Daten Drosselung bei der Telekom
Die Telekom wird ab dem 2. Mai bei Neuverträgen eine Datendrosselung des Internets einführen, wie man sie ja schon von Smartphones kennt. Je nachdem wie stark die Leitung sein wird, wird die Drosselung bei 75-400 GB verbrauchtem Volumen eintreten.
Da ich demnächst eine neue Internetverbindung brauchen werde, da ich umziehe, auf jeden Fall ein Grund für mich nicht die Telekom zu wählen. Solang sich preislich kein klarer Vorteil ergibt, ein klares Todesurteil meinerseits.
Nun was haltet ihr davon? Würdet ihr bei der Telekom, trotz Drosselung, noch einen Vertrag abschließen? Oder würdet ihr einen anderen Anbieter wählen? Und glaubt ihr, dass andere Anbieter nachziehen werden?
Die anderen Anbieter werden mit Sicherheit nachziehen. Ich glaube nicht, dass es sich finanziell für sie lohnen wird, weiterhin unbegrenzte Flatrates anzubieten. Es ist sicherlich richtig, dass zu der Zeit, als DSL-Flatrates eingeführt wurde, noch kein Mensch daran gedacht, dass in allzu ferner Zukunft haufenweise Filme aus dem Internet gestreamt oder heruntergeladen werden. Das verbraucht natürlichen Unmengen an Volumen. In wie weit das für die Anbieter wirklich eine finanzielle Belastung bedeutet, denn das habe ich in einem Artikel als Begründung für die Drosselung gelesen, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Man wird dieser Drosselung auf Dauer wohl nicht entgehen können, es sei denn, man ist bereit, erheblich mehr zu bezahlen. Es wird einem nichts anderes übrig bleiben, als seinen alten Vertrag möglichst lange zu behalten. Für mich wäre das, wenn ich in ein anderes Bundesland ziehen würde, allerdings schon nicht mehr möglich, da ich bei Kabel BW bin.
Du denkst doch nicht, dass die Telekom den anderen Anbietern, die das Telekom-Netz nutzen keine Auflagen machen wird. Ich denke, dass auf kurz oder lang alle Anbieter nachziehen werden. An sich ist diese Drosselung allgemein technisch erst 2016 möglich, für 2020 wird sie vorbehalten. Im Moment soll es ja nur die Neukunden treffen. Aber mich wundert es schon, andere Länder bekommen es seit Jahren mit der Flatrate gebacken, nur die liebe Telekom mal wieder nicht.
Ich sehe das Problem eher im Netzaufbau. Es wird immer mehr gestreamt, immer mehr Menschen ziehen sich Filme. Die Telekom sieht wahrscheinlich, dass in Zukunft die Infrastruktur nicht mehr so finanzierbar und ausbaubar ist. Deswegen ist diese Drosselung an sich irgendwie ein Gedanke für die Zukunft. Ich weiß noch nicht, ob ich den Vertrag wechsele, noch funktioniert meiner problemlos und ich sehe bisher auch zukünftig noch keinerlei großartigen Probleme. Sollte ich jedoch mein System hier zu Hause ändern, kann es natürlich sein, dass auch ich mir einen anderen Anbieter suche.
Welcher normale Internetnutzer hat den auch 75 GB im Monat an Traffic? Von daher sehe ich die Sache eher gelassen. Da muss man ja wirklich große Datenmengen ins Internet laden oder eben runter laden. Nur im Gegensatz zu den Anbietern des mobilen Internets plant ja die Telekom auch Datenpakete als Zusatzoption anzubieten.
Aber da es eh frühestens in drei Jahren umgesetzt wird, muss man sich jetzt noch keine Sorgen machen. Wobei es vielleicht ein geschickter Werbegag ist, um die Kunden zu anderen Anbietern zu treiben, die eben ewig viel Daten laden. Damit kann man dann die Mitbewerber kräftig zur Kasse bitten.
Zunächst war ich bei dieser Meldung doch sehr überrascht und gleich ein wenig negativ der Telekom gegenüber gestimmt. Aber ich habe mir dann natürlich die Details angeschaut und an sich ist es für mich überhaupt nicht weiter dramatisch. Im Moment ist es sowieso der Fall, dass ich schon Kunde bei der Telekom bin. Da es ja nur die Neukunden betrifft kann ich mich hier schon einmal entspannt zurück lehnen, weil es mich genau genommen gar nicht betrifft.
Auch ein Blick auf die Zahlen lies mich recht unbeeindruckt und kalt. Man muss sich diese Zahlen mal richtig vor Augen halten und mal abschätzen, was man damit eigentlich anfangen kann. Das Datenvolumen wird im schlimmsten Fall bei 75 Gigabyte liegen. 75 Gigabyte sind verdammt viel für mich. Im Moment lade ich mir gerne mal den einen oder anderen Film herunter, aber ich werde niemals auf dieses Datenvolumen in einem Monat kommen.
Die Drosselung sehe ich ebenso wenig dramatisch. Ich habe etwas von einer Drosselung auf 384 kBit/s gelesen. Meine maximale Downloadgeschwindigkeit meines Internets liegt schon nur bei ca. 270 kBit/s und selbst das ist mir völlig ausreichend. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum man unbedingt DSL 16 000 oder so etwas haben muss. Es ist kein Wunder, dass die illegalen Downloads so nicht eingeschränkt werden, wenn diese immer schneller abgewickelt werden können. Es gibt mit Sicherheit massenhaft Leute, die deswegen auf die Barrikaden gehen. Ein Großteil gehört sicher zu den Leuten, die sich permanent illegal Spiele und Filme aus dem Internet herunter laden.
Die Telekom hat mittlerweile ein Hintertürchen gefunden, durch welche es auch bei Bestandskunden zu Vertragsänderungen kommen könnte. Es kann durchaus sein, dass bei einigen die Anschlüsse etwas verändert werden, Stichwort VoIP. Dadurch könnte die Telekom die Verträge kündigen und gleichzeitig gleich mal neue Vertragsangebote anbieten oder gleich einen neuen Vertrag liefern. Wahrscheinlich versuchen sie auf diese Art die Drosselung den Kunden so nach und nach auf das Auge zu drücken.
Gegen eine adäquate Drosselung, so ab 200-300 GB hätte ich grundsätzlich nichts, aber durch die Art wie man es durchsetzen möchte, macht die Telekom sich bei mir unbeliebt. Übrigens, das Argument mit den fehlenden Backbones zieht auch nicht mehr, ein deutscher Routerhersteller und einige Insider haben bestätigt, dass es in Deutschland also einen Überschuss gibt. Somit wäre die Drosselung an sich einfach nur unnötig und wird zu einem Hirnfurz eines Vorstandsmitgliedes.
Zohan hat geschrieben:Die Drosselung sehe ich ebenso wenig dramatisch. Ich habe etwas von einer Drosselung auf 384 kBit/s gelesen. Meine maximale Downloadgeschwindigkeit meines Internets liegt schon nur bei ca. 270 kBit/s und selbst das ist mir völlig ausreichend.
Deine Downloadgeschwindigkeit liegt unter Garantie bei 270kbyte/s (kb/s) und nicht bei 270kBit/s. Umgerechnet reden wir von 47kb/s im Gegensatz zu deinen jetzigen 270kb/s, ich denke doch, so was würde auch bei dir einen großen Unterschied ausmachen. Außerdem stehen die von der Telekom angegebenen Werte in keinerlei Relation zum aktuellen Angebot im Internet. Entertain, welches von der Telekom selbst angeboten wird, soll zum Beispiel von der Drosselung nicht betroffen sein.
Ich allerdings nutze liebe andere IP-Basierende Dienste und habe somit letzten Monat einen Durchsatz von 710GB gehabt. Ich wäre nun also gezwungen einen Dienst der Telekom in Anspruch zu nehmen, oder einen deutlich teureren Tarif zu wählen um weiterhin die Angebote der Konkurrenz nutzen zu können. Das kommt in etwa dem Versuch gleich mir einen so genannten Premium-Kraftstoff verkaufen zu wollen, weil mein Wagen ansonsten nach 75km nur noch Schrittgeschwindigkeit fährt.
Da Telekom einen Großteil der Leitungen hier besitzt, ist es, wie schon gesagt wurde, nur eine Frage der Zeit, bis die anderen Anbieter nachziehen und ihre Flatrates ebenfalls aus dem Programm verbannen.
Betrachtet man das ganze aber wiederum aus einer Wettbewerbssicht, so wird sich sicher der ein oder andere Anbieter bemühen eine Flatrate zu kleinem Preis bieten zu können, da er dann eben den entscheidenden Vorteil des unbegrenzten Internets auf seiner Seite hat. Ob und inwiefern sich das ganze entwickelt ist aber nicht genau absehbar und so heißt es einfach "abwarten und Tee trinken".
Abwarten heißt es überhaupt nicht. Man kann die Situation beobachten oder man wehrt sich mal als Kunde. Es heißt zwar so schön, dass der Kunde König und der Anbieter Kaiser ist, aber letztendlich geht es um das Geld des Kundens. Und rumsitzen und doof schauen macht diese Drosselung nicht besser. In anderen Ländern funktioniert es doch auch ohne Drosselung. Warum denn nicht in Deutschland?
Ich denke, dass die Menschen endlich mal wachwerden sollten und sich nicht mit den komischen Argumenten der Telekom abspeisen lassen sollten. Man muss ja nicht beim Shitstorm mitmachen, es reicht oftmals aus, wenn man sich nicht auf jede Änderung des Vertrages einlässt und auch mal das Kleingedruckte liest.
Ich weiß ja nicht, was manche unter Traffic verstehen. Dazu gehört nicht nur einmal am Abend eine Internetseite aufrufen. Auch Updates und Youtube-Videos produzieren Traffic. Ich habe mal durchgerechnet. Die 75 GB würden bei mir nicht mal ausreichen, wenn ich meine Aktivitäten minimiere und ich mache nicht so viel im Internet, sondern schaue mir ab und zu mal ein Filmchen an oder kümmere mich um meine Webseite. Außerdem nutze ich manchmal Cloud-Dienste und schubse Daten herum. Also leider kriege ich bei einem normalen Surfverhalten schon in wenigen Tagen die 100 GB zusammen.
Die Umsetzung soll ja jetzt schon Bestandskunden treffen, Verträge könnten geändert werden und das ist das was mir Kopfzerbrechen bereitet. Es ist nicht mehr nur die "Flatrate". Aber hat hier irgendjemand, der die Drosselung nicht so eng liegt, schon einmal ausprobiert wie es sich mit 384 kb/s surft? Also ich werde keine drei Tage auf ein Video warten wollen.
Illegale Spiele sind nicht nur der Grund. Es gibt auch legale Spiele, die man sich herunterladen kann, die bis zu 20 GB in Anspruch nehmen, zum Beispiel bei Steam. Klar, alle die sich gegen diese Drosselung wehren sind wahrscheinlich kriminell oder sitzen den ganzen Tag vor dem Rechner und geilen sich bei irgendwelchen Filmchen daran auf, dass das Internet unbegrenzt ist. Mal im Ernst, der Gedanke ist doch ein bisschen weltfremd oder?
Julix hat es schon ganz gut geschrieben. Er ist zwar auch eher ein Extrem, aber so wird es vielen Nutzern gehen, die IP-basierte Dienste nutzen. Und die Telekom hat hier leider ziemlich das Monopol und die Leitungen. Warum sollte man nur weil man etwas mehr Datendurchsatz hat, höhere Kosten in Kauf nehmen. Also mal im Ernst, die wenigsten Internetnutzer haben den Geldschisser und können sich teure Datenpakete dazubuchen. Und nicht alle Internetnutzer schauen sich so schlichte Pages wie die von Talkteria an. Außerdem selbst das Schreiben hier verursacht Traffic.
Ein Mehr-Personen-Haushalt mit jugendlichen Kindern, die das Internet mitnutzen für Schulaufgaben oder zum Kommunizieren ist mit 75 GB ziemlich aufgeschmissen. Oder WGs, bei denen jede Person zwar einen Teil der Kosten mitfinanziert, aber ein Handy, einen Laptop und eine Playstation oder Fernseher angeschlossen hat.
Soll man nun jedem die Möglichkeit auf Information verwehren? Studenten haben auch nicht unbedingt ein unbegrenztes Budget und wenn sie das Internet für umfangreiche Recherchen nutzen müssen und auf einmal wird gedrosselt, dann ist es auch irgendwie scheiße. Die Telekom versucht die Drosselung ja auch auf nicht ganz korrektem Wege durchzudrücken, wie man heute an so manchem Artikel bemerkt hat. Und das ist bei mir der Knackpunkt. Faire Drosselung ja, aber die momentanen Bedingungen könnte ich nicht akzeptieren. Egal bei welchem Anbieter.
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