Für Milchzähne farbenfrohe Füllungen in Pink ....
Ich war gerade mit meinen Kindern beim Zahnarzt. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass sie in ihren Milchzähnen ein Loch haben. Erstaunt war ich dann aber als die Ärztin frage, ob meine Kinder sich eine Füllungsfarbe aussuchen wollen. Sie zeigte dann eine kleine Farbpallette mit 5 oder 6 verschiedenen Farben. Grün, Pink, Blau und noch ein paar weiteren. Meine Tochter hat sich natürlich Pink ausgesucht, da es ihre Lieblingsfarbe ist. In dem Moment war sie ganze Stolz drauf.
Zu meiner Zeit gab es so was überhaupt nicht. Eigentlich ist die Idee gar nicht schlecht, solange es nur die Milchzähne sind, die dann eh später heraus fallen. Was haltet ihr davon? Hat euer Zahnarzt auch so was? Wie haben eure Kinder reagiert? Waren sie auch total froh und Glücklich oder seht ihr so was eher mit Skepsis?
Zu meiner Zeit gab es sowas auch noch nicht, die Idee an sich finde ich aber eigentlich relativ lustig. Die Milchzähne fallen ja eh aus und so ist das nichts dauerhaftes, andererseits weiß ich aber nicht wie gepflegt die Zähne damit noch aussehen. Gerade Farben wie Grün oder Gelb sehen doch schnell seher seltsam auf den Zähnen aus. Interessant fände ich eine Perlmutt Variante. Meinen Kindern würde ich farbige füllungen nicht erlauben, höchstens eben die angesprochene Perlmutt Variante.
Naja, ich weiß nicht was ich von dieser "Modernisierung" zu halten habe. Wenn ein Kind sich verletzt hat, gibt es ja auch diese bunten Hartplastikverbände statt Gipsverbände, die ich ja wirklich gut finde, damit ein Kind getröstet ist, weil das Kind in den seltensten Fällen selber Schuld an der Verletzung ist,. Da ich aber bei diesen Zahnfüllungen im Bekanntenkreis schon mitbekommen habe, dass ein Kind meinte man soll sich nicht die Zähne putzen, dann bekommt man auch so bunte Füllungen, bin ich da skeptisch. Es gibt da tatsächlich neidische Kinder, die auch fragen, was man machen muss, damit man eine bunte Füllung bekommt.
Kinder sollten nicht stolz sein auf eine bunte Füllung, sondern auf Zähne, die durch gute Pflege keine Füllungen brauchen und das denke ich wird nicht mehr vermittelt, wenn man die Kinder so "belohnt". Eine Belohnung, wenn sie tapfer waren ist da was anderes. Aber wenn sie im Kindergarten mit einer bunten Füllung angeben und andere Kinder auch eine wollen, geht es meines Erachtens zu weit und da sollte man überlegen, ob man da den Kindern einen Gefallen macht.
Wieso sollte man seinen Kindern keine bunte Füllung erlauben? Die meisten Kinder mögen eben bunte Farben und die Milchzähne fallen irgendwann auch aus, das ist doch okay. Ich kannte auch einige Kinder, die eine bunte Zahnspange haben und die Eltern waren da anscheinend auch nicht abgeneigt. Es ist, wie bereits erwähnt, auch eine lustige Idee und für die ersten Zähne ist das überhaupt gar kein Problem.
Von manchen Kindern werden die Milchzähne auch gesammelt und ein Zahn mit pinker Füllung wäre doch etwas besonderes, ich habe davon zum Beispiel noch nie etwas gehört. Später wird sie wahrscheinlich darüber schmunzeln und hoffentlich wird sie bei ihren zweiten Zähnen keine Zahnfüllung mehr benötigen. Ich finde es lustig und es tut auch niemanden weh, die bunte Zahnfüllung kostet anscheinend auch nicht mehr Geld.
Eines meiner Kinder war eine Zeit lang sehr stur was das Zähneputzen anging und einfach kaum zu gründlichem Putzen zu bewegen. Das Ende vom Lied war dann ein Loch im Milchzahn. Das Lehrgeld, das mein Kind für dieses Loch gezahlt hat, war ziemlich beeindruckend. Seit da im Mund gebohrt wurde und eine langweilige weiße Füllung eingesetzt wurde klappt es komischerweise plötzlich mit dem Putzen ganz gut. Der Grund dafür ist ganz banal: So eine Tortur wollte mein Kind möglichst nicht noch einmal durch machen. Sinnvolle Konsequenzen für das eigene Handel gehören nun mal mit zu den besten Lernreizen.
Natürlich ist das irgenwie kinderfreundlich, die Füllungen zu färben. Aber ich frage mich, ob das pädagogisch wirklich so wertvoll ist. Das Bohren bleibt immer ein Angstgegner. Aber eine Belohnung für mangelhafte Gesundheitspflege halte ich für fragwürdig. Bei Kindern, die große Angst vorm Zahnarzt haben halte ich so eine Erfindung aber für möglicherweise sinnvoll. Interessant wäre zu wissen, ob es hierfür Studien gibt, ob die farbigen Plomben irgendwie das Putz-Verhalten der meisten Kinder beeinflussen oder nicht.
Ich kannte es bislang nicht, dass sich Kinder beim Zahnarzt eine farbige Füllung aussuchen können. Wirklich gut finde ich diese Idee allerdings auch nicht. Ich vermute, dass die Kinder dadurch auf die Idee kommen könnten, dass eine Füllung nichts schlimmes ist. Manche werden die farbigen Füllungen vielleicht sogar so toll findet, dass sie gerne selbst welche hätten. Kleine Kinder verstehen das ja nicht, dass es gerade erstrebenswert ist, gute Zähne ohne Füllungen zu haben. Den Kindern wird damit etwas völlig falsches signalisiert.
Optisch finde ich so etwas auch nicht besonders schön. Es sieht doch bestimmt total bescheuert aus, wenn man bunte Flecken auf den Zähnen hat. Vermutlich sieht man diese in den seltensten Fällen direkt, aber schön ist das bestimmt nicht. Für mich geht das in die gleiche scheußliche Richtung wie die alten Amalgam-Füllungen, die auch ziemlich unmöglich aussehen. Viele Kinder werden das sicher anders sehen und diese bunten Füllungen lustig finden, aber dennoch sehe ich sie als nutzlos an.
Ich war heute auch mit meinen beiden Jungs beim Zahnarzt, zum Glück ohne dass einer von beiden ein Loch hatte. Das hatten wir aber vor etwa einem halben Jahr, als mein großer Sohn ein kleines Loch in einem hinteren Backenzahn hatte. Er hatte keine Farbe auswählen können, sondern es gab nur ein unauffälliges Zahnweiß, so dass andere Kinder nicht sehen, dass mein Sohn bereits ein Loch hatte.
Ich finde bunte Zahnfüllungen sehr witzig und mein Sohn hätte vermutlich auch sehr viel Freude daran gehabt, allerdings glaube auch ich, dass Kinder mit bunten Füllungen vielleicht eher komisch von anderen Kindern angeschaut werden könnten, weil sie eben schon ein Loch in ihren Zähnen haben und man das auch sehen kann. Daher finde ich die unauffällige Variante doch etwas besser, auch wenn sich deine Kinder gerade über die Farbe freuen.
Sicher sehen bunte Füllungen merkwürdig aus, aber das sollte die Entscheidung der Kinder bleiben. Und ich glaube, untereinander werden sie sich wohl kaum deswegen hänseln. Da sind andere Gründe häufiger vertreten. Übrigens gibt es ja schon seit Jahrzehnten bunte Zahnspangen, und die waren auch nie ein Grund zur Hänselei.
Dass das Kind die bunten Füllungen mögen und seine Zahnpflege deswegen besonders vernachlässigen könnte, diese Befürchtung kann ich nachvollziehen. Selbst, wenn es nur Milchzähne sind, so sind diese ja auch möglich gesund zu erhalten, denn ganz unwichtig sind sie auch nicht. Sie dienen ja auch mehr oder weniger als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Allerdings denke ich, dass die meisten Kinder wohl kaum beginnen werden, das Bohren an kariösen Zähnen zu lieben, bloß, weil es dann bunte Füllungen gibt. Die Prozedur an sich bleibt ja unangenehm. Und spätestens ab einem bestimmten Alter wird ein Kind von allein gesunde Zähne und keine bunten Füllungen mehr haben wollen. Ich halte es also für unwahrscheinlich, dass Menschen, die als Kinder bunte Füllungen in die Milchzähne bekommen, zwangsläufig Personen werden, die auch bei zunehmendem Alter die Zahnpflege vernachlässigen.
Ich persönlich habe von bunten Zahnfüllungen bis eben übrigens noch nie etwas gehört, aber es wundert mich nicht, da ich ja, wie gesagt, schon die bunten Zahnspangen in den 1990er Jahren kannte. Ob mein Zahnarzt Kindern so etwas anbietet, weiß ich nicht. Ich glaube, nicht. Aufgefallen wäre es mir jedenfalls bisher noch nie, obwohl ich schon öfters mit Kindern im Wartezimmer saß.
Schlimm fände ich es jedenfalls nicht generell. Wie gesagt, es sind Milchzähne, die ohnehin ausfallen, und die meisten Kinder werden sicher trotz bunter Füllungen lieber vermeiden wollen, dass in ihrem Mund gebohrt werden muss.
Diamante hat geschrieben:Kinder sollten nicht stolz sein auf eine bunte Füllung, sondern auf Zähne, die durch gute Pflege keine Füllungen brauchen und das denke ich wird nicht mehr vermittelt, wenn man die Kinder so "belohnt". Eine Belohnung, wenn sie tapfer waren ist da was anderes. Aber wenn sie im Kindergarten mit einer bunten Füllung angeben und andere Kinder auch eine wollen, geht es meines Erachtens zu weit und da sollte man überlegen, ob man da den Kindern einen Gefallen macht.
Auch, wenn ich es gewissermaßen nachvollziehen kann, dass die Befürchtung besteht, dass die Kinder absichtlich versuchen werden, solch eine bunte Füllung zu erhalten, so würde ich die Angelegenheit dennoch nicht allzu skeptisch betrachten. Wobei es mich schon interessieren würde, wie die Füllungen aussehen bzw. ob sie stark auffallen, denn wenn es optisch weniger ästhetisch, sondern mehr als störend empfunden wird, dann würde ich auch von bunten Füllungen absehen.
Ich denke nicht, dass Kinder es zwingend als eine Belohnung ansehen, wenn sie die Farbe ihrer Füllung aussuchen dürfen - immerhin bleibt der Schmerz der Behandlung einem nicht erspart. Außerdem bekommen Kinder nach jedem Zahnarztbesuch von den meisten Praxen ein Spielzeug geschenkt: das bedeutet, dass ein Kind mit anfälligen Zähnen öfters Zahnarztbesuche wahrnimmt und somit auch öfter Spielzeug bekommt, als Kinder mit gesunden Zähnen. Mir wäre nicht aufgefallen, dass jemand sich darüber Sorgen machte, dass man die Spielzeuge verbieten solle, damit die Kinder nicht auf die Idee kämen absichtlich die Zahnhygiene zu vernachlässigen.
Zu meiner Kindheit und Jugendzeit gab es nicht wenige Kinder, welche eine Zahnspange tragen mussten. Viele - vor allem ältere - Kinder hatten eine feste mit sogenannten Brackets, während in der Grundschule eher die losen verwendet wurden. Auch, wenn es nicht immer angenehm war diese zu tragen und beim Nachziehen der Brackets heftige Schmerzen entstanden, traten nicht wenige der Zahnspangenträger sehr selbstbewusst auf und manch anderes Kind war gewissermaßen neidisch auf die Zahnspange. Dabei bewies eine Zahnspange, dass der Träger seine Zähne richten bzw. korrigieren lassen musste, da sie ohne die Spange sonst schief wachsen würden. Trotzdem haben die "neidischen" Kinder nicht alle angefangen zu überlegen, wie sie ihre Zähne "schief" bekommen könnten, nur damit sie auch eine Zahnspange bekommen könnten.
Ich denke daher, dass es vielleicht solange es ein neuer Trend ist, etwas mehr Augenmerk auf sich lenken wird, aber in gewisser Zeit zur "Normalität" übergegangen ist, dass sich nicht jeder darum reißen wird, unbedingt eine bunte Füllung zu erhalten. Abgesehen davon würde man alle auf seine kaputten Zähne hinweisen, sobald das Gebiss mehr bunt als weiß wäre und ich glaube, dass mir das irgendwo doch peinlich wäre. Als Kind habe ich mich auch mit etlichen Amalgam-Füllungen abfinden müssen, was mein Selbstbewusstsein nicht unbedingt gefördert hatte.
In Bezug auf bunte Zahnfüllungen bin ich ehrlich gesagt auch skeptisch. Ich denke nämlich manchmal, dass die Kinder durch mangelnde Zahnpflege selbst Schuld an ihren Löchern sind und nun werden sie mit einer bunten Zahnfüllung quasi belohnt. Absichtlich würde sich sicherlich auch kein Kind ein Loch hinzufügen, weil es wehtut, aber die Möglichkeit sollte man je nach Kind durchaus in Betracht ziehen.
Ich sehe es aber auch so, dass eine bunte Zahnfüllung vielleicht einem Kind auch die Angst vor dem Zahnarzt nimmt und dass eine notwendige Behandlung beim Zahnarzt dadurch auch erleichtert werden kann. Das Kind wird mit einbezogen, allein dadurch, dass es sich die Farbe aussuchen kann. Dies kann wiederum ein Pluspunkt für bunte Zahnfüllungen sein und ich würde es daher auch nicht ausschließen.
Ob eine farbige Zahnfüllung merkwürdig aussieht, mag ich an sich nicht beurteilen. Ich finde es als Füllung an sich okay, zudem bleiben Milchzähne ja nicht wirklich lang im Mund. Da finde ich Zahngold ehrlich gesagt schon unangenehmer und wäre für mich persönlich ein absolutes No Go.
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