Geht man gerade in jungen Jahren sorgloser mit Geld um?
Geht man eigentlich in jungen Jahren wirklich sorgloser mit Geld um? Woran mag das liegen? Ich muss sagen, dass ich auch erst in späteren Jahren irgendwie begriffen habe, dass man mit Geld sorgsamer umgehen muss, obwohl meine Eltern uns den Umgang mit Geld auch immer schön vorgelebt haben.
Wenn ich heute Jugendliche sehe, die im Supermarkt sind oder in der Tanke, dann frage ich mich manchmal schon, wie viel Geld diese zur Verfügung haben und sie kaufen dort ein, als wenn es kein Morgen mehr gibt. Vor allem in der Tanke fällt mir auf, dass sie dort Sachen kaufen, die im Supermarkt billiger sind. Aber der Supermarkt ist 50 Meter weiter entfernt. Ihnen scheint es egal zu sein, dass sie dort für ihr Geld weniger bekommen.
Denkt ihr, dass man sich den Umgang mit Geld irgendwie selber beibringen muss, weil man nun doch in jungen Jahren noch nicht so drüber nachdenkt? Wie sorgsam wart ihr in jungen Jahren mit dem Geld?
Ich glaube nicht, dass der sorgsame Umgang mit Geld altersabhängig ist. Mir war es schon in meiner Jugend sehr wichtig mein Geld zu sparen, damit ich mir irgendwann größere Anschaffungen leisten kann. Habe allerdings ein gutes Vorbild, was Sparen betrifft, nämlich meine Eltern. Wobei ich sagen muss, dass eine Freundin von mir auch sehr sparsam ist, wie ihre Eltern, ihre Schwester das Geld aber nur so auf den Kopf haut. Liegt also nicht nur an der Erziehung und der Vorbildwirkung.
Was ich schon glaube, dass man irgendwann aufgrund gewisser Umstände zum Sparen animiert wird, wenn man nicht sparsam ist. Beispielsweise konnte ich bei vielen Freunden beobachten, dass sie sobald sie eine feste Beziehung hatten, sparsamer wurden. Sie haben dann einfach andere Prioritäten gesetzt und dafür mussten sie eben sparen.
Ich denke, dass man hierbei viel vorgelebt bekommt. Wenn die Eltern einen vernünftigen Umgang mit Geld haben, schauen sich das die Kinder ja ab und sollten das eigentlich dann auch so machen, weil sie es ja so gelernt haben. Ich bin als Kind beispielsweise nie sorglos mit Geld umgegangen und auch als Jugendliche habe ich mein Geld immer gespart für größere Sachen. Wenn man sich aber mal ein Eis gönnt oder den Luxus nicht im Supermarkt einkaufen zu gehen, weil man es gerade cooler findet, ist das doch in Ordnung. Auch Erwachsene geben ihr Geld manchmal für sinnlose Sachen aus und sammeln beispielsweise oder kaufen sich Zigaretten.
Ich kenne wirklich wenig Jugendliche, die sich das leisten können mit dem Geld sorglos umzugehen. Meistens ist es ja so, dass man einen bestimmten Betrag bekommt und sich den dann einteilen muss. Wenn der alle ist, lernt man eben auch. Nur sollte man dann als Eltern nicht mehr Geld geben, weil es dann sinnlos ausgegeben wird und der Jugendliche nichts lernt.
Ich muss auch sagen, dass das Geldverhalten eher nicht mit dem Alter kommt. Eher davon, wie die Eltern es einem beigebracht haben. Aber auch der Freundeskreis macht einiges aus. Wenn die Eltern sich von Anfang an gut um das Kind gekümmert haben, Taschengeld zur Verfügung gestellt haben, geht eigentlich alles gut. Dann bringen sie das Kind noch bei, mit Geld umzugehen. So war das bei mir. Das haben sie dadurch erreicht, dass sie mir nicht mehr Geld gegeben haben, wenn ich alles vorzeitig ausgegeben habe. Dann machte es bei mir schon von alleine klick, dass ich dachte: "Ach man! Hätte ich das Geld doch eher behalten, als es auszugeben!". Das nächste mal habe ich schon eher darauf geachtet.
Und wenn man im Freundeskreis auch welche hat, die sehr leicht mit dem Geld umgehen, führt das auch was größtenteils bei. Man sieht sie sich an, und denkt, wieso können die das, und ich nicht. Das führt dann dazu, dass man das auch selber so tut, und mit der Entwicklung geht man viel schlechter mit Geld um. Auch das Alter macht was aus. Wenn man mit 15 einen 20 jährigen Freund hat, sieht man wie er mit dem Geld umgeht. Das kann aber dadurch kommen, dass er schon eine Arbeit hat. Das kann der 15 jährige zwar wissen, aber im Unterbewusstsein speichert sich, wie der Typ mit seinem Geld umgeht. Also versucht er dasselbe. Ich kann von mir sagen, dass ich (nach ein paar Anläufen) eigentlich recht gut mit meinem Geld umgehen kann, und es auch werde. Ich lege mir nicht das zu, was ich nicht brauchen werde. Und wenn ich es nicht mehr brauche, versuche ich daraus wieder Geld zu machen.
Ich stehe dem Thema recht zweischneidig gegenüber. Wir haben zum einen die Jugendlichen, die relativ sparsam mit ihrem Geld umgehen und zum anderen haben wir die Leute, die es regelrecht verprassen. Es gibt sicher von beiden Varianten sehr viele Leute, wobei ich keine von beiden als deutlich dominierend bezeichnen würde. Ich nehme hier mal eine Realschulzeit als Beispiel. Hier war es so, dass es Jugendliche gab, die aus einem finanziell guten Haushalt kamen und auch welche, bei denen das komplette Gegenteil der Fall war. Obwohl gerade letztere eine wenig Acht geben sollten war dies nicht wirklich der Fall. Man kaufte trotzdem jeden Tag in der Pause bei der angrenzenden Tankstelle Zigaretten und Alkohol. Man gönne sich ja sonst nichts, bekommt man dann immer zu hören. Am Wochenende wird aber trotzdem immer gefeiert, aber gut.
Man muss ich den Umgang mit dem lieben Geld schon wenig selbst beibringen, schließlich trägt man es am Ende selbst mit sicher herum und kann entscheiden was man damit macht oder eben nicht. Ich bin zum Beispiel auch sehr sparsam mit dem Geld umgegangen, weil ich nicht so viel hatte. Ich war schon immer recht sparsam. Ich konnte bei den anderen nie so recht verstehen, warum sie ihr Geld so verprasst haben. Später wurde dann herumgejammert, weil man sich die Fahrschule nicht leisten konnte. In den ganzen Jahren habe ich mir das Geld gespart und konnte sie ohne Probleme angehen und auch meistern, während sich andere sogar einen Kredit aufnehmen mussten, was dann natürlich zu noch mehr finanziellen Einschränkungen geführt hat.
Die Jugend kann und soll man ruhig intensiv ausleben und auch genießen, aber das kann man auch machen, indem man nicht so viel Geld ausgibt. Man kann ja auch schon Geld sparen, wenn man bestimmte Dinge eben mal nicht so oft macht. Man kann auch mal eine Party am Wochenende auslassen und man macht mal etwas anderes mit seinen Freunden, wo man keine 10 Euro Eintritt bezahlen muss und dann Getränke im Wert von fast 100 Euro zu sich nimmt. Irgendwo muss man auch mal vernünftig werden und an später denken. Bei dem einen geschieht das zeitig, wie zum Beispiel bei mir, und bei dem anderen eben deutlich später oder eben gar nicht. Letzteres gibt es auch zu genüge.
Ich glaube, dass auch in jungen Jahren ein Teil der Jugendlichen sorgsam und abwägend mit dem Geld umgeht. Der andere Teil gibt das Geld aus, bis eben nichts mehr da ist und sie warten müssen, bis zum nächsten Geldeingang. Hier kommt es darauf an, in welchem Freundeskreis man verkehrt, wie charakterfest man ist, wie man den Umgang mit Geld von den Eltern her gewohnt ist. Gehen die Eltern sehr großzügig mit Geld um, werden die meisten Kinder auch nicht sorgsam damit umgehen.
Ich habe früher sehr sparsam gelebt. Meine Mutter hatte nie viel Geld und konnte von daher auch nicht viel ausgeben. Wir Kinder haben gelernt, sparsam zu sein. Doch auch da gab es einen Unterschied. Meine Schwester war sehr viel mit ihrer Freundin unterwegs und gab ihr Taschengeld relativ schnell aus. Die Eltern der Freundin hatten eine Bonbonfabrik und die Freundin bekam mehr Taschengeld. Aber meine Mutter konnte nicht mehr geben. Ich bin auch mal ins Kino gegangen mit Freunden oder Eis essen, aber verhältnismäßig sparsam.Von dem wenigen Taschengeld hatte ich immer noch etwas gespart und meiner Mutter zum Geburtstag oder anderen Festtagen eine Freude gemacht.
Vielleicht muss man auch davon ausgehen, dass die Jugendlichen heute eher Geld ausgeben können für Zigaretten und Alkohol und es teilweise auch tun. Wenn man überlegt, welche technischen Möglichkeiten es heute im Gegensatz zu früheren Zeiten gibt, kommt man schon darauf, dass dort auch viel Geld hinfließt. So lange es im Rahmen bleibt, ist das ja auch in Ordnung. Wenn sie dann einen eigenen Beruf haben und eine Familie gründen wollen, werden sie hoffentlich sparsamer mit dem Geld umgehen.
Ich bin Studentin und habe mir mein Wohnen in einer eigenen Mietwohnung durch Stipendien ermöglichen können und mit der Zeit ging sich das alles nicht mehr finanziell aus, da der Mieter wegen Indexanpassung die Miete erhöhen musste (und das bereits 3mal) und so sah ich mich gezwungen wieder zurück zu den Eltern zu ziehen.
Ich bin jung, aber es ist nicht unbedingt ein heldenhaftes und autonomes Gefühl, wieder bei den Alten zu sein. In rationaler Hinsicht spare ich jeden Groschen den ich bekomme und bin seit einigen Monaten auf Arbeitssuche. Leider sind es bereits 10 Absagen.
Nein, ich als junger Mensch gehe nicht sorglos mit meinem Geld um. Ich könnte mir sonst nicht einmal mein Studium leisten. Da bleibt mir nichts anderes übrig mich in Sparsamkeit zu üben.
Wenn ich die Jugendlichen beobachte, bemerke ich, dass diese viel Geld in Technik und Medien investieren und das geht ganz schön in die Geldtasche! Bestimmt zahlen sie das nicht aus eigener Tasche, sondern die Eltern halten logischerweise her.
Ja, ich finde, das man in jungen Jahren leichtfertiger mit seinem Geld umgeht. Ich bin selbst in einer Ausbildung, habe allerdings die Finanzen Komplett im Griff. Es gibt allerdings auch viele andere denen es nicht so einfach ergeht. Die Banken bieten neuerdings ja jedem ein Überziehungskredit an nur um an die Zinsen zu bekommen. Und so kommt es, dass sehr viele Jugendliche in ganz jungen Jahren schon überschuldet sind. Dies wird immer mehr werden. Ein Grundproblem ist, dass jeder mit Karte bezahlen kann somit einen Überblick über seine Finanzen sehr schlecht bekommt.
Ich denke tatsächlich, dass man in jungen Jahren sorgloser mit Geld umgeht. Immerhin ist es ja so, dass man sein Leben genießen möchte, solange man noch jung ist. Wenn man jung ist, geht man gerne auf Partys, shoppen oder trifft sich oft mit Freunden. Das alles kostet viel Geld Außerdem achtet man da meistens sehr auf das Aussehen, was ja kostet. Immerhin muss man regelmäßig zum Friseur und gibt viel Geld für Kleidung und Schminke aus.
Wenn man jung ist, macht man normalerweise viel öfters etwas mit Freunden, als wenn man bereits eine Familie hat. Es ist heutzutage völlig normal für Jugendliche, ständig in Freizeitparks, Bars oder Discos zu gehen. Auch Kino und Schwimmbad gehören regelmäßig dazu. Meistens findet man es als Jugendlicher einfach langweilig, den ganzen Tag zu Hause zu sitzen und gerade dann, wenn man Ferien hat, hat man auch genügend Zeit, um viel zu unternehmen. Von daher verbringt man dann auch viel Zeit unterwegs, was viel kostet. Wenn man Familie hat, ist das jedoch nicht so einfach möglich und normalerweise hat man auch nicht die Zeit dafür, um jeden Tag etwas zu unternehmen.
Ich finde es nun nicht so schlimm, dass man als Jugendlicher viel Geld ausgibt und auch nicht viel darüber nachdenkt. Immerhin ist man doch tatsächlich nur einmal jung und ich finde, dass man diese Zeit auch genießen sollte. Es ist doch wirklich viel schöner, öfters etwas zu unternehmen und Spaß zu haben, als nur zu Hause zu sitzen. Zu Hause verbringt man später ohnehin genug Zeit, wenn man eine Familie hat und von daher finde ich es auch ganz gut, wenn man in jungen Jahren sorgloser mit Geld umgehen kann.
Ich glaube, das ist wirklich von Typ zu Typ unterschiedlich. Ich kenne Jugendliche, die völlig unachtsam und ohne große Rücksicht mit ihrem Geld umgehen aber auch Menschen, die schon von klein an geizig und sparsam waren.
Vorstellen könnte ich mir jedoch, dass man als Kind bzw. Jugendlicher weniger Verpflichtungen hat und das Geld mehr für seine Freizeit ausgeben kann. Es ist ja nicht so, dass man sich als Kind von seinem Taschengeld Essen und Trinken kaufen muss oder teure Möbel und andere häusliche Gegenstände anschafft. Das Geld, was man besitzt, kann man ja mehr oder weniger ganz für seine Hobbys und Freizeitaktivitäten ausgeben. Wenn dann mal kein Geld mehr da ist, ist es nicht so schlimm, mal auf etwas zu verzichten.
Daher stimme ich dir in der Aussage etwas zu und glaube auch, dass man erst später richtig lernt, wie viel eigentlich ein oder zwei Euro in Wirklichkeit sind und man auch dafür arbeiten muss.
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