Taschengeld in bar zahlen oder überweisen?

Meine Kinder sind ja noch zu klein um Taschengeld zu bekommen und wie sich dieses Thema in Zukunft entwickelt kann man ja jetzt noch nicht sagen. Vielleicht gibt es in 10 Jahren ja gar kein Bargeld mehr?

Aus jetziger Sicht würde ich aber sagen, dass ich ihnen das Taschengeld in bar geben würde. Ich glaube, wenn Kinder nicht mit Geld umgehen können macht es keinen Unterschied, ob sie es bar oder überwiesen bekommen. Wenn sie in der Brieftasche das Geld nicht nachzählen, dann werden sie auch die Kontonachrichten nicht genau lesen.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass Kinder erst ein Konto eröffnen sollten, wenn sie es wirklich brauchen. Schließlich zahlen auch die kleinen Kunden bei den meisten Banken Spesen für das Konto und das können sich Kinder wirklich noch sparen.

Wie handhabt ihr die Ausgabe vom Taschengeld? Zahlt ihr in bar oder auch per Dauerauftrag?

Mein Großer hat nun auch endlich sein langersehntes Taschengeldkonto bekommen und wir handhaben es immer so, das der größte Teil seines Taschengeldes darauf überwiesen wird und den Rest bekommt er so in die Hand. Der Grund für diese Entscheidung war, das wir auf einem kleinen Dorf leben und unsere Bank im nächsten Ort ist. So kann er einen Teil auf seinem Konto sparen und wenn er sich hier mal ein Eis oder so kaufen möchte, hat er ja noch das Geld, was er so in die Hand bekommt von uns. Wir haben für die Überweisung einen Dauerauftrag eingerichtet, denn so kann es auch nicht mal vergessen werden und er hat immer pünktlich sein Taschengeld auf dem Konto.

Ob das Taschengeld nun bar bezahlt wird oder man es überweist auf ein Konto der Kinder, würde ich vom Alter abhängig machen. Kinder unter 15 Jahren würde ich das Taschengeld in bar bezahlen. Sie lernen den Umgang mit Geld und auch die Buchführung für das Geld sehr schnell, wenn man ihnen behilflich ist.

Ab 15 Jahren würde ich dann auf Wunsch des Kindes ein Taschengeldkonto für richtig ansehen. Damit lernen sie dann auch den Umgang mit dem Geld bei der Bank. Von da an werden sie nicht unbedingt alles ausgeben wollen, sondern sparen für ein größeres Teil. Und das finde ich gut. Wenn sie dann volljährig sind, bekommen sie nicht so einfach eine Überziehungsmöglichkeit wie hier beschrieben, sondern dafür müsste schon entsprechend mehr Geld eingehen, nicht nur das Taschengeld.

Es kommt ja erstmal auf das Alter der Kinder drauf an. Ein Kind muss ja ein gewisses Alter haben, um ein eigenes Konto haben zu dürfen oder zu können. Ich habe mein Taschengeld immer in bar erhalten und konnte auch gut mit Geld umgehen.

Ich denke dass dies von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Die meisten können besser mit Bargeld umgehen bzw. geben zum Beispiel beim Shoppen weniger Geld aus, wenn sie mit Bargeld bezahlen. Mit Karte bezahlen ist nicht so real. Man weiß nicht immer wie viel Geld man noch auf dem Konto hat. daher finde ich es schon besser, wenn sie lernen mit Bargeld umzugehen.

Wenn ich mal Taschengeld bekomme habe, dann habe ich es immer bar bekommen. Ich würde das so auch auf jeden Fall bevorzugen, vor allem am Anfang. Man muss den Umgang mit Geld eben erst einmal lernen und das macht man nicht, wenn man plötzlich Geld auf seinem Konto hat und sich quasi die "Welt" kaufen kann. Deswegen würde ich das Geld am Anfang auch auf keinen Fall überweisen, sondern mit dem Kind gemeinsam besprechen und ihm das Geld dann in die Hand drücken und ihm eine Spardose kaufen. Wahrscheinlich würde ich das Geld gemeinsam mit meinem Kind dann auch ausgeben und ihm immer vorrechnen, wie viel es noch hat und wann es neues gibt, wenn es etwas kaufen möchte. So dass es auch den Wert des Geldes zu schätzen lernt.

Überweisen würde ich dann wahrscheinlich ab dem Jugendalter, also so mit 14, wenn das Kind, beziehungsweise dann Jugendlicher, gelernt hat, wie man mit Geld umgeht.

Ich habe als Kind eigentlich nie regelmäßig Taschengeld bekommen, sondern immer nur ab und zu. Dabei hat es sich auch immer um unterschiedlich hohe Beträge gehandelt und die habe ich auch immer in bar gekommen. Ich hatte auch erst mein eigenes Konto, als ich volljährig war, da ich davor einfach nie eines gebraucht habe und von daher ging es auch nur so, dass ich mein Geld auf die Hand bekommen habe. Dabei wäre meine Mutter auch sonst nie auf die Idee gekommen, mir mein Geld zu überweisen und sie hätte mich wohl für verrückt erklärt, wenn ich ihr das vorgeschlagen hätte.

Ich muss sagen, dass ich es irgendwie sinnlos finde, Kindern ihr Taschengeld zu überweisen. Immerhin kann man es ihnen doch ganz einfach auf die Hand geben und das ist deutlich einfacher, als es ihnen zu überweisen. Dabei finde ich Überweisungen bei solchen kleinen Beträgen, die man als Eltern auch jederzeit von der Bank holen kann, auch sinnlos. Ich finde, dass sich das erst bei Überweisungen in großer Höhe lohnt.

Generell finde ich, dass ein Kind ohnehin noch kein eigenes Konto braucht. So etwas braucht man nur, wenn man arbeitet und das ist normalerweise frühestens ab sechzehn Jahren der Fall. Von daher ist es davor doch sinnlos, nur wegen dem Taschengeld ein Konto anzulegen, da man dieses ja auch in bar bekommen kann. Dazu finde ich, dass Kinder auch noch kein eigenes Konto haben sollten. Immerhin kann es schlimme Folgen haben, wenn man ins Minus geht oder die Bankkarte verliert und ich finde, dass man Kindern so eine Verantwortung noch nicht selbst überlassen sollte. Von daher würde ich das Taschengeld immer direkt auf die Hand geben und ich finde, dass sich dadurch keinerlei Nachteile ergeben.

Also ich muss sagen, dass ich mein ganzes Leben eigentlich kein wirkliches "Taschengeld" bekommen habe. Wenn ich mal DRINGEND Geld gebraucht habe , habe ich es einfach von meinen Geld bekommen. Das Taschengeld, hatte ich deshalb auch gar nicht wirklich nötig. Deshalb habe ich auch mein Geld weder auf ein Konto bekommen noch bar. Beziehungsweise, habe ich das Geld bar bekommen, welches ich einmal benötigt habe. Ob es jetzt richtig ist, Taschengeld zu geben oder nicht, darüber möchte ich mich hier mit niemanden streiten, aber ich fand es immer toll, dass ich eher mal Geld bekommen habe, wenn ich es gebraucht habe, als jede Woche einen festen Betrag.

Ich kenne es jedoch von Freunden, dass die Eltern oft Geld auf ein Konto überweisen und ich finde, dass dies keine gute Idee ist. Meine Freunde haben stets nur auf den "Auszahlungsbildschirm" geschaut und haben dort z. B. 25€ gelesen und haben den Wert gar nicht zu schätzen gewusst. Es wurde ausgezahlt und direkt verdonnert, weil demnächst kommt ja die nächste Überweisung von Mama. Ich persönlich finde es dann besser, wenn man den Kindern das Geld in die Hand drückt, damit diese sich das Geld auch mal "anschauen" als es nur wegzustecken und direkt auszugeben. Mit Bargeld kann man so wieso besser umgehen als mit einer Kontokarte, weshalb ich es auch verabscheue, irgendetwas mit der Karte zu bezahlen, da man mit Bargeld einfach einen besseren Überblick hat.

Wie es die Eltern machen, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich würde, wenn ich Taschengeld geben würde, es auf jeden Fall bar geben und am besten in mehreren Münzen, damit man die Menge und den Wert schätzen lernt. Ich selbst, bekomme jeden Monat ein "Taschengeld" von meiner Oma überwiesen, dies aber auf ein Sparbuch, wo ich nur zugreife wenn es wirklich nötig ist. Auf jeden Fall eine bessere Idee! Ich konnte mir nach 18 Jahren (Taschengeld von Oma) auch ein Auto leisten, weil ich nun einmal nicht ständig an ein Sparbuch gehe, wie an mein Girokonto!

Mir wurde mein Taschengeld immer in bar ausbezahlt und ich fand das ehrlich gesagt auch viel besser, weil man dann einfach etwas "in der Hand" hat und lernen muss, wie man damit zurechtkommt. Dazu gehört eben auch, ein wenig beiseite zu legen, sich einen Platz für das Geld zu suchen und vieles mehr. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich meinen Vater damals immer beneidet habe, denn er ging einfach zum Geldautomaten und konnte immer Geld abheben. Damals habe ich wirklich geglaubt, dass man dafür gar nichts machen muss! Ich glaube vielen Kindern würde es ähnlich gehen.

Ich würde es auch irgendwie komisch finden, meinen eigenen Kindern das Taschengeld zu überweisen und ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass man so lernt, besser auf sein eigenes Geld zu achten. Ich sehe sie doch ohnehin täglich, da ist es doch besser, ihnen das Geld gleich auszubezahlen. Natürlich spielt das Alter der Kinder auch eine große Rolle, aber ich würde auch meinen Teenager-Kindern das Geld immer in die Hand geben und nicht auf ein Taschengeldkonto überweisen. Ich bin da kein großer Fan davon und werde das auch bei meinen eigenen Kindern nicht machen. Ich sehe einfach überhaupt keinen Vorteil darin. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein kleines Kind noch kein eigenes Konto benötigt. Später, wenn es selbst etwas verdient, ist das wieder etwas anderes.

Ich habe mein Taschengeld immer in bar erhalten. Ich kenne nun auch keinen aus meinen Freundeskreis, der es überwiesen bekommen hat. Lediglich bei älteren Kindern mit eigenen Girokonto kann ich es mir vorstellen, aber dennoch macht es für mich keinen Sinn. Man möchte ja gleich über dieses Geld verfügen und nicht erst noch paar Tage warten, bis man es vom Girokonto abholen kann.