Ab wie viel Schüler wird es euch in einer Klasse zu viel?
Ich bemerkte den Kontrast zwischen einer Klasse mit wenigen Schülern, und einer Klasse mit echt vielen Schülern ganz stark bei meinem Schulwechsel. Auf der alten Schule ging ich in eine Klasse, in der ca. 27 Schüler vertreten waren. Das war, muss ich zugeben, schon eine krasse Anforderung, dort gut aufzupassen. Als wäre das nicht genug, gab es noch einige Schüler, die das ganze Klassenklima durch ihr lautes Geplärr zerstört haben. Da viel es mir schon schwer, richtig aufzupassen, oder mit einer Frage durchzukommen.
Das war ja auch noch ein Thema. Bei einer Klasse mit vielen Schülern kommt man weniger zum Zug. Man kann weniger von sich selber zeigen, von dem, was man gelernt hat. Wird weniger vom Lehrer aufgerufen. Das kann sich auch schon negativ auswirken.
Auf der anderen Schule waren wir nun 17 Mann. Das war ein heftiger unterschied. Ich saß da, und konnte es eigentlich kaum glauben. Wie ruhig es war, und vor Allem, wie oft man auch ausgewählt wurde. Ich persönlich fand die Konstellation mit den 17 Schülern viel besser, als die mit den 27. Wie viele Schüler machen für euch eine optimale Klasse aus? Bei wie vielen wird es zu viel? Habt ihr schon selber Erfahrungen in solchen Klassen gemacht?
Wir waren vor 30 Jahren eine reine Burschenklasse mit sage und schreibe 36 Schülern. In dieser Klasse gab es 7! Martin und 5 Andreas, was das ganz noch verwirrender machte. Wir hatten auch einen Klassenvorstand, der 61 war und uns als letzte Klasse übernahm. Von der Lautstärke her war es damals sicher noch besser als heute, aber ich fand das mit so vielen Kindern schon sehr unübersichtlich und manche gingen in den letzten Reihen fast unter. Die für mich ideale Klassenschüleranzahl liegt zwischen 16 und 22.
Eine Klasse in der Standartgröße (gehe von der Größe meiner damaligen Klasse aus) soll meiner Meinung nach nicht mehr als 20 Schüler aufnehmen. 20 Schüler sind für mich noch in Ordnung. Nicht zu voll und nicht zu leer. Einen 21. Schüler würde ich dennoch strikt ablehnen, da man sonst anfängt, die Klasse zu erweitern. Anfangs mit einem Schüler und irgendwann später ein zweiter Schüler.
Damals waren wir mit 24 Schülern in einer Klasse. Nachdem viele Schüler die Schule abgebrochen haben oder vorzeitig in eine Ausbildung gegangen sind, ist unsere Klasse auch geschrumpft. Zwischenzeitlich waren wir mit 14 Schülern in der Klasse. So erging es auch unserer Parallelklasse. Ich weiß nicht genau, wie viele Schüler es dort am Anfang waren, aber nach dem ersten Jahr hatte die Parallelklasse auch nur noch 12 Schüler. Und wie es nun halt sein muss, wurden beide Klassen zusammen geschmissen. Somit waren wir im 2. Jahr nur noch eine gemeinsame Klasse mit insgesamt 26 Schülern. Für mich einfach zu viele Menschen in einem Raum - jedes kleinste Gespräch hat gestört und der Lehrer hat dann auch dafür gesorgt, dass die Klasse wieder gespalten wird.
@Owlytic, selbst wenn man nicht immer aufgerufen wird, berücksichtigt der Lehrer bei der Notenvergabe, wie oft man sich im Schuljahr gemeldet hat. Von daher würde ich nicht sagen, dass man in einer größeren Klasse benachteiligt ist, weil man nicht so oft dran genommen wird.
Unsere Klasse besteht aus dreißig Schülern und ich bin mit dieser Klassenstärke weitestgehend zufrieden. Auch in der Grundschule waren wir vier- oder fünfundzwanzig Schüler. Ich war bisher noch nie in einer Klasse, in der weniger als zwanzig Schüler waren, weshalb ich auch keinen Vergleich zu kleineren Klassen herstellen kann.
Allerdings geht es bei uns in der Klasse meistens ziemlich geordnet zu. Klar, wenn wir während des Unterrichts zusammen mit unserem Banknachbarn oder in der Gruppe etwas erarbeiten sollen, geht es schon mal lauter im Klassenzimmer zu, aber während dem Unterricht ist es verhältnismäßig ruhig. Früher hörte man zwar des Öfteren hier und da jemanden schwätzen, aber in den letzten Jahren habe ich mich eigentlich während des Unterrichts nie gestört gefühlt. Meine Noten entsprechen auch meinen Erwartungen.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass wir in der Oberstufe sind und in ein paar Wochen Abitur schreiben. Da ist es einfach wichtig, sich auf den Unterricht zu konzentrieren und keine Dauergespräche mit seinem Banknachbarn zu führen.
Ich war schon in Klassen mit 20 Schülern, aber auch in Anderen mit um die 30 Schülern. Ich muss sagen, dass ich in beiden keine wirklichen Probleme hatte, auch wenn ich eine gewisse Zeit brauchte, die ich vor allem der Umgewöhnung zuschreibe. Natürlich ist eine etwas größere Klasse meist ein wenig lauter, diesem Störfaktor konnte ich aber meist vorbeugen, indem ich mich weit nach vorne setzte. Auch die Aufmerksamkeit des Lehrers und eine angemessene mündliche Benotung konnte ich eigentlich immer erlangen, weil ich mich sehr oft gemeldet habe; verfährt man so, dann ist es kaum erheblich, ob zehn Schüler mehr oder weniger in der Klasse sitzen, denn wer sich häufig meldet, wird häufig aufgerufen; die Stillen bleiben bei den meisten Lehrern weitgehend unbeachtet und werden nur gelegentlich einbezogen.
Auch wenn ich persönlich nie unter meiner Klassenstärke gelitten habe, würde ich dennoch gerade die Klassenstärke in Grundschulen so festsetzen wollen, dass sie etwa 20 Schüler nicht übersteigen sollte. Gerade im Bereich der jüngeren Schüler bedarf es vielfältiger individueller Förderung, die Kleinen haben ganz verschiedene Bedürfnisse, zahlreiche Schwächen und viele Ressourcen, die es zu fördern gilt. Ganz davon abgesehen sind die Kinder gerade in jüngeren Jahren noch absolut quirlig und 20 von ihnen machen wahrlich genug Lärm und sind schwer genug zu bändigen. In den höheren Schulen sehe ich eine so geringe Klassenstärke nicht mehr unbedingt als notwendig an.
Auf der Realschule waren wir eigentlich schon relativ viele Leute, aber im Unterricht ging es eigentlich, weil wir auch in manchen Fächern getrennten Unterricht hatten. Der eine Teil hatte Geographie und der andere Teil hatte in der Zeit Kunstunterricht. Das wurde aber nur bei den Wahlfächern gemacht. Das Unterrichtsklima war hier recht gut, aber in meiner Gruppe waren die ganzen Krawallmacher, was dann nicht immer so schön war. Insgesamt war unsere Klasse aber relativ ruhig, bis auf zwei Ausnahmen, aber wo hat man die nicht. Ich bin mir nicht sicher, aber wir dürften um die 25 Leute gewesen sein. Hier hat man noch einigermaßen im Unterricht "gespurt" und die Lehrer konnten sich größtenteils auch behaupten. So verlief der Unterricht nur selten mal aus dem Ruder.
In der Berufsschule waren wir zwar nur ein paar Leute mehr, aber das Unterrichtsklima war ein ganz anderes. Es war nur schwer möglich dem Unterricht zu folgen, wenn man nicht gerade ganz vorne saß. Im ersten Ausbildungsjahr hatte ich noch das Glück, dass ich ganz vorn saß, aber im zweiten und im dritten wurde ich nach hinten verdrängt, weil andere Leute eher da waren. Wir hatten einige Leute in der Klasse, die richtig Krawall im Unterricht machen musste. Es folgte ein Spruch nach dem anderen, was ja manchmal ganz witzig war, aber man verpasst einfach den Punkt, an dem man wieder ernst werden muss.
Ich finde auch, dass es einen extremen Unterschied macht, ob man nun mit weniger als zwanzig Schülern in einer Klasse ist oder gar mit mehr als dreißig. Meine Abschlussklasse auf der Realschule hatte soweit ich weiß an die dreißig Schüler, wir waren kurz davor, in mehrere Klassen getrennt zu werden, denn soweit ich weiß dürfen in eine Klasse nicht mehr dreiunddreißig Schüler gehen. Auch wenn der ein oder andere immer krank ist, ist es schon extrem schwer, da konzentriert zu bleiben. Es gibt eben immer irgendein Schüler, der gerade keine Lust darauf hat, im Unterricht mitzumachen und dann stört. Wenn er damit noch andere ansteckt, dann ist es umso schlimmer.
Nun sind wir in einer Klasse mit sechsundzwanzig Schülern und auch das empfinde ich noch als viel zu viel. Wir haben mehrere Störenfriede in der Klasse, die auch noch alle auf einem Fleck sitzen und dann zusammen Unruhe stiften. Wir haben in der letzten Woche Abitur geschrieben und es kam jetzt schon des öfteren vor, dass einige Schüler es nicht für nötig halten, in den Unterricht zu kommen. Dann sind wir ruhig mal fast zehn Leute weniger und dann ist die Atmosphäre gleich eine ganz andere.
Natürlich kann es auch von Nachteil sein. Wenn man gerade keine Lust auf Unterricht hat, was ja selbst bei dem besten Schüler mal vorkommt, dann hat man eben nicht die Chance, sich in der letzten Reihe zu verkriechen und einfach nicht mitzumachen, denn bei so einer kleinen Klasse merkt der Lehrer natürlich sofort, wenn man keine Lust hat, sich mündlich zu beteiligen.
Dennoch finde ich kleinere Klassen auch viel angenehmer und man merkt dann auch, dass die sonst eher schwächeren Schüler viel eher mitmachen und dem Stoff folgen können. Ich finde, die oben erwähnte Regel mit dreiunddreißig Schülern sollte auf mindestens fünfundzwanzig herab gesetzt werden.
Bei mir hat es immer eigentlich recht gut gepasst mit der Anzahl der Schüler in der Klasse. Dies erstreckte sich von der Grundschule bis hin zum Gymnasium. Ab der zehnten Klasse wird das ganze ja in Kurse eingeteilt und dann ist es eben einfach Glück, welchen Kurs man erwischt. Bei mir persönlich hat es wie gesagt schon immer relativ gut geklappt mit der Anzahl der Schüler in meiner Klasse bzw. meinen Kursen. In der Regel waren wir 15 bis maximal 27 Leute.
27 Leute ist in einer Klasse schon recht viel, allerdings gewöhnt man sich mit der Zeit daran. Ich finde man sollte einfach das Beste daraus machen. Alles was über 30 Schüler in einer Klasse geht, finde ich aber definitiv übertrieben. In einem solchen Fall kann sich der betreffende Lehrer einfach nicht richtig um jeden einzelnen Schüler kümmern, so dass man es in einer größeren Klasse um einiges schwerer hat, dabei zu bleiben.
Bei mir gab es allerdings auch einige Fälle, in denen die Schulleitung Klassen mit über 30 Schülern zusammengestellt hat - und das bewusst. Ich finde es unzumutbar für eine Klasse und auch für den betreffenden Lehrer eine solch große Gruppe zu bilden. Immerhin verbringt man ja einige Zeit seines Lebens in der Schule und dabei kommt es eben darauf an, das nach Möglichkeit alles glatt läuft und keine Überfüllung herrscht.
Nun ja, als ich auf die Realschule kam, haben wir mit ca. 30 Schülern in der Klasse angefangen. Ein paar kamen dann im Laufe der Zeit noch dazu, sodass wir irgendwann 33 oder 34 waren. Da kam es dann schon zu Problemen, da manche Fachräume nicht auf diese Schülerzahl ausgelegt waren und einer oder zwei sich dann mit einer Art Notplatz begnügen mussten. So kam es dann, dass in der 7. Klasse eine zusätzliche Klasse eröffnet wurde und aus jeder der bisherigen Klassen eine gewisse Anzahl von Schülern in die neue Klasse wechseln musste. Danach waren wir noch ca. 25 Schüler, aber als entspannter hätte ich die Situation nicht unbedingt bezeichnet. Wir hatten einige "Chaoten" unter uns, die fast immer für einen gewissen Lärmpegel sorgten, da war es ganz egal, wie viele ruhigere Schüler da noch drumherum saßen.
Es kommt also meiner Meinung nach nicht nur auf die Anzahl der Schüler alleine, sondern auch auf deren Charaktere an. Kleinere Klassen sind natürlich insofern besser, dass der Lehrer besser auf den einzelnen Schüler eingehen kann. Eventuell kann er auch besser für Ruhe sorgen, da man Dauerquassler einfacher auseinander setzen kann, wenn man Platz im Raum hat.
Später bin ich dann auf ein berufliches Gymnasium gegangen. Auch da ging es zunächst mit Klassen von über 30 Schülern los. Das Kurssystem gab es damals bei uns schon nicht mehr. Nach einem Jahr wurden die Klassen komplett neu eingeteilt, danach, wer welches naturwissenschaftliche Fach gewählt hat. Da saßen dann in jeder Klasse noch jeweils um die 20 Schüler. Wenn man keine Störenfriede dabei hat, was in der Oberstufe aber ohnehin nicht so oft der Fall sein dürfte, ist es aber auch bei über 30 Schülern angenehm ruhig.
Die optimale Anzahl an Mitschülern liegt bei mir bei 20 - 25 Schülern. Was darüber liegt finde ich schon wieder zu viel.
Wir hatten in der neunten Klasse 33 Schüler. Wir haben zwar einen großen Klassenraum, aber es war von der Lautstärke her viel zu viel. Die Parallelklasse hatte auch 33 Schüler. Deshalb wurde die Klasse so aufgeteilt, dass es drei Klassen gab, sodass in jeder Klasse 22 Schüler waren. Da der Lehrer sich aussuchen durfte, wenn er in die andere Klasse aufteilt, hatte er natürlich die Leisesten in der Klasse gelassen. Das war dann richtig ungewohnt, weil es in der Klasse dann richtig leise war.
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