Garten nur viel Arbeit, aber keine Zeit zum genießen

vom 18.04.2013, 12:08 Uhr

Eine Freundin hat sich mit ihrem Mann im letzten Jahr ein kleines Häuschen, mit einem großen Garten gekauft. Das Ehepaar arbeitet Vollzeit und haben zum Teil echt ungünstige Arbeitszeiten. Im Haus muss immer noch immer mal wieder was gemacht werden und nun fällt ja auch die Arbeit im Garten wieder an. Die hatte sich, bedingt durch den langen Winter, eher verschoben. Denn an sich war dafür eine Woche Urlaub im März geplant, die man im Garten nicht nutzen konnte, weil Schnee lag.

Nun verbringt meine Freundin jede freie Minute im Garten. Das momentan sehr schöne Wette konnte sie noch gar nicht dazu nutzen, den Garten auch mal zu genießen und sich einfach mal ein paar Stunden dort zum Relaxen hin zu setzen. Immer ist irgendwas zu tun. Wobei sie recht spät von der Arbeit kommt und bis das Abendessen auf dem Tisch steht, bleibt auch keine große Zeit, um Arbeiten im Garten zu machen.

Habt ihr einen Garten? Nimmt die Gartenarbeit auch eure ganze Freizeit ein und ihr habt überhaupt keine Möglichkeit den Garten zu genießen? Oder pendelt sich das mit der Zeit ein, weil nur am Anfang so viel im Garten gemacht werden muss?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir selber haben keinen Garten, aber meine Schwiegereltern. Als ich frisch mit meinem Partner zusammen war, waren wir auch gemeinsam im Garten und da haben wir uns kurz küssend auf die Hollywoodschaukel gesetzt. Meine Schwiegereltern meinten daraufhin, dass da noch nie jemand gesessen hat und die haben den Garten schon über 30 Jahre.

So ein Garten ist in einer Gartenanlage schon viel Arbeit, weil man gewisse Ansprüche erfüllen muss und wenn man eben auch viele Sachen anbaut ist es viel Stress. Man wird ja aber trotzdem schön braun, weil man an der frischen Luft arbeitet. Man sollte sich aber auch die Zeit zum Entspannen im Garten nehmen. Meine Schwiegereltern arbeiten beispielsweise den kompletten Tag im Garten am Wochenende und dann grillen sie und reden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ein Garten braucht natürlich Pflege. Umso größer der Garten ist umso mehr Pflege braucht natürlich der Garten. Deswegen kann man sich nach dem Winter darauf einstellen, dass man den Garten zuerst nicht genießen kann.

Wir haben auch einen Garten und sind jetzt fertig mit der Gartenarbeit. Es kommt natürlich jeden Tag eine neue Aufgabe dazu aber wenn erstmal ein Großteil erledigt ist, fallen nur noch kleine Arbeiten an. Dann kann man auch den Garten genießen und sich ein paar Stunden einfach nur in den Garten legen.

» daDave87 » Beiträge: 10 » Talkpoints: 2,21 »



Was genau bedeutet denn Garten? Wir bauen in unserem Garten so viel Gemüse an, dass wir fast gar keines mehr kaufen müssen. Nur etwa 10% sind Rasenfläche. Das ist natürlich sehr viel Arbeit. Aber wir arbeiten auch nicht Vollzeit. Im Gegenteil. Wir führen eine Imkerei. Sind also jeden Tag zu Hause und haben Zeit für den Garten.

Warum allerdings sogar die Besitzer von englischem Rasen ihren Garten als viel Arbeit empfinden, habe ich nie verstanden. Dann muss man halt Dauergewächse pflanzen. Also Pflanzen, die jedes Jahr von alleine wieder austreiben und blühen. Die muss man höchstens ein Mal im Jahr etwas schneiden. Dann muss man bisschen Laub wegmachen und den Rasen mähen.

Außerdem von nichts kommt nichts. Man könnte natürlich einen Gärtner engagieren. Aber ich nehm doch mal an, dass es deiner Freundin auch Spaß macht, im Garten zu arbeiten. Für viele ist das sehr entspannend. Die würde sich auf der Hollywoodschaukel nur langweilen. Gerade wenn man einen Bürojob hat, bei dem man viel sitzt, tut es doch auch ganz gut, mal etwas körperlich zu arbeiten. Und wenn der Job sehr abstrakt ist, tut es auch gut, wirklich etwas zu erschaffen.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich selbst habe keinen Garten, denn ich kann mich mit der Gartenarbeit gar nicht anfreunden. Aber meine Eltern haben bei ihrem Häuschen ein bisschen Garten dabei. Beide waren berufstätig und kamen eigentlich nur am Wochenende dazu, wirklich was zu machen. Und ich muss sagen: Auch wenn beide im Sommer an jedem Wochenende viel in ihrem Garten gearbeitet haben, so sieht er nach inzwischen dreißig Jahren doch immer noch so chaotisch aus wie am Anfang und ist weit entfernt davon, Erholung zu bieten.

Zwar stehen inzwischen einige Bäume an ihrem Platz und es gibt auch eine vermooste Rasenfläche, die oberflächlich betrachtet ganz nett aussieht mit ihrer Einfassung durch eine Hecke. Aber etwa zwei Drittel des Grundstücks werden immer wieder von Unkraut überwuchert. Meine Mutter gräbt zwar immer das Unkraut samt Wurzel aus, wo sie kann - aber in der Zeit, wo sie an einer Ecke arbeitet, wächst es an allen anderen Ecken wieder. Ich sehe sie auch sehr selten sich mal erholen. Das ist vielleicht mittags mal ein Stündchen oder nach getaner Arbeit mal eine halbe Stunde.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wie groß ist denn der Garten und wie ist er angelegt? Ich hatte mit meinem Ex-Mann direkt am Haus einen Garten. Dort waren rund 50 Quadratmeter als Nutzgarten angelegt, der Rest war Ziergarten mit Blumen und Rasenflächen. Trotzdem haben wir nicht nur Arbeit in den Garten investiert. Sicherlich hat man im Frühjahr erst mal reichlich zu tun, aber wenn die Grundarbeit getan ist, dann kann man genießen.

Seit etwas mehr als einem Jahr habe ich mit meinem Freund zusammen einen Garten. Klar hatten wir letztes Jahr damit sehr viel Arbeit. Immerhin ist der Garten einige Jahre nur notdürftig bewirtschaftet worden und wir haben einiges umgestaltet. Dafür habe ich aber in diesem Jahr bei den Blumenbeeten nur noch wenig zu tun und kann mich im Gemüsebeet und im Gewächshaus austoben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Ich habe keinen Garten, allerdings hätte ich gern einen oder vielmehr so ein Gärtchen. So ungefähr 25 Quadratmeter zum Buddeln und für einen Liegestuhl. Das würde reichen. Ich habe Freunde, die sich letztes Jahr ein Haus gekauft haben, mit einem kleinen Garten. Davor hatten sie eine Mietwohnung mit einem großen Garten. Dieser war kaum nutzbar, weil die Arbeit nicht zu bewältigen war, denn während der Woche blieb keine Zeit und an den Wochenenden hatte Mutter Natur, das was man am Wochenende davor beiseite geschafft hat, quasi wieder nach wuchern lassen. Ich denke wenn man einen großen Garten mit wenig Arbeit haben will, sollte man sich wirklich mit einem Profi einen Schlachtplan erarbeiten.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Man weiß von vorneherein, dass ein Garten viel Arbeit macht. Egal, ob man nur Rasen hat und Blumen oder ob man sich einen kleinen Gemüsegarten anlegt und Beerensträucher hat. Alleine der Ausblick von der Terrasse ins Grüne dürfte schon ein Genuss sein. Die Arbeit im Frühjahr muss nun mal sein, wenn man im Sommer oder Herbst das eigene Gemüse genießen will oder sich an den schönen Blumen erfreuen. Macht man jeden Tag etwas im Garten, dann kann man ihn am Wochenende auch genießen. Es müssen ja nun nicht die ersten schönen Tage im April, wie in diesem Jahr sein. Leider habe ich keinen Garten, den ich genießen kann.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich habe einen kleinen Garten und der dient vor allem dafür, dass ich ab und an etwa Obst oder Gemüse habe bzw. mein Kaninchen im Sommer gut mit Futter versorgt werden kann. Ansonsten habe ich aber keine großen Ansprüche an den Garten. Ganz im Gegenteil, ich hab es sogar gern, wenn es etwas wildromantisch aussieht und nicht so ordentlich. Mich stört es nicht, wenn Blumen und Nutzpflanzen sich vermischen, das sieht doch viel schöner aus, als wenn alles so in rechteckige Beetflächen aufgeteilt ist. Daher hängt es eben davon ab, was man möchte. Wer den Garten richtig ordentlich haben will, der muss dafür auch viel tun.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


So ein Garten nimmt natürlich schon viel Zeit in Anspruch, auch wenn man das zunächst nicht denken mag. Es soll ja auch einigermaßen ordentlich aussehen und nicht so verwildert, wie man es manchmal sieht. Diesen Gedanken sollte man also schon im Hinterkopf haben. Wenn es dann doch überhaupt nicht passt kann man ja versuchen eine Rasenfläche daraus zu machen, so dass hier weniger Arbeit anfällt.

Ich kenne das von meiner Oma, weil sie einen recht großen Garten hat. Sie hat damit wirklich sehr viel zu tun und ist manchmal den ganzen Tag beschäftigt. Zwischendurch findet sie aber schon genug Zeit, damit sie den Garten auch mal richtig schön genießen kann. Nun ist es bei ihr ja logischerweise so, dass sie Rentnerin ist und nicht mehr arbeiten gehen braucht. So hat sie entsprechend viel Zeit. Wenn man hingegen Vollzeit arbeitet und diesen Garten hätte würde es eng aussehen. Man könnte zwar das Wochenende dafür nutzen, aber da hat man auch lieber etwas anderes vor, als im Garten zu arbeiten.

Ich habe hier auch einen kleinen Garten am Haus, in dem ich aber nicht wirklich viel mache, da ich weder die Zeit noch die Lust dazu habe. Einen Teil habe ich schon zur Rasenfläche gemacht und der Rest hält sich dann schon in Grenzen. Schon das Rasenmähen nimmt recht viel Zeit in Anspruch und wenn es dann mal wieder geregnet hat wächst das Zeug verdammt schnell wieder nach.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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