4 Wochen vegan zu essen - könntet ihr euch das vorstellen?
Der Deutsche Tierschutzbund hat zusammen mit der Zeitschrift Ein Herz für Tiere die Aktion "4 Wochen VEGAN essen" ins Leben gerufen link. Die Aktion startet am 1.Mai 2013 und dauert 30 Tage. Wie der Titel schon sagt, geht es darum, dass die Menschen, die bei dieser Aktion mitmachen, für vier Wochen bei ihrer Ernährung auf jegliche tierischen Produkte, also nicht nur auf Fleisch, Wurst und Fisch wie die Vegetarier, sondern auch auf Ei, Honig und Milchprodukte (d.h. auch auf Butter) verzichten.
Könntet ihr euch vorstellen, bei dieser Aktion mitzumachen? Wenn ja, glaubt ihr, dass es euch schwer oder eher leicht fallen würde? Wenn nein, was hindert euch daran, auch nur für vier Wochen ganz auf tierische Lebensmittel zu verzichten?
Nein, ich könnte mir das absolut nicht vorstellen und werde daher auch nicht daran teilnehmen. Ich sehe für mich persönlich keinen Sinn darin, da ich erstens gerne Fleisch esse, genauso wie Käse, Honig und Butter. Ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht, was ich dann noch essen sollte. Was schmiere ich mir zum Beispiel alternativ unter die Marmelade? Margarine schmeckt eklig, Frischkäse dürfte ich ja dann auch nicht und das Brot trocken essen ist auch keine Alternative.
Ich glaube nicht, dass ich das aushalten würde. 4 Wochen, die einem eher kurz erscheinen, können dadurch viel länger werden. Neben den Fleischprodukten, auf die ich verzichten müsste, käme ja, wie du schon schriebst, Honig, Eier und Milchprodukte dazu. Das ginge gar nicht. Ich brauche jeden Morgen mein typischen Butter-Marmelade Brot, bevor ich in die Schule gehe. Denn nur so geht es mir dann auch gut, und ich habe keine Bauchschmerzen. Bei Verzicht auf nur Fleischprodukten könnte ich es mir eventuell noch einmal überlegen. Da müsste aber schon ein bedeutsamer Wert vorhanden sein, als der vom Tierschutzbund-Verein.
Ich müsste zwar dann auch auf McDonald's verzichten, aber ich denke, vier Wochen würden da schon gehen. Ich käme mit nur Milchprodukten besser klar, als ohne. Ich kann ich mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, was ich als Veganer essen soll. Nur pflanzliches? Nein, das wäre nicht meins. In unserer Familie haben wir, jeden zweiten Monat, 3 Tage lang Verbot für Fleischprodukte. Ich weiß auch nicht, woher dieses Ritual stammt. So verzichten wir dann für 3 Tage komplett auf Fleisch, und das ist eigentlich ganz gut zu vertragen. 4 Wochen wären natürlich eine viel größerer Zeitspanne, aber auch das könnte ich bewältigen.
Ich glaube grundsätzlich könnte ich mir das schon vorstellen, auch wenn ich wahrscheinlich zwischendurch tierisch am Reifen drehen würde, denn ich bin zwar kein großer Süßkramesser, aber an manchen Tagen muss ich einfach Schokolade haben. Allerdings würde es mich wahrscheinlich abnerven, dass ich mir auf jedem Lebensmittel durchlesen müsste, ob da nicht irgendetwas tierisches zugesetzt ist.
Es gibt ja unter anderem auch die "Vegan for fit"-Challenge von Attila Hildmann, welche an sich ähnlich anläuft. Man ernährt sich 30 Tage vegan. Rezepte bringt er natürlich in seinem 40 Euro teuren Kochbuch mit. Ich wollte mir diese Challenge antun, aber mein Arzt hat mir abgeraten, weil ich leider gewisse Dinge nicht essen darf und so in eine Mangelerscheinung rutschen würde. Aber grundsätzlich würde ich bei solch einer Aktion mitmachen, aber nicht dem Tierschutzbund, sondern mir selbst zuliebe.
Wenn ich dürfte, dann würde ich die 4 Wochen wahrscheinlich auch durchhalten. Aber ich habe die von mir genannte Challenge abgewandelt und esse sozusagen zwei Tage in der Woche möglichst vegan oder vegetarisch. Wenn es mal nicht funktioniert, dann ist es halt so, aber ich habe einen kleinen Beitrag für meine Gesundheit erbracht. Ich sehe jetzt auch nicht das Problem in der Variation der Speisen, ich habe nämlich bemerkt, dass es extrem köstliche vegane Speisen gibt. Für Abwechslung wäre gesorgt. Für den Tierschutzbund würde ich solch eine Aktion nicht mitmachen, aber für mich selbst, da ich eh etwas mehr auf den Rippen habe und gerne zu Ungesundem greife, was sich jedoch hoffentlich so langsam ändert.
Ich denke, dass es mir sehr schwer fallen würde, mich vier Wochen lang ausschließlich vegan zu ernähren. Ich muss nicht zwingend Gerichte mit Fleisch essen und ich denke, dass ich es auf jeden Fall schaffen würde, mich vegetarisch zu ernähren, aber vegan würde ich mich irgendwie auch gar nicht ernähren wollen. Das ist wohl auch der größte Faktor, dass einfach der Wille nicht da ist. Der ist aber bei einer solchen Aktion wohl am wichtigsten, damit es auch Spaß macht und nicht noch eine Qual darstellt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich vier Wochen lang vegan leben könnte und mich dennoch wohl fühlen würde. Der Grund ist gar nicht, dass ich ohne Fleisch nicht leben will. Im Gegenteil, ich esse sehr ungerne Fleisch, denn ich würde ja auch nicht wollen, dass eine Kuh mich schlachtet und verspeist (angenommen, Kühe wären so etwas wie die vorherrschende Rasse auf diesem Planeten und würden aus irgendeinem Grund von pflanzlicher Ernährung auf fleischhaltige Kost umgestiegen sein).
Mein Problem wäre da der Käse. Ich esse gerne Käse und persönlich sehe ich nun einmal nichts falsches daran, der Kuh ihre Milch zu nehmen, um daraus unter anderem Käse zu machen. Was ich schlimmer finde ist die Aufzucht der Kälber, die statt richtiger Milch nun Milchpulver bekommen. Aber es gibt ja auch gute Beispiele, dass dies nicht sein muss und man einen wirtschaftlichen Hof führen kann, auf dem die Kälber echte Muttermilch bekommen.
Vier Wochen ohne Butter, das kann ich mir noch vorstellen. Und vier Wochen ohne Fleisch, Honig und Ei sowieso. Aber ganz ohne Käse, nein, das geht dann doch nicht mehr für mich.
Ich glaube, wenn ich wirklich den Willen dazu hätte, dann könnte ich das schon. Aber es ist in jedem Fall schwierig, weil man sich bei dem Kochen wirklich komplett umstellen muss. Ich bin vor ein paar Wochen Vegetarierin geworden und schon das ist anspruchsvoll genug fürs Erste. Meine Mutter und ich haben früher immer, wenn wir nicht wussten, was wir zu Essen machen sollen, ein bisschen Fleisch mit Soße aus dem Gefrierschrank genommen und das aufgetaut und mit Nudeln oder Spätzle gegessen. Das ist jetzt nicht mehr möglich, das heißt, wir haben in letzter Zeit ganz viele neue Rezepte ausprobiert und natürlich war dann auch einiges dabei, dass weniger geschmeckt hat oder auch einfach misslungen ist.
Seitdem ich bewusst auf meine Ernährung achte, fällt mir auch auf, wie viele tierische Produkte wir tatsächlich zu uns nehmen. Vor allem bei den Milchprodukten ist es wirklich extrem. Es geht ja nicht nur darum, dass man keine Milch mehr trinken kann und keine Butter mehr essen kann. Auch Käse aller Art wie zum Beispiel Frischkäse sind von dem Speiseplan dann gestrichen, auch kein Jogurt oder Quark kann man nicht mehr essen. Und wenn man backt, dann wird es auch ziemlich schwierig oder zumindest ungewöhnlich. Man kann ja nicht nur keine Butter verwenden, sondern auch keine Eier.
Wobei man dazu sagen muss, dass es bei Milch Alternativen gibt wie zum Beispiel Sojamilch oder Kokosmilch. Ich weiß nicht, wie es preislich aussieht, aber vom Geschmack her ist es doch ein deutlicher Unterschied, finde ich zumindest. Aber ich denk andererseits auch, dass man sich an eine solche Lebensweise gewöhnen kann. Es geht hierbei ja nicht um Verzicht, die Veganer können mithilfe von Soja beziehungsweise Tofu ja auch Schnitzel „nachmachen“ und sie schwören ja auch darauf, dass man keinen großen Unterschied schmeckt.
Ich fände es durchaus spannend, mal für vier Wochen auf vegan umzustellen und möglicherweise dann auch dauerhaft. Ich bin ohnehin kein Fleischesser, vertrage weder Butter noch Milch so richtig gut und finde die Sache aus Tierschutzgründen auch ganz interessant.
Was mich bisher davon abhält, auf vegan umzustellen, ist die Tatsache, dass es einfach wahnsinnig kompliziert scheint. Wie backe ich denn meinen Kuchen ohne Eier und Milch? Was ist mit Auflauf, den ich mit Käse überbacke und Sahnesoße anrühre? Ich könnte nicht mehr mal eben einen Milchkaffee unterwegs trinken, Milchspeiseeis essen oder mir irgendeine billige Süßigkeit aus dem Supermarkt mitnehmen, keine Fertiggerichte. Klar gibt es Alternativen im Biomarkt, aber das ist dann eben auch dreimal so teuer.
Nein, das kann ich mir absolut nicht vorstellen. Vier Wochen ohne Fleisch und Wurst kann ich mir durchaus noch vorstellen, obwohl ich auch da ein bisschen was vermissen würde. Aber dass ich dann nicht einmal mehr Milch trinken oder einen Joghurt essen und zudem auf jedes Produkt verzichten müsste, das vielleicht nur Spuren von Ei oder Milch enthält (das gehört schließlich auch dazu), das ginge mir eindeutig viel zu weit. Ich bezeichne mich durchaus als Tierfreund, aber trotzdem esse ich auch gerne Fleisch und andere tierische Produkte und dazu stehe ich auch.
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