weiß, dass sie das super machen.
Naja, wie modern ein Tierheim ist, kommt natürlich in erster Linie auf die finanziellen Möglichkeiten an. Wenn man sich riesige Tierheime wie das in Berlin ansieht, dann sieht das alles schon sehr modern aus. Unser Tierheim ist leider recht klein, auch was die Räumlichkeiten betrifft. Da fehlt schlicht und einfach das Geld um mehr Platz zu schaffen. Das sieht man auch schon daran, dass es nur drei fest eingestellte Tierpflegerinnen gibt, die sich um alle Tiere sowie die Vermittlung und den Bürokram kümmern müssen.
Dennoch finde ich unser Tierheim sehr schön und ich helfe dort gern mehrmals wöchentlich aus. Es gibt auf der einen Hälfte zwei große Freigehege für Katzen, die jeweils ein großes, möbliertes Gartenhaus sowie viele kleine Hütten haben, sowie viele Kletter-, Spiel- und Versteckmöglichkeiten. Zusätzlich gibt es frei herumlaufende Katzen außerhalb der Gehege, die in dem Trakt ihre Hütten verstreut stehen haben. Weiterhin gibt es ein großes Katzenhaus mit 6 etwa 15qm großen Zimmern, die einen Ausgang für ein jeweils eigenes Auslaufgelände von etwa 30qm haben. Das alles ist sehr spielerisch und liebevoll gestaltet, auch dank zahlreicher Spenden gebrauchter Kratzbäume etc.
Auf der anderen Seite des Tierheims sind die Hunde untergebracht, leider nicht so komfortabel wie wie Katzen, weil es einfach an den finanziellen Mitteln fehlt. Die Hundeboxen sind in etwa 15qm mit jeweils dazugehörigem gleichgroßem Außenzwinger. Teilweise müssen sich zwei oder drei Hunde den Platz teilen, wenn viele Hunde da sind. Spielzeug gibt es in den Boxen zum Teil, sowie Decken oder Kissen zum liegen. Ausgeglichen wird dieser Mangel dadurch, dass morgens bis mittags ein Gruppenauslauf auf der großen Wiese stattfindet und nachmittags alle Hunde von uns Ehrenamtlichen ausgeführt werden, zum Teil auch mit Spiel- oder Trainingsstunde auf einer der Hundewiesen.
Zwischen den beiden großen Abteilungen liegt eine etwas kleinere Abteilung für die Kleintiere und Vögel, auch jeweils mit Innen- und Außengehegen, wobei die drei Kaninchengehege außen etwa 9qm groß sind, mit viel Naturholz zum rumklettern und verstecken. Im Innenbereich ist auch die Pflegestation, wo die kranken Tiere untergebracht werden.
Naja und dann ist da noch das Büro - das gammeligste Gebäude von allen. Klein und alt. Man sieht schon auf den ersten Blick, dass so gut wie nichts von dem vorhandenen Geld in den Komfort für die Zweibeiner gesteckt wird, während die Tiergehege ständig renoviert werden.
Alles in allem ist es ein kleines aber feines Tierheim, wo man sich alle Mühe gibt, die Schwächen der Räumlichkeiten mit Zuwendung und Einrichtung, auszugleichen.
Bienenkönigin hat geschrieben:Wie sehen die Tierheime in eurer Gegend aus? Sind es noch diese Notlösungen, die man keinem Tier wünscht? Oder gibt es bei euch auch so moderne Einrichtungen? Ich habe übrigens gerade von Leipzig berichtet.
Bei uns in der Gegend gibt es ein Tierheim, was sich anfangs erst auf die sogenannten Kampfhunde spezialisiert hatte. Damals bestand es auch nur aus normalen Hundezwingern und sah nicht wirklich sehr einladend aus, aber wenn man jetzt dort vorbeifährt, dann sieht es eher aus wie ein Hotel für Hunde. Die Zwinger sind ganz anders hergerichtet und wirken recht freundlich und auch das ganze Gelände ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. In einem Bereich ist sogar ein kleiner Teich zum Schwimmen für die Hunde erbaut worden. Ich glaube schon, das es den Hunden dort sehr gut geht, denn es sind auch viele Freiwillige Helfer dort tätig, die sich auch darum kümmern, das die Hunde auch mal außerhalb des Tierheimes ihren Auslauf bekommen. Für mich ist dieses Tierheim einfach eher ein Hotel für Hunde.
Das ist gar nicht so simple zu beantworten. Schon gar nicht, wenn man Tierbesitzer ist. Wir haben hier nur ein Tierheim und das für insgesamt mehr als 530.000 Einwohner. Hinzu kommt, dass dieses Tierheim wirklich anhand der Kompetenz das Letzte ist, welches ich nochmals besuchen werde. Zumal sich die Leiter dort und Mitarbeiter viele Dinge anmaßen, die den Tieren für die Vermittlung bisher deutlich geschadet hat. Das ist im Übrigen in Google+1 Bewertungen sowie auf Facebook auch nachzulesen.
Ansonsten ist das Tierheim zwar modern in der Ausführung, aber eben nur ein Tierheim. das bedeutet, dass es den Tieren hier zwar gut ergeht, aber nur solange, wie man weiß, wie es darin aussieht. Käfige wohin man schaut, wenig Spielzeug für die Katzen und mehr. Das ist aber auch dessen zu Last zu legen, dass hier kaum Platz auf die Dauer ist und die Überfüllung nahezu regelmäßig zustande kommt. Wenn auch in diesem Tierheim durchaus, weil sogar viele jetzt in die Nachbarstadt fahren, um dort aus dem Tierheim die Tiere zu "retten", weil sie auf das freche Gehabe vor Ort keinen Bock haben.
Es sind eben Tierheime und keine Pflegestellen, wo es vielleicht noch besser aussehen könnte. Ich denke, dass man da wohl echt abwiegen muss. Hier würde ich unsere Kater jedenfalls nicht abgeben wollen. Es ist eher trist und öde. Einfach ein hoffentlicher Übergang, um es den Tieren nicht zu heimisch machen zu müssen. Doch leider sind hier viele Tiere schon seit Welpenalter und werden durch die Inkompetenz nicht vermittelt. Da wäre es dann wiederum doch schöner, wenn es örtlich toller ist.
Es ist halt trist, einfach eingerichtet und eher sporadisch. Das wirkt jedenfalls bei uns im Tierheim Essen so. Es ist jedoch mit einem zweifelhaften Ruf versehen (siehe Facebook und auch Google), sodass man oftmals sagen sollte, dass man mehr Modernität voraussetzen sollte, weil viele Mitarbeiter das Leid der Tiere durch ihr Verhalten verlängern.
Tierheime habe ich schon viele gesehen und in erster Linie kommt es auf die finanziellen Mittel drauf an, wie auch auf das Platzangebot. Manche lagen mitten in der Stadt, sprich man konnte nicht weiter anbauen und somit war das ganze auch begrenzt. Dennoch mussten die Tiere dort untergebracht werden und man behalf sich damit, dass man Pflegestellen als Außenstellen mit ins Boot holte die privat die Tiere aufgenommen haben bis zur Vermittlung.
Insgesamt war das meistens abgeteilt, mit Hunden, Katzen und Kleintieren. Für Hunde gab es kleine, mittlere und große Zwinger je nach Größe vom Hund und täglichen Auslauf durch Besucher, Interessenten und Personal. Die Katzen waren auch in Boxen untergebracht, hatten wenig Spielzeug und meistens zu 2-4 zusammen, einfach weil mehr Tiere vorhanden waren als Plätze. Bei den Kleintieren das gleiche, man versuchte zwar die Gruppen zusammen zu halten wie sie abgegeben wurden, aber teilweise musste vergesellschaftet werden zu einer großen Gruppe, damit man aufnehmen konnte. Dann waren es halt nicht nur 3 Degus, sondern 8 die man auf einmal nehmen musste da keine Gruppe nach der Zusammenführung getrennt wurde. Führte auch dazu, dass die Kleintiere schlecht zu vermitteln waren wenn es zu viele auf einmal waren die man hätte nehmen müssen.
Das Tierheim hier hat unendlich Platz, es liegt außerhalb und wird auch immer erweitert. Dafür ist es auch vom finanziellen her stark und steht nicht mit der Büchse in der Innenstadt und bettelt um ein paar Almosen wie es bei anderen Tierheimen der Fall ist. Das erinnert doch eher an ein Hotel für Tiere, die dort viel Platz haben, mit massig Freifläche zum laufen nach Bedarf und auch das Kleintierhaus ist einfach nur riesig und über 3 Stockwerke verteilt.
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